Kulturstätten
03.05.2022: Im Gebäude des 1901 errichteten ehemaligen königlich bayerischen Postamts neben dem Memminger Bahnhof ist seit 2005 die MEWO-Kunsthalle untergebracht. Das Haus wurde von der Memminger Wohnungsbaugenossenschaft eG zur Kunsthalle umgebaut und erhielt nach dem Unternehmen den Namen MEWO-Kunsthalle. Das städtische Ausstellungshaus zeigt zeitgenössische Kunst sowie Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts:
03.05.2022: Das Memminger Theaterleben kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Bezeugt ist es seit dem späten Mittelalter. So wurden im 19. Jahrhundert die Gebäude auf dem Gelände des ehemaligen Elsbethen-Klosters zum Theatergebäude umfunktioniert. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt fester Bühnenstandort der Bayerischen Landesbühne München. Ab 1937 wurde die Bühne selbstständig und nannte sich Bayerische Landesbühne. Das Memminger Ensemble war nach dem Zweiten Weltkrieg eines der ersten Theater in Westdeutschland, das 1945 den Spielbetrieb wiederaufnehmen konnte. Der jüngste Erweiterungsbau des Stadttheaters Memmingen, der am 10.10.2010 eröffnet wurde, ist ein weiteres Zeugnis dafür, wie wichtig das Theater für Memmingen immer war und bis heute ist. Das Grosse Haus befindet sich im historischen Gebäude des Stadttheaters Memmingen und verfügt über ca. 400 Sitzplätze. Seit dem Theateranbau, der 2010 fertiggestellt wurde, verfügt das Haus auch über eine Studiobühne. Diese kann variabel mit bis zu 99 Plätzen bestuhlt werden:

03.05.2022: Das Stadtmuseum Memmingen befindet sich in einem spätbarocken Stadtpalais, das 1766 im Auftrag des Patriziers Benedikt von Herman erbaut wurde. Der sogenannte Hermansbau beeindruckt durch seine gutgegliederte Rokokofassade und erinnert vor allem mit seinem schönen Innenhof und dem barocken Treppenhaus mit allegorischer Deckenmalerei an einen südländischen Palazzo. Die städtischen Sammlungen, deren Grundlagen 1885 gelegt wurden, sind seit 1936 in diesem Prachtbau aufbewahrt und spiegeln Geschichte und Kultur der evangelischen Reichsstadt wieder. Grosszügige Zimmerfluchten in zum Teil originaler Ausstattung vermitteln einen Eindruck von der patrizischen Wohnkultur und führen den Besucher von der Rechtsgeschichte zur Kirchen- und Zunftgeschichte Memmingens:

03.05.2022: Die Memminger Stadthalle mit ihrer markanten, zum Stadtpark orientierten Giebelstruktur wurde Anfang der 1980er Jahre nach Plänen von Peter Faller und Christian Muschalek errichtet. Das lichtdurchflutete Gebäude bietet vielfältige Möglichkeiten für Tagungen, Kongresse, Workshops, Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen. Im grossen Saal finden bei Reihenbestuhlung 990 Personen und bei parlamentarischer Bestuhlung rund 400 Personen Platz. Weitere sechs Räume bieten für 10 bis 275 Gäste Tagungsfläche. Die technische Ausstattung entspricht dabei den Anforderungen an ein flexibles Tagungszentrum. Auch die bühnentechnischen Einrichtungen sind für eine qualitativ anspruchsvolle Nutzung konzipiert. Ein erfahrenes Team gewährleistet bei allen Veranstaltungen einen reibungslosen Ablauf:

03.05.2022: Das Kreuzherrenkloster oder Heilig-Geist-Kloster in der Memminger Altstadt geht auf eine Gründung aus dem 13. Jahrhundert zurück. Die Anlage wurde mehrfach erweitert und umgebaut und besteht aus Spital, Wirtschaftsgebäuden, Kirche St. Peter und Paul sowie Konventsgebäude. Das Ensemble ist 1998 bis 2003 saniert worden. Der Innenraum der Kirche mit seiner Stuckdecke dient heute als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum, die ehemalige Dürftigenstube wird als Café genutzt:

12.04.2022: Das Stadtmuseum Mosbach ist eines der ältesten kulturgeschichtlichen Museen der Region und befindet sich in einem Ensemble von insgesamt sechs historischen Gebäuden in der Altstadt. Eine bedeutende Sammlung von Mosbacher Fayencen, Majolika und traditioneller Hafnerkeramik sowie Sachzeugen zur Stadtgeschichte werden im Alten Hospital gezeigt, einem stattlichen Fachwerkbau aus dem 15. Jahrhundert. In der Hospitalscheune wird in kleinen Werkstattbereichen die Tradition des Mosbacher Handwerks und Zunftwesens dargestellt. Das Erdgeschoss präsentiert in lebendiger Form die Geschichte des Druckgewerbes als Schwarze Kunst: Historische Geräte und Maschinen der Drucker und Schriftsetzer, etwa eine grosse funktionsfähige Zeitungsdruckmaschine aus dem Jahr 1890. Eine buchbare museumspädagogische Druckwerkstatt für Kinder und Schulklassen ist angegliedert. Weitere Abteilungen befassen sich mit dem alten Mosbach auf Fotografie und Ansichtskarten, dem Fachwerkbau und mit der Geschichte der Juden in Mosbach. Mit seinen typischen Bauernmöbeln ist das Haus Kickelhain, mit 26 qm Grundfläche eines der kleinsten freistehenden Fachwerkshäuser Deutschlands, ganz der bäuerlichen und kleinbürgerlichen Wohnkultur aus dem 18. und 19. Jahrhundert gewidmet. Die typischen Möbel aus der Schreinerdynastie Baier – schlicht bemalt und mit Sprüchen verziert – sind Ausdruck regionaler Volkskultur. Im Haus Paschke werden die volkskundlichen Sammlungen der nach 1945 zugezogenen Donauschwaben, Siebenbürger Sachsen, Sudetendeutschen und Schlesier dokumentiert. Jährlich runden drei Sonderausstellungen das Museumsangebot ab:

12.04.2022: Das Kultur- und Tagungszentrum bietet ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm und den optimalen Ort für Tagungen, Events, als Hochzeits-Location oder um in den Genuss der Crossover-Küche in der Brasserie zu kommen.
Die Alte Mälzerei wurde 1908 als Industriegebäude von der Brauerei Hübner für die Malzverarbeitung erbaut und genutzt. Nach sorgfältigem Umbau wird es seit 1997 als Kultur- und Tagungszentrum der Stadt Mosbach bewirtschaftet. Unter- und Erdgeschoss bestehen aus Sandstein-Mauerwerk, die darüber liegenden Etagen sind mit Sichtmauerwerk verkleidet. Die bestehende Architektur blieb bei der Verwandlung weitgehend erhalten. Das reizvolle Zusammenspiel zwischen der Dominanz des mächtigen Backsteinkörpers und der Transparenz und Leichtigkeit der vorangestellten gläsernen Eingangshalle ist heute ein architektonischer Blickfang im Mosbacher Stadtbild:

28.03.2022: Innen wenig, dafür aussen umso stärker wahrnehmbar ist die Kombination von alt und neu. Die Front der denkmalgeschützten Stadthalle mit ihrem Mauerwerk aus Naturstein und Ziegelwerk sowie den Sprossenfenstern erinnert stark an das ehemalige Postgebäude. Es wurde unter der Planung und Leitung von Postbaurat Heinrich Müller errichtet. Seinen Betrieb nahm es am 1. Dezember 1930 auf. Das Grundstück hatte die Stadt schon 1925 erworben. Im Erdgeschoss fanden sich Schalterhalle und Diensträume, im Obergeschoss die Dienstwohnung des Amtsvorstehers sowie Fernmeldeeinrichtungen. Der westliche Seitenflügel habe als Lagerraum für Fernmeldegeräte, der Ostflügel als Unterstellraum für Hand- und Kraftfahrzeuge gedient, wie es in der Festschrift heißt. 1986 beschloss der Stadtrat, den schon langgehegten Wunsch nach einer Stadthalle umzusetzen, und erwarb das ehemalige Postgebäude. Die Architektengemeinschaft Römer und Reker, Kaiserslautern, konzipierte die Umgestaltung. Integriert in das Anwesen wurde der Posthof, der den modernen Bühnenteil beinhaltet. Erstmals gespielt wurde am 28. April 1996, „My Fair Lady“ soll ein riesiger Erfolg gewesen sein, wie es heisst:

26.03.2022: Bis 1890 entstand auf der östlichen Gleisseite das Bahnbetriebswerk Bebra P sowie auf der westlichen Gleisseite das Bahnbetriebswerk Bebra G mit jeweils zwei Lokschuppen und Drehscheiben. Der Lokschuppen in Bebra wurde für Wartungsarbeiten an Dampflokomotiven sowie Diesellokomotiven genutzt. Bebra war damals der Knotenpunkt für den Interzonenzugverkehr in Nordhessen. Vier Lokschuppen gab es zu den Spitzenzeiten der Dampflokzeit in Bebra. 1968 erfolgte die Schliessung des Betriebswerks Bebra G zu Gunsten einer Erweiterung des Rangierbahnhofs. Dort, wo früher stolze Dampflokomotiven über eine Drehscheibe ein- und ausfuhren, regierte in den vergangenen Jahrzehnten der Verfall. Die Deutsche Bahn hatte weder Interesse noch Verwendung für die Halle mit der besonderen Architektur. Seit einigen Jahren steht der Lokschuppen, der wie der Wasserturm ein Wahrzeichen der Eisenbahnerstadt Bebra ist, unter Denkmalschutz – dabei gab es bereits schon einmal eine Abbruchgenehmigung für das Gebäude. Um ihn vor dem endgültigen Verfall zu bewahren und wieder zu aktivieren, wurden in den vergangenen Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um wieder Leben in die Bude zu bringen. In enger Absprache mit dem Denkmalschutz sind ein Teil des Mauerwerks und die Mauerkrone ausgetauscht und rekonstruiert worden. Der Dachstuhl wurde erneuert. Mittlerweile schützt ein neues Dach das Gebäude mit der prägnanten Form. Bei der Restaurierung wurde Wert darauf gelegt, den Charakter zu erhalten. Die Verantwortlichen haben so viele Teile wie möglich im Originalzustand erhalten, so dass die Industrie-Atmosphäre erhalten werden konnte:

26.03.2022: Im Vorhof des Schlosses steht das sogenannte Weisse Haus, in dem heute das Heimatmuseum untergebracht ist. Das Weisse Haus diente früher dem Gesinde und den Landgräfinnen vor der Niederkunft und den Wöchnerinnen als Wohnräume. Im Jahre 1835 endete die Rotenburger Quart. Die erdgeschichtliche Ausstellung im Heimatmuseum zeigt Sandsteinplatten mit den Tritt-Spuren von Kleinsauriern aus dem Perm-Zeitalter. Zu sehen sind ausserdem Kupferstiche früherer Stadtansichten, Waffen und umfangreiches Kartenmaterial aus dem 17. Jahrhundert. Ein wichtiger Aspekt liegt in dem Bemühen, die Lebensbedingungen und Entfaltungsmöglichkeiten der in der Region Rotenburg wohnenden Menschen zu dokumentieren: