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Kirchen

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13.06.2025: Am Rande des grossen Marktplatzes von Glückstadt an der Elbe steht die Stadtkirche. Die kleine Kirche im spätgotischen Stil fällt besonders durch ihren eigenwillig gestalteten Barockturm auf, dessen Spitze mit der Glücksgöttin Fortuna – auf die auch der Name der Stadt zurückgeht – und einer Königskrone geschmückt ist. Als erste nachreformatorische Kirche in Schleswig-Holstein wurde die Stadtkirche in den Jahren 1618 bis 1623 erbaut. Die Unsicherheit dieser Zeit spiegelt sich auch in der Architektur wider. Da man nicht wusste, wie sich lutherische Kirchen von katholischen Kirchen im Bau unterscheiden, entstand eine Kirche mit katholischem Grundriss, jedoch mit einer evangelisch geprägten Kanzel, die die Bedeutung des Wortes für die Verkündigung durch ihre Position und Lage unterstreicht:

12.06.2025: Die heutige dreischiffige evangelische St.-Marien-Kirche ist eine Backsteinhallenkirche, welche an der höchsten Erhebung der Stadt neben dem Marktplatz errichtet wurde. Die Ursprünge des Baus sind noch romanisch. Im Kern ist sie ein langgestreckter rechteckiger Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert stammend, der vielfach verändert wurde, so dass die gotischen Bauelemente überwiegen. Die Kirche wurde innerhalb von einhundert Jahren gleich zweimal zerstört. Während der erste Wiederaufbau von 1657 bis 1679 die Kirche im alten Glanz erstrahlen liess, vollzogen sich während des Wiederaufbaues von 1717 bis 1754 tiefgreifende Veränderungen am Baukörper. So wurden die Reste der mittelalterlichen Seitenkapellen am Turm abgerissen, eine jener Massnahmen die auf den Kirchenbaugrundsätzen des Schweriner Hofbaurates Leonhard Christoph Sturm beruhten. Auch die den Kirchenraum erweiternden Anbauten der Nord- und Südseite sind Zutaten des Wiederaufbaus. Es finden sich zudem neugotische und romanisierende Anbauten, die im Zuge der Umbaumassnahmen von 1860 bis 1865 hinzukamen. In selbiger Zeit wurde auch der alte baufällige Feldsteinchor abgebrochen. Der alte Chor wurde daraufhin von einem basilikalen dreischiffigen Erweiterungsbau ersetzt. Die Kirche erhielt während des Wiederaufbaues, der 1717 begann, einen viergeschossigen vorgesetzten Westturm. Der Turm erhielt nach dem Abbruch der alten Seitenkapellen mehrfach gegliederte Stützpfeiler. Eine Besonderheit stellt die imposante barocke Turmhaube dar. Aus dem quadratischen Grundriss des Turms formt sich eine achtseitige Laterne, von der aus man eine gute Aussicht über die Stadt und die Elbtalaue hat. Die Turmspitze krönt eine Turmkugel mit verzierter Wetterfahne und aufgesetztem Kreuz, die 1804 dort ihren Platz fanden:

12.06.2025: Für die katholischen Schlesier, die sich hier ansiedelten und in der Plattenfabrik arbeiteten, hielten Priester aus Schwerin seit 1914 zweimal im Monat Gottesdienste in der Kantine der Fliesenwerke. Am 1.4.1928 wurde Boizenburg Kirchgemeinde und am 1.4.1968 Pfarrei. Vom 1926 bis 1928 erfolgte der Bau der katholischen Kirche am Ende des Bahnhofviertels. Der damalige Werkbesitzer Duensing stiftete dafür das Grundstück. Die Segnung und Nutzung der Kirche startete ab dem 3.5.1928, die Weihe der Kirche erfolgte erst am 17.08.1930. Im Jahr 1973 wurde das Kircheninnere umgebaut und restauriert. Eine neue Altarwand wurde eingezogen, dahinter entstand eine kleine Kapelle für Wochentags Gottesdienste. Den freistehenden Altarblock fertigte ein Boizenburger Steinmetz an. Herr Horst Elsner aus Penzlin gestaltete einen neuen Tabernakel und Kreuzwegstationen aus Bronze. Die alten bemalten Glasfenster ersetze man durch unbemalte, dadurch wurde die Kirche heller:

11.06.2025: Die evangelisch-lutherische St.-Lorenz-Kirche im Lübecker Stadtteil Travemünde ist eine einschiffige Backsteinkirche. Erstmals ausdrücklich genannt wird eine ursprünglich gotische Kirche 1259, von der sich nur geringe Teile an der Nord- und Ostseite des Chores erhalten haben und die 1522 wie schon ihr Vorgänger im 13. Jahrhundert einem Stadtbrand zum Opfer fiel. Nach der Zerstörung Travemündes in der Grafenfehde 1534 wurde die heutige Kirche ab den 1540er Jahren auf den Fundamenten der vorherigen errichtet. An den Chor schliessen sich Anbauten für die Sakristei und eine ehemalige Leichenkammer an. 1605/06 folgte der Turm, der 1619 bis 1621 seinen Abschluss durch ein oktogonales Turmgeschoss und den Turmhelm erhielt. Anlässlich der Fertigstellung des Kirchturms im Jahre 1620 wurde eine Urkunde niedergelegt, in der es heisst, der neue Turm sei höher und schöner als jener, den eine Feuersbrunst zusammen mit fast dem ganzen Städtchen am Johannisabend vor 100 Jahren zerstört hat. Noch bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Lorenzkirche rechtlich eine Filialkirche der Lübecker Marienkirche, daher war der Hauptpastor der Marienkirche auch Hauptpastor von St. Lorenz Travemünde. Der eigentliche Pastor der Lorenzkirche trug den traditionellen Titel Archidiaconus, der zweite Prediger Diaconus:

02.05.2025: Die ehemalige lutherische Kirche in Alzey wurde 1728/29 erbaut. Sie heisst kleine Kirche weil sie im Vergleich zu den anderen Kirchen Alzeys eher zierlich ist. Die Lutheraner mussten ihren Kirchenbau selbst finanzieren, weil sie keinen Anteil am Kirchenvermögen hatten. In der schlichten, barocken Saalkirche befindet sich noch heute auf der Empore eine Orgel der bekannten Hunsrücker Orgelbauerfamilie Stumm aus dem Jahr 1737. An der Südwestecke befindet sich aussen eine romanische Basis mit Eckzehen. Als die Nikolaikirche im Jahr 1794 unbenutzbar wurde, hielt die reformierte Gemeinde Alzeys in diesem Jahr ihren Gottesdienst in der kleinen Kirche. Nach der Kirchenunion 1822 wurde die kleine Kirche zunächst aufgegeben. Nachdem sie zwischenzeitlich von den Katholiken genutzt wurde, diente sie zwischen 1844 und 1848 erneut als Ersatz für die Nikolaikirche, die zu dieser Zeit renoviert wurde. Im Jahr 1873 wurde der Abriss der kleinen Kirche geplant, der Plan wurde allerdings wieder verworfen. Stattdessen wurde die kleine Kirche mit Heizung, neuen Emporen und Treppen ausgestattet und war somit zukünftig auch im Winter nutzbar. Eine weitere Renovierung erfolgte im Jahr 1930, als u.a. eine Sakristei angefügt wurde. 1992 wurde ein Förderverein gegründet, der sich für den Erhalt der Kirche einsetzt. Auf dessen Initiative wurden 1995/96 erneute Renovierungsmassnahmen durchgeführt. 2004/05 erfolgte eine vollständige Erneuerung des Dachs und durch das Verputzen der Aussenwände wurde das ursprüngliche barocke Erscheinungsbild der kleinen Kirche wiederhergestellt. Seit 1997 wird die kleine Kirche in der Zeit zwischen Neujahr und Palmsonntag als Winterkirche genutzt. Ausserdem kann sie für Veranstaltungen angemietet werden und fungiert weiterhin als Pfarrkirche:

02.05.2025: Die Alzeyer ehemalige St. Nikolauskirche ist wahrscheinlich aus der Kapelle des königlichen Saalhofes hervorgegangen. Die spätmittelalterlichen Kirche wurde seit dem 15. Jahrhundert in mehreren Bauabschnitten errichtet. Im Jahr 1432 wurde sie anstelle des ausserhalb der Stadtmauern gelegenen St. Georgskirche zur Pfarrkirche erhoben. Zu dieser Zeit bemühte sich auch der pfälzische Kurfürst Friedrich der Siegreiche, die Nikolaikirche in eine Stiftskirche umzuwandeln. Dieser Stift existierte von 1479 bis 1566. 1476 wurde mit dem Bau des Chors begonnen. Mit der Vollendung des Westturms (erb. 1485-99) war sie im Jahr 1499 fertiggestellt. Die Ausstattung der Kirche stammt aus der Zeit des 15.-18. Jahrhunderts. Der Taufstein wird von O. Böcher auf 1520/30 datiert. Die achteckige Sockelplatte war wohl ebenfalls rund. Nach dem verheerenden Stadtbrand des Jahres 1689 (Pfälzischer Erbfolgekrieg) wurde nur noch der Chor als reformierte Pfarrkirche benutzt. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche kurzzeitig zweckentfremdet und diente als Lazarett und Bäckerei. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Langhaus durch den Kreisbaumeistert Rhumbler wieder aufgebaut. Zwischen 1934 und 1937 wurde der Chor wieder eingewölbt und das Langhaus seines neugotischen Charakters entkleidet. Heute dient die Nikolaikirche als Hauptkirche der Stadt. Einzig in der Zeit zwischen Neujahr und Palmsonntag finden die Gottesdiente in der kleinen Kirche statt:

04.04.2025: Der Kirchturm, der gleichzeitig Wehrturm war, ist Relikt eines fränkisch-romanischen Kirchenbaus. In Teilen weist er materialmässig bis auf römischen Ursprung hin. Als Lorch um 360 n. Chr. ein militärischer Stützpunkt der Römer war, hat an dieser Stelle wohl ein römischer Burgus gestanden. Ab 1270 nahm die Katholische Kirche St. Martin zu Lorch Gestalt an. Kunstgeschichtlich wertvoll ist ihr 1483 durch Hans von Worms geschaffener Hochaltar, der erste monochrome Schnitzaltar Deutschlands und der grösste seiner Art im deutschen Raum. Interessant sind das achthundert Jahre alte Chorgestühl, ein Taufstein von 1464 und Relikte eines Chorgestühls von Erhard Falkener:

04.04.2025: Die Kirche in Kaub stellt eine bauliche Besonderheit dar, da sie die evangelische und die katholische Kirche als Simultankirche unter einem Dach vereint. Der linke Gebäudeteil beherbergt die katholische Kirche und wurde in den Jahren 1771/72 errichtet. Der rechte Bauteil – die evangelische Kirche – stammt aus dem 12. Jahrhundert. Der 27 Meter hohe Kirchturm war einst Teil der Stadtbefestigung:

23.02.2025: Die heutige Pfarrkirche St. Margareta wurde im Jahr 1910 erbaut, 1961/62 erweitert und 1979 renoviert. Die Kirche entstand unter Einbeziehung des Hauptraumes der alten Kirche von 1766 als Eingangshalle. Bei den Umbauarbeiten wurden im nördlichen Teil des Kirchenschiffes Fundamentsreste von früheren Kirchenbauten gefunden. Mit grosser Wahrscheinlichkeit gab es bereits im Jahr 1330 in Kahl ein Gotteshaus, das auf demselben Platz stand, wie die heutige Pfarrkirche. Es wird angenommen, dass im Laufe der Jahrhunderte vier Kirchen gebaut wurden. Die Knochenreste aus den Gräbern um die alte Kirche wurden in einem Grab unter dem Altar der heutigen Marienkapelle gesammelt. Die Pieta, welche früher am Kirchenplatz stand, fand einen würdigen Platz in der Kapelle. Der Tabernakel und das Altarkreuz in der Kapelle sind Werke des Goldschmiedemeisters Bossle aus Würzburg. Bei der Kirchenrenovierung im Jahr 1979 wurden fünf neue Glasfenster nach Entwürfen von Maler Fritz Wilz eingesetzt:

23.02.2025: Die Evangelisch-lutherische Kirche wurde 1929 in schlichter Klinkerbauweise nach den Plänen von Architekt Cost aus Hanau erbaut. Vor dem Kirchenbau fanden die ersten gottesdienstlichen Zusammenkünfte um 1912 in der Gastwirtschaft Zur Rabenau statt. Bis zur neuen Kirchenerbauung wurden die Gottesdienste in der Schule gehalten. Die neue Kirche hat Platz für 400 bis 500 Gläubige. In ihrem 20 Meter hohen Turm hängen drei Glocken. Die mittelgrosse Glocke, war eine Stiftung von der Stadt Aschaffenburg. Das Kircheninnere ist ebenfalls schlicht, aber traulich. Hinter dem Altar befindet sich eine grosse Kanzel und hinter dieser drei grosse Backsteinkreuze:

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