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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

13.06.2025: Glückstadt ist mit seinem Bahnhof an der Marschbahn ins Netz des Schienenpersonennahverkehrs vom Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein eingebunden. Hier halten zwei Regionalbahnlinien (RB 61 und RB 71) auf dem Fahrtweg von Hamburg zum Bahnhof Itzehoe. Ausgangsbahnhof in Hamburg ist bei der RB 61 der dortige Bahnhof, die Linie 71 verkehrt ab Hamburg-Altona. Das aktuell mit dem Betrieb betraute Eisenbahnverkehrsunternehmen ist die Nordbahn Eisenbahngesellschaft. Das 1938 errichtete Gebäude ist bereits das dritte Bahnhofgebäude in Glückstadt. Der erste Bahnhof entstand als Kopfbahnhof an der Hafenwurzel in gradliniger Verlängerung der Strecke von Elmshorn. Er war von 1845 bis 1857 der Endbahnhof der neu gebauten Strecke Elmshorn-Glückstadt. Als die Bahnlinie 1857 nach Itzehoe verlängert wurde, hat man die Bahntrasse östlich an der Altstadt vorbeigeführt und einen neuen Bahnhof bei den Festungsanlagen errichtet. Das erste Bahnhofsgebäude dort stand von 1857 bis 1938. Eine Holzgaststätte, der sogenannte Anlagenpavillion, wurde in die Bahnhofanlagen integriert. Nach dem Bau der Kaserne 1935/37 reichte das kleine Empfangsgebäude für das gestiegene Fahrgastaufkommen nicht mehr aus. Nach dessen Abriss entstand 1938 das heutige Backsteingebäude an der Stelle des ehemaligen Anlagenpavillions. Beim Abriss hatte man Platz für einen grosszügigen Vorplatz gewonnen. Die Nutzung des Empfangsgebäudes für den Bahnverkehr wurde in den 1980er Jahren nach und nach aufgegeben. 2012 erfolgte der Verkauf des Gebäudes:

13.06.2025: Zu den auffälligen Gebäuden in der breiten Allee Am Fleth gehört die Hausnummer 40. Heute nur noch ein kleines Wohnhaus, gehörte dieses Bauteil einmal zum 1650 erbauten Zeughaus. Das für den dänischen und norwegischen König Friedrich III. erbaute Arsenal bestand einmal aus vier Flügeln. Nur noch der Mittelbau blieb davon erhalten:

13.06.2025: Das Palais wurde 1631/32 für den Gouverneur der Festung Glückstadt und Amtmann der Ämter Steinburg und Rendsburg, Reichsgraf Christian von Pentz erbaut. Besonders bemerkenswert ist die im so genannten Holländerverbund errichtete Rückfront aus gelben Ziegelsteinen mit horizontalen Bändern aus rotem Ziegel. Viele bedeutende Regierungsbeamte und Geschäftsleute bewohnten das Gebäude. 1802 kam das herrschaftliche Haus in den Besitz des Kanzlers von Brockdorff. Auf ihn geht die Bezeichnung Brockdorff-Palais zurück. Heute befinden sich das Detlefsen-Museum sowie das Stadtarchiv in dem Gebäude:

13.06.2025: Bei dem Bauwerk handelt sich um einen traufständigen, zweigeschossigen Bau auf hohem Sockel in den typischen Formen der Nordischen Renaissance. Er ist in Backstein errichtet und mit Sandsteinelementen gegliedert. Die Front zieren zwei hohe Zwerchhäuser mit geschweiften Giebeln, die einen kleineren geschweiften Mittelgiebel einschliessen. Das Hauptportal wird über eine zweiseitige Freitreppe erreicht. Auf beiden Seiten führen zwei grosse Durchfahrten zu den dahinter liegenden Strassen. Das heutige Rathaus ist der Nachfolger eines von 1642 bis 1643 durch Willem van Steenwinckel entworfenen Baus. Dieser wurde auf Veranlassung des dänischen Königs Christian IV. in der erst 1617 gegründeten Stadt errichtet. Aufgrund einer ungenügenden Fundamentierung wurde der Bau in den folgenden Jahrhunderten zunehmend instabiler und schliesslich baufällig. Das alte Rathaus wurde daher im 19. Jahrhundert weitgehend abgetragen und von 1873 bis 1874 in alter Form neu errichtet:

13.06.2025: Am Rande des grossen Marktplatzes von Glückstadt an der Elbe steht die Stadtkirche. Die kleine Kirche im spätgotischen Stil fällt besonders durch ihren eigenwillig gestalteten Barockturm auf, dessen Spitze mit der Glücksgöttin Fortuna – auf die auch der Name der Stadt zurückgeht – und einer Königskrone geschmückt ist. Als erste nachreformatorische Kirche in Schleswig-Holstein wurde die Stadtkirche in den Jahren 1618 bis 1623 erbaut. Die Unsicherheit dieser Zeit spiegelt sich auch in der Architektur wider. Da man nicht wusste, wie sich lutherische Kirchen von katholischen Kirchen im Bau unterscheiden, entstand eine Kirche mit katholischem Grundriss, jedoch mit einer evangelisch geprägten Kanzel, die die Bedeutung des Wortes für die Verkündigung durch ihre Position und Lage unterstreicht:

13.06.2025: Das barocke Stadtpalais in Glückstadt wurde zwischen 1700 und 1728 als Wohngebäude der Konferenzräte Conrad und Jacob Johann von Wasmer errichtet. Ab 1752 diente das Gebäude als Sitz der Regierungskanzlei und Glückstädter Residenz des dänischen Königshauses. 1806 bezog das holsteinische Obergericht das Haus, ab 1876 ist darin die städtische Knabenschule eingerichtet worden. Heute sind in dem Palais Volkshochschule und Musikschule untergebracht:

13.06.2025: Einer der letzten unter der Federführung der TAKRAF Schwermaschinenbau AG errichteten Hafenkräne steht im Aussenhafen Glückstadt an der Unterelbe. Das Bundesland Schleswig-Holstein hatte den Hafenkran beim Kranbau Eberswalde in Auftrag gegeben. Der 1993 errichtete Kran hatte damals 2,2 Mio. DM gekostet. 1994 wurde der Kranbau Eberswalde aus der TAKRAF Schwermaschinenbau AG herausgelöst und ging an Vulkan Kocks aus Bremen. Ebenfalls 1994 wurde der Aussenhafen Glückstadt privatisiert und seitdem von der Schramm Group aus Brunsbüttel betrieben. Eine Spezialität des Hafens ist der Umschlag von See- auf Binnenschiff bzw. umgekehrt. Einen Bahnanschluss hatte der Hafen auf der Südseite des Aussenhafens nie gehabt. Diesen gab es nur auf der Nordseite. Dort findet aber seit Jahren kein Umschlag mehr statt:

13.06.2025: Der mächtige backsteingemauerte Hafenspeicher von 1827 direkt am Binnenhafen hat eine quadratische Grundfläche von 14 x 14 m. Aufzugsvorrichtungen erlaubten die Beförderung der Waren von der Wasser- wie auch von der Landseite. Von 1894 bis 1976 nutzte die Glückstädter Heringsfischerei das Bauwerk als Salzspeicher:

13.06.2025: Ursprünglich stand hier das Palais des Grafen Christian Rantzau. 1719 befahl König Friedrich IV. das baufällige Haus abzureissen. Wegen der hohen Kosten für die Uferbefestigung schenkte die Erbin dem Staat das Grundstück und ein Zucht- und Tollhaus wurde erbaut. Nachdem die männlichen Insassen 1875 nach Rendsburg verlegt wurden, folgte die Umwandlung in ein Frauenzuchthaus. 1931 wurde das Gebäude zu Wohnungen umgebaut: