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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

23.02.2025: Das nördliche Waldgebiet von Kahl umfasst ca. 580 Hektar und ist seit über 150 Jahren im Besitz der Familie Waitz von Eschen. Um 1766/68 errichteten Staatsdiener des Mainzischen Kurfürst-Erzbischofs die Hofanlagen, welche schon 1770 nach ihrem Lehensherrn Emmerichshöfe genannt wurden. Den Bau der drei Höfe plante ein Mainzer Architekt. Am 25. Januar 1824 erwarb Sigmund August Philipp Waitz von Eschen aus Hanau das gesamte Hofgut-Lindenhof und am 17. April 1835 das Schloss mit Grundbesitz. Freiherr Waitz von Eschen betrieb eine Musterlandwirtschaft, für die ihm ein Orden verliehen wurde. Boden-Ertragslisten von 1854 weisen auf den Anbau von Roggen, Kartoffeln, Hafer, Buchweizen, Heidekorn,Welschkorn, Bohnen und Raps. Auch Tabak wurde angebaut und um 1850 gab es einen Weingarten. Viele Kahler und auch Grosskrotzenburger fanden dort Arbeit als Köche, Mägde, Knechte und Gärtner. Nach dem Tod von Siegmund August Freiherr Waitz von Eschen 1864 übernahm dessen Sohn Emmerichshofen und erkannte, dass der Grossteil des Bodens nicht für den Ackerbau geeignet war. Er begann mit Aufforstungen. Die letzten noch landwirtschaftlich genutzten Flächen wurden um 1970 aufgeforstet. Die jüngere Linie Waitz von Eschen erlosch nach 110 Jahren. Carl Waitz von Eschen starb 1933 und vererbte Emmerichshofen an seinen Patensohn und Neffen in der Kasseler Linie der Familie. Schloss und Nebengebäude wurden im Krieg als Kinderheim genutzt und nach dem Zweiten Weltkrieg von Flüchtlingen bewohnt. In den 60er und 70er Jahren entstanden durch Kiesabbau auch auf Emmerichshofener Gebiet Seen, die sehr naturnah entwickelt wurden. An einem Teil der Ufer wurde ein Wochenendhausgebiet angelegt. Emmerichshofen ist noch heute Wohnsitz der Familie:

23.02.2025: Die Festhalle Kahl am Main ist aus einer 1926-27 errichteten Turnhalle mit einer leichten Dachkonstruktion hervorgegangen und wurde zuletzt 1985-86 zu dem seit nun fast 40 Jahren bekannten Erscheinungsbild umgebaut. Das Dachtragwerk blieb erhalten und erforderte aus bauordnungsrechtlichen und brandschutztechnischen Gründen Handlungsbedarf zum Erhalt der Betriebserlaubnis für den Veranstaltungsort. Sie ist Treffpunkt des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens und bietet Räumlichkeiten für kulturelle und gesellige Veranstaltungen jeder Art. Über 40 Ortsvereine bilden die Säulen des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens und sorgen mit einer Vielfalt an Festen, Konzerten und Veranstaltungen dafür, dass sich das ganze Jahr hindurch im Ort immer etwas tut. Die Gemeinde rundet mit eigenen Kultureinrichtungen und -veranstaltungen das Angebot der Vereine ab:

23.02.2025: Die Gemeindebibliothek Kahl sieht sich als Familienbibliothek. Schon für Kleinkinder findet sich ein umfangreiches Angebot. Sie verfügt über eine Vielzahl Kindersach- und Lesebücher zu vielen verschiedenen Themen. Ausserdem finden regelmässig Veranstaltungen, wie Leseclubs oder Spieleabende statt. Alle Nutzerinnen und Nutzer können aus insgesamt ca. 18.000 Medien auswählen. Zusätzlich wird auch ein grosses Angebot an digitalen Medien angeboten:

23.02.2025: Die heutige Pfarrkirche St. Margareta wurde im Jahr 1910 erbaut, 1961/62 erweitert und 1979 renoviert. Die Kirche entstand unter Einbeziehung des Hauptraumes der alten Kirche von 1766 als Eingangshalle. Bei den Umbauarbeiten wurden im nördlichen Teil des Kirchenschiffes Fundamentsreste von früheren Kirchenbauten gefunden. Mit grosser Wahrscheinlichkeit gab es bereits im Jahr 1330 in Kahl ein Gotteshaus, das auf demselben Platz stand, wie die heutige Pfarrkirche. Es wird angenommen, dass im Laufe der Jahrhunderte vier Kirchen gebaut wurden. Die Knochenreste aus den Gräbern um die alte Kirche wurden in einem Grab unter dem Altar der heutigen Marienkapelle gesammelt. Die Pieta, welche früher am Kirchenplatz stand, fand einen würdigen Platz in der Kapelle. Der Tabernakel und das Altarkreuz in der Kapelle sind Werke des Goldschmiedemeisters Bossle aus Würzburg. Bei der Kirchenrenovierung im Jahr 1979 wurden fünf neue Glasfenster nach Entwürfen von Maler Fritz Wilz eingesetzt:

23.02.2025: Der gemeindeeigene Backofen gehört wahrscheinlich zu den ältesten Bauwerken des Dorfes. Erbaut wurde er im Jahre 1650 und war seit dem bis 1938 in Gebrauch. Der Backofen aus Bruchsteinmauerwerk war der älteste Bestandteil des damaligen Gemeinde-, Hirten- und Backhauses. Die Bauweise des quadratischen Aufbaus mit dem kegelförmigen Sockel ist heute ebenfalls noch in Niedersteinbach vorzufinden. Alle Kahler Familien waren dazu berechtigt den Backofen zu nutzen. Wöchentlich wurden sogenannte Backparteien gegründet, welche bis zu drei Familien umfassten, diese wurden durch ziehen von Losen auf die Woche verteilt. Die Backzeiten gingen die Woche durch von montagmorgens um sechs Uhr bis Samstag 24 Uhr. Im Schnitt verbrachten die einzelnen Parteien drei Stunden in der Backstube. Die Nutzung kostete die Bürger zehn Pfennige und einen Eintrag in das Backbuch. Die Familien bereiteten meist am Vortag ihre Teigwaren vor und backten diese in dem Ofen der je nach Größe, 30 bis 40 Leibe fasste. An Fest- und Feiertagen war ein grosser Ansturm auf die Lose, jedoch reichte die Zeit, auch mit Nachtbetrieb nicht aus, um alle Parteien in eine Woche einzuteilen und es wurden sogenannte blinden Lose eingeführt. Wer solch eines erwischte, musste seinen Backtag auf die nächste Woche verschieben:

23.02.2025: Das Gebäude wurde 1830 als Zollamt errichtet. Nach dem Verlust dieser Funktion richtete der Schreiner Georg Bessenbacher darin eine Wirtschaft ein. Raumnot führte am 1. April 1870 zur Umnutzung als Schulhaus. Bessenbacher erhielt dafür 4000 Gulden Aufgeld. In dem Gebäude wurden zwei Schulsäle, eine Lehrerwohnung und ein Kaplaneizimmer eingerichtet. Zudem erhielt das Haus ein Sitzungszimmer der Gemeinde. 1916 wurden weitere zwei Zimmer für die Gemeindeverwaltung genutzt, ab Mai 1929 das gesamte Erdgeschoss. Seit 1939 dient das Haus vollständig als Rathaus. Das Haus wurde aus rotem Sandstein errichtet. Die Fassade wird durch gleichmässig angeordnete Fenster im Rundbogenstil gegliedert:

23.02.2025: Die Evangelisch-lutherische Kirche wurde 1929 in schlichter Klinkerbauweise nach den Plänen von Architekt Cost aus Hanau erbaut. Vor dem Kirchenbau fanden die ersten gottesdienstlichen Zusammenkünfte um 1912 in der Gastwirtschaft Zur Rabenau statt. Bis zur neuen Kirchenerbauung wurden die Gottesdienste in der Schule gehalten. Die neue Kirche hat Platz für 400 bis 500 Gläubige. In ihrem 20 Meter hohen Turm hängen drei Glocken. Die mittelgrosse Glocke, war eine Stiftung von der Stadt Aschaffenburg. Das Kircheninnere ist ebenfalls schlicht, aber traulich. Hinter dem Altar befindet sich eine grosse Kanzel und hinter dieser drei grosse Backsteinkreuze:

23.02.2025: Der Bahnhof Kahl wurde am 22. Juni 1854 von der Frankfurt-Hanauer Eisenbahn-Gesellschaft mit der Verlängerung der Strecke Frankfurt-Hanau nach Aschaffenburg feierlich eröffnet. Mit dem Bau der Bahnstrecke Kahl-Schöllkrippen im Jahr 1898 wurde der Bahnhof zum Anschlussbahnhof. In einem Mehrzweckgebäude der Kahlgrund-Eisenbahn AG am nordwestlichen Bahnsteigende waren die Bahnagentur, ein Bahnhofsrestaurant und Dienstwohnungen untergebracht. Der Bahnhof besitzt heute ein kleines Empfangsgebäude mit einer Bäckerei, einem DHL-Servicecenter und einem Fahrkartenautomat. Im Bahnhof halten die stündlich verkehrenden Linien RE 54/55 und RB 58 sowie die stündlich verkehrende Regionalbahnlinie RB 56 zur Kahlgrundbahn (Samstag und Sonntag im Zweistundentakt). In den werktäglichen Hauptverkehrszeiten halten hier auch einzelne Züge der Linie RE 59. Die Linien RE 54/55, RB 58 und RE 59 befahren die Main-Spessart-Bahn. Der RE 54/55 wird von DB Regio betrieben, die RB 58 und der RE 59 seit Juli 2018 von der Hessischen Landesbahn (HLB). Die von hier nach Schöllkrippen führende RB 56 auf der Kahlgrundbahn wurde bis zum Fahrplanwechsel 2015/2016 im Dezember 2015 von der Hessischen Landesbahn, seitdem von der DB RegioNetz Westfrankenbahn betrieben und mit Siemens Desiro Classic befahren:

01.02.2025: Das heutige Schloss Hausen geht wahrscheinlich auf eine Wasserburg zurück. Erstmals wird sie 1319 erwähnt. Das 1581 errichtete Verwaltungsgebäude der Amtskellerei ist in seinem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben, während die alte Zehntscheune (erbaut um 1530) in den Jahren 2004–2008 renoviert und umgebaut wurde. Seit 1981 gehört die Anlage dem Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands:

01.02.2025: Der Nassauer Hof / Amthof, ehemals auch Huttenschloss Salmünster genannt, wurde 1562-1563 unter Ludwig von Hutten und seiner Frau Margarethe Riedesel von Bellersheim im neugotischen Stil erbaut. Die Brunnenanlage vor dem Schloss wurde 1993 erneuert. Heute ist der Amthof in vermietete Wohnungen unterteilt: