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Brücken

26.03.2022: Im Jahr 1882 entstand die erste eiserne Brücke über die Fulda zwischen Alt- und Neustadt. Seit März 2022 ist die Alte Fuldabrücke Radfahrern und Spaziergängern vorbehalten. Für Kraftfahrzeuge und Motorräder ist sie seitdem gesperrt. Lediglich Lieferfahrzeuge dürfen die Brücke noch in der Zeit von 7 bis 17 Uhr von der Neu- in Richtung Altstadt befahren:

18.08.2021: Die siebenbögige Brücke mit ihren markanten Eisbrechern an den Pfeilern wurde vermutlich bald nach dem Jahr 1000 im Auftrag des Mainzer Erzbischofs Willigis (975 -1001) errichtet. Trotz ihres Namens, der auf den römischen Feldherrn Drusus verweist, ist ein römischer Vorgängerbau äusserst unwahrscheinlich. Die Drususbrücke diente der Erschliessung des waldreichen Hunsrück-Gebietes von Bingen aus. Im ersten östlichen Brückenpfeiler befindet sich eine frühromanische Kapelle. Hier konnte, wer sich im Mittelalter den Gefahren einer Reise aussetzte, um göttlichen Beistand bitten. Die Brücke gilt als die erste im Mittelalter errichtete Steinbrücke Deutschlands und blieb bis ins 19. Jahrhundert von grosser Bedeutung als Naheübergang im System der rheinischen Verkehrs- und Handelswege. Nach der Sprengung im März 1945 wurde sie bis 1952 in ursprünglicher Form, jedoch mit verbreiterter Fahrbahn, wiederaufgebaut. Eine Generalsanierung erfolgte im Jahre 2005:

21.07.2021: Die Alte Lahnbrücke ist eine aus dem Mittelalter stammende Brücke über eine seichte Stelle der Lahn in Limburg. Die Brücke war Teil der frühmittelalterlichen Handelsstraße Via Publica und ist heute die einzige Brücke aus dem 14. Jahrhundert, deren Brückenturm noch erhalten ist. Zusammen mit dem Limburger Dom ist sie das beliebteste Fotomotiv der Stadt. Weiterhin verfügt sie über sechs Rundbögen und eine Steinfigur des heiligen Johann von Nepomuk – dem Schutzpatron der Brücken. Während des Dreissigjährigen Krieges wurde das Zollhaus mit dem Brückenturm durch die Schweden zerstört – später jedoch wieder aufgebaut. Auch während des Zweiten Weltkrieges wurde die Brücke massgeblich zerstört, anschliessend aber, teilweise modernisiert wieder aufgebaut. Seit der Errichtung der Neuen Lahnbrücke, hat die Alte Ihre verkehrsrelevante Bedeutung verloren. Sie kann jedoch nach wie vor mit einem Auto überquert werden:

21.07.2021: Die Lahntalbrücke Limburg ist eine 450 Meter lange Brücke der Autobahn 3 in Limburg. Die ab 2013 errichtete und 2016 fertiggestellte Balkenbrücke liegt östlich der Limburger Kernstadt und überspannt die Lahn, sowie die parallel verlaufende Lahntalbahn und die Landesstraße L3020 (Eschhöfer Weg) in einer Höhe von maximal etwa 62 Metern über Grund. Die erste Lahntalbrücke der Autobahn bei Limburg wurde von 1937 bis 1939 als steinerne Bogenbrücke errichtet. Nach der Zerstörung durch ein Sprengkommando der deutschen Wehrmacht im Jahr 1945 wurde sie von 1949 bis 1962 mit Behelfsüberbauten wieder in Betrieb genommen. In den Jahren 1960 bis 1964 wurde eine Spannbetonbalkenbrücke errichtet. Diese wurde 2017 nach der Fertigstellung des Neubaus abgerissen. Seit 2001 verläuft wenige hundert Meter lahnaufwärts nahezu parallel die Lahntalbrücke der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main:

21.07.2021: Die Runkeler Lahnbrücke ist eine vierbogige Steinbrücke, die auf drei Flusspfeilern ruht. Die südlichen Pfeilerseiten sind gespitzt und dienen als Eisbrecher. Die Brücke ist eine der ältesten Brücken an der Lahn. Die Brücke wurde um das Jahr 1440 durch Dietrich IV. von Runkel errichtet. Sie ersetzte eine ältere Holzbrücke. Der Brückenbau wurde durch den Schadecker Herren Rheinhard von Westerburg als feindseligen Akt gesehen, woraufhin sich eine zweijährige Fehde entwickelte, die 1448 beigelegt wurde. Anschliessend erfolgte die Brückennutzung durch Schadeck und Runkel. Die Brücke besass zwischenzeitlich vermutlich drei Brückenhäuser: Je eines auf jeder Brückenseite sowie ein weiteres in der Mitte. Anfang des 19. Jahrhunderts war von diesen Brückenhäusern nur noch das in der Brückenmitte übrig. Dieses stürzte 1826 ein, ein Wiederaufbau unterblieb. Im Zuge der Schiffbarmachung der Lahn musste die Brücke in den 1840er Jahren stark umgebaut werden:

Von der Burg Schadeck aus gesehen:

Blick von der Burg Runkel:

02.05.2021: Die Deutschherrnbrücke ist eine zweigleisige Eisenbahnbrücke mit Fussgängersteg über den Main und wurde vom MAN Werk Gustavsburg erbaut. Sie entstand von 1911 bis 1913 bei Mainkilometer 36,90 als Verbindung zwischen dem damals neuen Ostbahnhof an der Bahnstrecke Frankfurt-Hanau und dem Südbahnhof. Die Deutschherrnbrücke ist eine Bogenbrücke aus Stahl. Die beiden äusseren Brückenbögen überspannen jeweils 74,60 Meter, der mittlere Bogen 124,80 Meter. Während der nördliche Pfeiler unmittelbar am Mainufer steht, ist der südliche ein Strompfeiler. Am 26. März 1945 wurde der südliche Brückenbogen durch ein Kommando der Wehrmacht gesprengt, um den von Süden heranrückenden Truppen der US-Armee den Vormarsch zu erschweren. Einen Tag später wurde die Stadt dennoch ohne grossen Widerstand besetzt. Die zerstörte Brücke wurde bereits Ende 1945 behelfsmässig und zwischen 1947 und 1949 endgültig wiederaufgebaut:

02.05.2021: Die ehemalige Obermainbrücke entlastet heute die Alte Brücke als wichtige Verbindung zwischen Innenstadt und Sachsenhausen. Seit Dezember 2000 ist sie nach dem 1999 verstorbenen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, benannt. Errichtet wurde die Brücke in den Jahren 1876 bis 1878 nach einem Entwurf von Peter Schmick. Die Pfeiler, die Brüstung, die Widerlager und die Pfeilerkrönungen waren aus rotem Sandstein. Der Oberbau der Öffnungen bestand aus schmiedeeisernen Bögen. Beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg konnten die alten Sandsteinpfeiler erhalten werden, so dass der Charakter der Brücke grundsätzlich gewahrt blieb. Sie ist 183,75 Meter lang und 15,20 Meter breit. Über die Brücke führen die Bundesstrasse 3, die Strassenbahnlinie 18 und der Ebbelwei-Express:

02.05.2021: In der Silhouette des Mainufers ist der elegant geschwungene Holbeinsteg sogleich ein Blickfang. Die Hängebrücke mit den blauen Stahlpylonen verbindet seit 1990 die Innenstadt mit dem Sachsenhäuser Museumsufer. Konzipiert wurde die originelle Fussgängerbrücke im Rahmen der städtebaulichen Museumsuferplanung in den 80er Jahren, deren Ziel das kulturelle Zusammenwachsen der gegenüberliegenden Mainufer war. Mit ihrem modernen Design ist diese Fussgängerbrücke auch das zeitgemässe Pendant zum benachbarten Eisernen Steg aus dem 19. Jahrhundert. Ihr Architekt, der Frankfurter Stadtplaner Albert Speer, hat auch die Entwicklung der Mainmetropole zu einer modernen Finanz- und Dienstleistungsmetropole und einem repräsentativen Kulturstandort mitgeprägt. Beim Überqueren der Hängebrücke spüren Fussgänger das sanfte Schwingen der Stahlkonstruktion und können dabei die beeindruckende Aussicht auf den Main, das Museumsufer und die Skyline geniessen: