Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten
21.07.2021: Die Lahntalbrücke Limburg ist eine 450 Meter lange Brücke der Autobahn 3 in Limburg. Die ab 2013 errichtete und 2016 fertiggestellte Balkenbrücke liegt östlich der Limburger Kernstadt und überspannt die Lahn, sowie die parallel verlaufende Lahntalbahn und die Landesstraße L3020 (Eschhöfer Weg) in einer Höhe von maximal etwa 62 Metern über Grund. Die erste Lahntalbrücke der Autobahn bei Limburg wurde von 1937 bis 1939 als steinerne Bogenbrücke errichtet. Nach der Zerstörung durch ein Sprengkommando der deutschen Wehrmacht im Jahr 1945 wurde sie von 1949 bis 1962 mit Behelfsüberbauten wieder in Betrieb genommen. In den Jahren 1960 bis 1964 wurde eine Spannbetonbalkenbrücke errichtet. Diese wurde 2017 nach der Fertigstellung des Neubaus abgerissen. Seit 2001 verläuft wenige hundert Meter lahnaufwärts nahezu parallel die Lahntalbrücke der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main:

21.07.2021: Die Burg Limburg, auch Limburger Schloss genannt, ist eine mittelalterliche Felsenburg. Die Burg befindet sich hinter dem Limburger Dom auf einem Kalkfelsen, dem sogenannten Domberg, hoch über der Lahn und überragt die Altstadt von Limburg. Sie blickt auf eine mehr als 1000 Jahre währende Geschichte zurück. Die ursprüngliche Aufgabe der Burg war die Strassensicherung, sowie die Überwachung der Lahn, die unterhalb der Burg eine Furt hatte. Dass die Lage der Burg strategischen Wert hatte, beweist die Tatsache, dass die Besiedlung des Burgberges sehr viel weiter in die Vergangenheit reicht, denn die Burg alt ist. Bereits 500 n. Chr. war der Domberg durch keltische Stämme besiedelt. Heute ist die Burg noch relativ gut erhalten, aber längst nicht mehr in dem Zustand, wie einst. Keine Türme thronen am Gemäuer und auch der spätgotische Saalbau war zwischenzeitlich abgebrannt. Die Burg Limburg beherbergt heute das städtische Archiv sowie die Dommusik. Ein regulärer Besuch der Burg ist nur sehr sporadisch möglich.
Burg- und Domensemble aus Südosten:

Aussenansicht vom Saalbau:

Innenhof mit Saalbau:

Innenhof in Richtung Ost mit Renaissancebau und Wohnturm mit Kapelle:

Blick auf das Lahntal mit Autobahn-und Eisenbahnbrücken:

Tor und Sakristei mit Dom:

Renovierungstafel:

21.07.2021: Die Runkeler Schleuse liegt bei Lahnkilometer 65,29 und wird durch das Wasserstrassen- und Schifffahrtsamt Koblenz, Aussenbezirk Wetzlar, verwaltet. Von der Lahnmündung aus betrachtet ist sie die 13. Schleuse. Sie steht unter Denkmalschutz.
Zum Schleusenkomplex zählen die Kammerschleuse, der Schleusenkanal sowie ein Schleusenwärterhaus, im Bild die Badeanstalt der Schleuseninsel Runkel, davor die Schleusenkammer:
21.07.2021: Das alte Rathaus steht am Ort des einstigen Amtshauses, das Graf Wilhelm IV. von Runkel-Wied im Jahr 1596 erbauen liess und später seinem Hofarzt Dr. Ersfeld überliess. Ersfeld liess das Gebäude nach dem Stadtbrand 1634 neu errichten, ebenso sein Sohn, der ihm nach einem weiteren Brand im Jahr 1691 im Amt nachfolgte. Von 1787 bis 1965 war es das Rathaus der Stadt. Heute befindet es sich in Privatbesitz:
21.07.2021: Die evangelische Kirche Runkel ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude, das in der Stadt Runkel im Landkreis Limburg-Weilburg (Hessen) steht. Die Kirchengemeinde gehört zum Dekanat an der Lahn in der Propstei Nord-Nassau der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Der ehemalige Wachturm der Stadtmauer trägt heute die Glocken der Kirche. Er wurde 1634 und 1700 durch Brände zerstört. Die erste Glocke wurde 1725 aufgehängt, die jüngste 1986:

21.07.2021: Auf einem steilen Felsrücken in einer lang gezogenen Schleife der Lahn liegt die eindrucksvolle Burg Runkel. Sie stammt ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert und wurde in der Folgezeit immer wieder erweitert, sodass sie heute die grösste Burgruine Hessens ist. Sie beherbergt ein Museum und ist zum Teil Wohnsitz der Fürsten zu Wied. Einige Bereiche haben sich nur ruinös erhalten und stehen heute der Öffentlichkeit zur Besichtigung zur Verfügung. Die Anlage wurde im Laufe der Jahrhunderte stetig erweitert. Heute besteht sie aus der Oberburg, der Unterburg und einer äusseren Wehranlage, die der Unterburg zugeteilt wird. Die Oberburg liegt auf dem höchsten Punkt des Felsens. Die Unterburg wurde im Westen davon auf einem niedrigeren Felsabschnitt errichtet. Während die Oberburg als Kernburg diente, nutzte man die Unterburg als Vorburg. Nach dem grossen Brand 1634 liess man die Oberburg als Ruine und baute die Unterburg zu einem stattlichen Wohnschloss aus.
Ansicht von der Burg Schadeck aus und von der Alten Lahnbrücke:

Übersichtstafel an der gegenüberliegenden Lahnseite:

Südlicher Wohnflügel und Südturm:

Infotafel am Äusseren Burgtor:

Inneres Burgtor mit dem darin stehenden Pranger:

Unterburg (Äusserer Burghof). Zur rechten Seite befinden sich die Wohn- und Stallgebäude von 1701, auch Rentei. Das Haus mit den zwei Giebeln vor der Schildmauer ist das Kelterhaus. Rechts der Gotische Mittelbau, der aus mehreren Bauphasen besteht und noch Mauern aus der Gründungszeit (12.Jh.) aufweist. Durch das Burgtor gelangt man in den Innenhof. Das Gebäude beinhaltet im Erdgeschoss Ausstellungsräume:

Kanone im Inneren Burghof:

Blick von oben in den Inneren Burghof:

Der Bergfried und Blick vorbei rüber zur Trutzburg Schadeck:

Bergfried von Norden:

Alte Lahnbrücke von der Oberburg aus:

Giebelseite des ehem. Palas und der Schadecker Turm:

Blick vom Bergfried zum Südturm und auf den südl. Wohnflügel:

Blick auf den Glockenturm der evangelischen Kirche:

Unter der Ostflanke der Burg mit Schadecker Turm:

21.07.2021: Hoch über dem Lahntal steht die alte Burg Schadeck und blickt hinab auf die tiefer liegende Burg Runkel auf der anderen Seite der Lahn. Als Trutzburg wurde Schadeck im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts von Heinrich von Westerburg erbaut, dem von seinem Vetter Siegfried das gemeinsame Eigentum an der Burg Runkel verweigert worden war. Teile der Anlage wurden 1803 abgebrochen. Wesentlichster Bestandteil der heutigen Burganlage ist ein gut erhaltener, dreieinhalbgeschossiger, rechteckiger Bau, der an der westlichen Seite einen Treppenturm besitzt. Darin befinden sich privat genutzte Wohnungen, so dass eine Innenbesichtigung von Burg Schadeck nicht möglich ist. Von den übrigen Gebäudeteilen der Burganlage sind nur noch geringe Reste bzw. Grundmauern erhalten geblieben:

Aufstieg zur Burg über das Schadecker Treppchen mit seinen 285 Treppenstufen:

Blick auf die Trutzburg und den Aufstieg über das Schadecker Treppchen von der Berg Runkel aus:

21.07.2021: Die Runkeler Lahnbrücke ist eine vierbogige Steinbrücke, die auf drei Flusspfeilern ruht. Die südlichen Pfeilerseiten sind gespitzt und dienen als Eisbrecher. Die Brücke ist eine der ältesten Brücken an der Lahn. Die Brücke wurde um das Jahr 1440 durch Dietrich IV. von Runkel errichtet. Sie ersetzte eine ältere Holzbrücke. Der Brückenbau wurde durch den Schadecker Herren Rheinhard von Westerburg als feindseligen Akt gesehen, woraufhin sich eine zweijährige Fehde entwickelte, die 1448 beigelegt wurde. Anschliessend erfolgte die Brückennutzung durch Schadeck und Runkel. Die Brücke besass zwischenzeitlich vermutlich drei Brückenhäuser: Je eines auf jeder Brückenseite sowie ein weiteres in der Mitte. Anfang des 19. Jahrhunderts war von diesen Brückenhäusern nur noch das in der Brückenmitte übrig. Dieses stürzte 1826 ein, ein Wiederaufbau unterblieb. Im Zuge der Schiffbarmachung der Lahn musste die Brücke in den 1840er Jahren stark umgebaut werden:

Von der Burg Schadeck aus gesehen:

Blick von der Burg Runkel:






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