Bahnhöfe
05.08.2023: Dem ehemaligen Bahnhof von 1903 südlich des Gambacher Ortskerns ist trotz des Verlustes originaler Bauteile wie z.B. Fenster in der Gesamtform der Charakter eines an Vorbildern des Barock und der Renaissance ausgerichteten Gebäudes erhalten geblieben. Der Gambacher Bahnhof ist in dieser Hinsicht den übrigen dieser aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts stammenden Bahnlinie ähnlich (vgl. etwa Butzbach, Butzbach-Griedel oder Münzenberg). Nicht zuletzt der Zusammenklang dieser Bahnhöfe spricht für eine Bewertung auch des Gambachers als Kulturdenkmal:
05.08.2023: Der Bahnhof Münzenberg liegt an der Stammstrecke Butzbach-Lich der Butzbach-Licher Eisenbahn (BLE). Er ging gemeinsam mit der Strecke am 28. März 1904 in Betrieb. Am 27. Mai 1961 wurde hier der Personenverkehr aufgegeben. Der Güterverkehr wurde zum 26. September 1985 zwischen Münzenberg und Trais-Münzenberg eingestellt. Heute ist der Münzenberger Bahnhof Endpunkt der Züge der Museumseisenbahn der Eisenbahnfreunde Wetterau e. V. (EfW). Die Züge befahren die Strecke über Griedel und Rockenberg nach Bad Nauheim Nord. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Münzenberg ist heute ein Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz:
08.07.2023: Der Bahnhof liegt an der Kinzigtalbahn und wurde von der Frankfurt-Bebraer Eisenbahn an 1. Mai 1867 eröffnet. Die Bahnstation wurde wahrscheinlich nach Plänen des Architekten Julius Eugen Ruhl gebaut. Der zweigeschossige im klassizistischen Baustil gebaute Putzbau besitzt aus rotem Sandstein eingefasste Fenster, Türen und Wandpfeiler. Der Güterschuppen aus Sandstein wurde 1868 fertiggestellt. Am 30. Juni 1898 eröffnete die Vogelberger Südbahn den Streckenabschnitt von Wächtersbach nach Birstein. Die Bahnstrecke wurde am 27. Mai 1967 stillgelegt. Am 23. Mai 1901 begann der Eisenbahnbetrieb nach Bad Orb. Eine Unterführung zu den Bahnsteigen der Kinzigtalbahn entstand 1901. Der Betrieb auf der Strecke wurde im März 1995 eingestellt. Die Strecke wurde auf 600 mm Schmalspur umgebaut und die Bahnstrecke am 29. Oktober 2006 in Betrieb genommen:
16.06.2023: Der Bahnhof Eppstein wurde im Zuge des Baus der Main-Lahn-Bahn von der Hessischen Ludwigsbahn angelegt und erhielt zunächst ein provisorisches Empfangsgebäude. Heute handelt es sich um einen Halt der S-Bahn-Linie S2 der S-Bahn Rhein-Main. Seitdem das historische Bahnhofsgebäude von 1903 mit einer deutlich sichtbaren Liebe zum Detail von 2005-2007 saniert wurde, reiht sich der Prachtbau nahtlos in das attraktive Stadtbild ein. Heute ist das ansehnliche Gebäude aus grauem Sandstein bis auf die Grundfeste runderneuert worden und bereits dank seiner Architektur einen Besuch wert. Tatsächlich ist es den Architekten des Bahnhofs gelungen, den an der Rückseite verewigten Glasanbau, die Glasterrasse des Restaurants sowie moderne Farbtupfer zu einer fantastischen Einheit verschmelzen zu lassen. Dennoch hat sich das unter Denkmalschutz stehende Gebäude seinen historischem Charme bewahrt. Der Bahnhof Eppstein wurde zum Bahnhof des Jahres 2018 gekürt:
10.06.2023: Der erste Bahnhof Itzehoes lag an der südlichen Störseite auf dem Grundstück, das später die Zementfabrik Alsen nutzte. Bei der Verlängerung der Marschbahn nach Heide entstand 1878 ein neuer Bahnhof in der Stadt, dessen Empfangsgebäude erhalten ist. Bei der Erweiterung der Bahnhofsanlage wurde in der nördlichen Bahnhofsausfahrt das Bahnbetriebswerk Itzehoe errichtet. Am 29. Mai 1998 erreichte die Elektrifizierung der Bahnstrecken Itzehoe. Der Einsatz elektrischer Triebfahrzeuge wurde erst nach Intervention des Landes Schleswig-Holstein verstärkt, das die Elektrifizierung finanziert hatte. In Itzehoe beginnen und enden die Regionalbahnlinien 61 und 71, welche von der Nordbahn mit Fahrzeugen der Baureihe 1428/1429 aus Hamburg-Altona und Pinneberg über Elmshorn betrieben werden. Die Regional-Express-Züge der DB Regio Schleswig-Holstein von Hamburg-Altona über Husum nach Sylt machen Halt in Itzehoe, genau wie die Regionalbahn nach Heide. Auch Intercity-Züge halten in Itzehoe und verbinden auf den Linien 26, 27 und 30 direkt mit verschiedenen Grossstädten bzw. in Gegenrichtung mit Westerland. Aufgrund der Elektrifizierung fahren die meisten Intercitys aus dem Süden unter Oberleitung bis Itzehoe. Im Bahnhof wird die Lok gewechselt und auf dem restlichen Streckenabschnitt bis Sylt fährt der Zug mit Diesel. In Gegenrichtung erfolgt das Procedere umgekehrt:
08.06.2023: Der Hauptbahnhof Rostock ist der grösste Personenbahnhof in Mecklenburg-Vorpommern. Er ging 1886 zunächst für die Züge der Lloyd-Bahn aus Berlin über Neustrelitz nach Warnemünde mit Anschluss zur Fähre nach Dänemark in Betrieb. In den Nahverkehr der Stadt ist der Bahnhof durch Strassenbahnlinien, Omnibuslinien und die Rostocker S-Bahn eingebunden. Neben dem Südportal befindet sich der Zentrale Omnibus-Bahnhof von Rostock. Die angebundenen Eisenbahnstrecken sind Bad Kleinen–Rostock, Warnemünde–Neustrelitz, Rostock Hbf–Rostock Seehafen Nord, Rostock–Stralsund und Wismar–Rostock–Tessin. Um 1912 wurde der Zentralbahnhof um den heute blau gefärbten Eingangsbereich als neues Empfangsgebäude erweitert. Heute sind von diesem Vorbau nur noch die unteren Fassadenteile erhalten. Die Aufbauten, die u. a. aus Jugendstildächern mit Verzierungen und kleinen Türmen bestanden, wurden während der schweren Bombenangriffe 1942 fast vollständig zerstört oder von der sowjetischen Besatzungsmacht demontiert. Im Dezember 1998 fiel der Startschuss für die Erweiterung und Modernisierung des Rostocker Hauptbahnhofs. Neben der Anbindung der Rostocker Südstadt an das Zentrum der Hansestadt sollte dabei gleichzeitig auch die unterirdische Linienführung der Strassenbahn realisiert werden. Nach nur knapp fünfjähriger Bauzeit konnte am 11. April 2003 der Rostocker Hauptbahnhof in seiner heutigen Gestalt inklusive Strassenbahntunnel, neugestalteten Bahnhofsvorplätzen auf Nord- und Südseite des Hauptbahnhofes sowie der lange erwarteten Südstadtanbindung feierlich eröffnet werden:
07.06.2023: Bereits 1851 wurde die Bahnstrecke von Büchen nach Lauenburg eröffnet. Ab 1864 fuhren die Züge weiter über die Elbe bis nach Lüneburg. Heute fahren im Stundentakt Züge auf der Strecke von Lüneburg nach Lübeck bzw. Kiel. Sehr schnell geht es auf der Strecke nicht voran, maximal 120 Km/h dürfen die Dieseltriebwagen auf der meist eingleisigen Strecke fahren. So hat man das Problem, wenn ein Zug verspätet ist, hat auch der Gegenzug Verspätung. Das Bahnhofsgebäude und der Bahnsteig wurden mittlerweile modernisiert:
04.06.2023: Die Bahnstrecke Eutin-Neustadt wurde 1982 stillgelegt und die Gleise 1984/85 abgebaut. Vom Haltepunkt Neustadt besteht eine stündliche Regionalbahnverbindung nach Lübeck. Dieser ist über eine 1,3 km lange Stichstrecke am Neustädter Güterbahnhof (Gbf) mit der Vogelfluglinie verbunden. Eine Verbindungskurve in Richtung Norden wurde 1960 stillgelegt. Bis 2022 wurden aus Lübeck kommende Züge alle zwei Stunden bei einem Betriebshalt im Bahnhof Neustadt Gbf kurz vor dem Endhaltepunkt Neustadt geteilt. Ein Zugteil fuhr direkt über Oldenburg nach Puttgarden, der andere endete in Neustadt. Bei Fahrten in umgekehrter Richtung nach Lübeck wurden die beiden Zugteile aus Puttgarden bzw. Neustadt im Bahnhof Neustadt Gbf vereinigt. Seit dem 31. August 2022 ist die Vogelfluglinie für den Zugverkehr nördlich von Neustadt Güterbahnhof gesperrt, Regionalbahnen verkehren nur noch zwischen Lübeck und Neustadt. Das Bahnhofsgebäude steht als Ensemble unter Denkmalsschutz. Auch ein vierständiger Lokschuppen am Güterbahnhof ist noch erhalten und wird für Veranstaltungen genutzt:
26.05.2023: Der heutige Haltepunkt und ehemalige Bahnhof Neckarsteinach ist neben dem Haltepunkt Neckarhausen bei Neckarsteinach eine von zwei in Betrieb befindlichen Bahnstationen in der südhessischen Stadt Neckarsteinach, 15 km östlich von Heidelberg. Er liegt an der Neckartalbahn von Heidelberg nach Bad Friedrichshall. Von 1928 bis 1981 zweigte hier eine Nebenbahn nach Schönau von der Neckartalbahn ab. Seit Dezember 2003 ist er Halt der Linien S1 und S2 der S-Bahn Rhein-Neckar. Das Empfangsgebäude des Neckarsteinacher Bahnhofs steht südwestlich der Gleise. Es stammt aus dem Jahr 1879 und ist im neoklassizistischen Stil gebaut:
22.05.2023: Der Bahnhof Karlstadt (Main) liegt an der Main-Spessart-Bahn (Würzburg–Aschaffenburg) und wurde am 1. Oktober 1854 eröffnet. Er wird meist stündlich vom Regionalexpress der Linie Würzburg – Frankfurt (Main) und von Regionalbahnen der Linie Würzburg-Gemünden (Main)-Jossa bedient. Das Stationsgebäude stammt noch aus der Anfangszeit der Ludwig-West-Bahn und wurde nach Plänen des Architekten Gottfried von Neureuther gebaut. Zur weiteren Ausstattung des Bahnhofs gehört neben dem Hausbahnsteig noch ein Mittelbahnsteig. Der Güterschuppen ist ebenfalls noch erhalten aber inzwischen gleislos. Auch der Abstell- und Güterverladungsbereich mit Gleiswaage wurde bereits zurückgebaut: