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Andere Profanbauten

08.09.2023: Am Markt 7 sind zwei ursprünglich getrennte Gebäude unter einer Hausnummer zusammengefasst. Beide Fachwerkbauten sind fünfgeschossig und traufständig mit jeweils einem Quergiebel. Das vom Marktplatz aus gesehen rechte der beiden Gebäude ist in seinem Türsturz 1636 datiert. Sein Fachwerk zeichnet sich durch den Reichtum an geschnitzten Zierformen aus. Zum Zeitpunkt seiner Entstehung wurde in dem stattlichen Bauwerk das oben genannte Gasthaus geführt. 1742 erfolgte unter dem neuen Eigentümer Bender die Besitzvereinigung mit dem südlich benachbarten Haus, dem vom Marktplatz aus gesehen linken. Bender richtete in diesem Gebäude eine Poststation ein, die bis 1866 bestand:

07.09.2023: Das ehemalige Schloss befindet sich am südlichen Ende der Altstadt von Zwingenberg. 1563 wurde das Schloss von Philipp dem Grossmütigen aus dem Haus Hessen erbaut. Nach seinem Tode und der Vierteilung Hessens 1567 kam Zwingenberg an Landgraf Georg I. von Hessen-Darmstadt. Das Schloss wurde nach 1670 als landgräfliche Kellerei benutzt. 1693 wurden Stadt und Schloss bei kriegerischen Auseinandersetzungen durch ein von französischen Truppen gelegtes Feuer niedergebrannt. Anfang des 18. Jahrhunderts in etwa heutiger Gestalt wieder aufgebaut, zeigt sich dies besonders in den Neo-Renaissanceformen des südlichen Giebels als Bauform und ist ein markantes architektonisches Element des sonst einfachen Langhauses, das nur im Westen noch einen turmähnlichen Anbau besitzt. Beim Wiederaufbau wurde auf die alten Mauern aufgesetzt, sodass die heutige Grösse dem alten ersten Bauwerk entsprechen dürfte. Es war danach von 1803 bis 1934 Amtshaus des Amtes Zwingenberg (Hessen) und beherbergte das Landgericht bis 1879 und dann das Amtsgericht Zwingenberg. Von 1821 bis 1900 war auch das Rentamt aus Seeheim hierin untergebracht. Dabei wurde das Gebäude geteilt. Die Räumlichkeiten waren noch gross genug, sodass im Erdgeschoss das Landgericht und das Rentamt untergebracht waren, während die oberen Räume Beamten zu Wohnzwecken zur Verfügung gestellt wurden. Das Rentamt wurde im Jahre 1900 aufgehoben. Für die im Jahre 1879 eingeführten öffentlichen Schöffengerichte entstand vor dem südlichen Giebel ein Sitzungssaal und an der Ecke zur Arresthausgasse ein Gefängnis. Seit 1934 war das Gebäude nur noch zu Wohnzwecken genutzt. 1978 wurde das Gebäude von der Stadt Zwingenberg erworben. Nach einem 1984 in Auftrag gegebenen Modernisierungsgutachten konnte das ehemalige Schloss im Rahmen der Dorferneuerung von 1986 bis 1988 grundlegend saniert werden. Heute sind im Gebäude zehn Sozialwohnungen, eine Seniorenbegegnungsstätte und öffentlich nutzbare Räumlichkeiten untergebracht. Im Kellergeschoss wurde das Theater „Mobile“ eingerichtet. In der ebenfalls renovierten Wagenremise finden Kunstausstellungen und kulturelle Veranstaltungen statt:

05.08.2023: Als Hattsteiner Hof wird das weiträumige, auf allen Seiten umbaute Gutshofareal des ehemaligen Solms-Laubachischen Wirtschaftshofes bezeichnet, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Süden von Burg Münzenberg in seiner heutigen Form angelegt wurde. Auf diesem Gebiet wurden zunächst die Unterkünfte der provisorischen Bauhandwerker, die mit dem Burgenbau beschäftigt waren, errichtet. Später siedelten sich dort wohl die ersten Kaufleute, Handwerker und Burgmannen an. Aus dieser Zeit stammt noch die Altstädter Pforte, die als Stadttor im Rahmen der Befestigungsanlage ihren Zweck erfüllte. Im 12. Jahrhundert erfolgte die Markt- bzw. Stadtgründung durch Kuno von Münzenberg auf der Nordseite seiner imposanten Burganlage und die Altstadt wurde aufgegeben. Die Bewohner siedelten sich in der auf dem Reissbrett geplanten Neustadt mit ihrem lang gezogenen dreieckigen Marktplatz an, von dem alle Strassen wie die Strahlen der Sonne wegliefen. Nach dem Aussterben der Herren von Falkenstein im Jahre 1418 kamen die Grafen von Solms anteilsmässig in den Besitz von Burg Münzenberg und verfügten als Territorialherren auch über Besitztümer und Rechte in der Stadt. Ihre herrschaftliche Stellung wurde auch durch den Besitz des Gutshofes mit seinen umfassenden Wirtschaftsgebäuden dokumentiert, die die Münzenberger Gesamtanlage begrenzen. Auch heute noch ist die Gesamtanlage Hattsteiner Hof mit ihren inzwischen weitgehend als Wohngebäude genutzten früheren Wirtschaftsgebäuden ein beeindruckendes Ensemble am Fusse der Stauferburg. Ins Auge fällt allerdings ein schlossähnliches, zweigeschossiges Herrenhaus, das aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammt. Das im barocken Stil erbaute Herrenhaus schliesst auf der Hofseite direkt an einen Gebäudeteil mit rundem Treppenturm an, der dem 16. Jahrhundert zugerechnet wird:

08.07.2023: Das ehemalige Gasthaus wurde um 1800 von dem Gerbermeister Wendeberg vor der Unterpforte der Stadtbefestigung errichtet. Der Kreis Schotten bestand von 1838 bis 1938. In dieser Zeit wurde das Gebäude dem Kreisrat (später Landrat) zeitweise als Dienstsitz zur Verfügung gestellt:

08.07.2023: Die Berghütte Hoherodskopfklause liegt direkt unterhalb des 140 m hohen Turms auf dem Hoherodskopf. Die rustikale Berghütte verfügt über Sitzplätze für bis zu 70 Personen. In den Sommermonaten bietet der Biergarten mit 100 Plätzen einen herrlichen Blick in die Vogelsberger Natur. Selbst der grosse Kinderspielplatz ist von dort aus überschaubar:

08.07.2023: Neben Restaurant und Aussenterrasse bietet der Berggasthof auch Übernachtungsmöglichkeiten. Im angeschlossenen Hotel stehen 14 Zimmer zur Verfügung. Und für Vereine und Gruppen bietet das nahe gelegene Vater-Bender-Heim weiteren Quartierplatz. Auf der Sonnenterrasse des Restaurants finden bis zu 120 Gäste Platz. Sie bietet zudem einen atemberaubenden Panoramablick auf die Landschaft des größten erloschenen Vulkan Mitteleuropas und auf die Skyline von Frankfurt am Main:

07.07.2023: Als einzig erhaltenes Gebäude der alten Dillenburger Festungsanlage steht heute noch auf dem Schlossberg das Stockhaus, das schon auf der ältesten Stadtansicht aus dem Jahr 1575 zu erkennen ist. Es war über Jahrhunderte ein Gefängnis, in dem der Stock, ein ausgehöhlter grosser Holzklotz, stand, in dem die Füsse der Insassen eingeschlossen wurden. In diesem Stockhaus war mit grosser Wahrscheinlichkeit auch Jan Rubens, der Vater des berühmten Malers Peter Paul Rubens, inhaftiert. Er hatte mit Anna von Sachsen, der zweiten Gemahlin des Prinzen Wilhelm von Oranien, ein Kind gezeugt:

07.07.2023: Der älteste Teil des Alten Amtshauses am Kirchberg 24, der nach vierjähriger Planungs- und Bauzeit im Jahre 1989 sein heutiges Aussehen erhielt, entstand schon 1499. Der mittlere Teil des Wohnhauses wurde 1528 angebaut, während der südöstliche Teil im Jahre 1595 vollendet wurde. Ein Eintrag im Brandregister von 1775 bezeichnet diesesGebäude als Amtshaus und herrschaftliches Haus. Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass in diesem Haus von jeher die Bediensteten der Nassau-Dillenburger Grafen und späteren Fürsten ihren Wohnsitz hatten. Beachtenswert sind die beiden Häuser an der Strassenseite, sie zeigen die zwei typischen Fachwerkkonstruktionen – Ständerbauweise (links) und Rahmbauweise (rechts):

07.07.2023: Mit Steinen des zerstörten Schlosses wurde ab 1763 das Archivgebäude am ehemaligen Paradeplatz und heutigen Europaplatz errichtet und 1766 als erstes nassauisches Archiv bezogen. In der napoleonischen Zeit (1806 – 1813) wurde das Gebäude völlig umgebaut und als Justizpalast eingerichtet. Später war hier für lange Jahre das Amtsgericht ansässig, ehe 1971 das Kriminalkommissariat einzog. Nach dem Erwerb durch private Investoren und einer grundlegenden Sanierung zog im Jahr 2015 das Jugendamt des Lahn-Dill-Kreises in die Räume ein: