Waterclerk
04.07.2025: Der klassizistische Putzbau der Adler-Apotheke entstand Anfang des 19. Jahrhunderts. Ihr Vorgängerbau war einst das Gildehaus der Gewandschneidergilde der Neustadt Salzwedel, bevor es im 17. Jahrhundert einstürzte. Bei Renovierungsarbeiten wurden Mauerwerk aus dem 15. Jahrhundert und Ziegel aus dem 16./17. Jahrhundert entdeckt. Nach einer umfangreichen Renovierung im Jahr 1990 wurde die Apotheke wiedereröffnet. Bereits seit 1616 wird das Gebäude als Apotheke genutzt, trägt jedoch erst seit 1701 ihren Namen:
04.07.2025: Im Zentrum der Hansestadt Salzwedel befindet sich der Rathausturm des ehemaligen Rathauses der Stadt. Das 1618 erbaute Gebäude wurde 1895 bei einem Grossbrand zerstört. Lediglich der Rathausturm blieb erhalten. Der Renaissanceturm kann heute bestiegen werden, von deren Spitze man einen wunderschönen Blick über die Dächer und auf die Kirchen der Baumkuchenstadt Salzwedel erhält. Unterhalb des Turmes befindet sich die Tourismusinformation der Hansestadt Salzwedel, die Besucher der Stadt über Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen informiert:

04.07.2025: Das Bauprojekt der Braunschweiger Architekten Berthold und Martinius von 1902, ein stadtbildprägender Prachtbacksteinbau, kam in den Jahren 1903-1905 zur Bauausführung und wurde im Januar 1906 als Schulneubau der Höheren Mädchenschule (Lyzeum) feierlich eingeweiht. Bis heute wirkt es stadtbildprägend für Salzwedel. Den Salzwedeler Bürgerinnen und Bürgern ist es vor allem als Lyzeum und später als Pionierhaus in Erinnerung. Aufgrund des langen Leerstandes, fehlender Investitionen und Sicherungsmassnahmen erlitt das Gebäude seit dem Jahr 2000 in seiner Grundsubstanz schwere Schäden. Der sogenannte echte Hausschwamm und Holzschädlinge machten eine vollkommene Entkernung des Gebäudes notwendig. 2012 und 2013 konnte die äussere Sanierung umgesetzt werden. Mit dem Beginn des Innenausbaus im Jahr 2014 stellte sich die Kunststiftung weiteren grossen Herausforderungen. Nach der Eröffnung 2015 ist die Instandsetzung des Hauses weitestgehend vollendet:

04.07.2025: Das Steintor in Salzwedel war früher der nördliche Eingang in die Hansestadt Salzwedel. Das Steintor wurde 1530, unter Einbeziehung eines Rundturms errichtet. Den Giebel des Steintors verzieren beidseitig spätgotische Ornamente. Dieses Gebäude wurde mit Hilfe von Fördermitteln des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt im Jahr 1992 saniert. Auch heute kann man noch durch das Steintor fahren:

04.07.2025: Das Gebäude an der Breiten Strasse 34 war über 130 Jahre lang das Hauptpostamt der Stadt Salzwedel. Die Post zog 2017 aus dem Gebäude aus:

04.07.2025: Die Ursprünge der Katharinenkirche gehen auf das späte 13. Jahrhundert zurück, wobei die erste dokumentierte Bauphase im Jahr 1280 begann. Als Pfarrkirche des neu gegründeten Stadtteils Neustadt wurde sie zunächst im romanischen Stil errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kirche jedoch mehrere Umgestaltungen und nahm den gotischen Stil an, der sie heute prägt. Bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde die Kirche durch den Anbau eines höheren Chors auf der Ostseite erweitert. Um 1450 erfolgte eine umfassende Erhöhung der gesamten Struktur, einschliesslich der Installation einer Gewölbedecke. Bis 1460 hatte die Kirche nahezu ihre endgültige Form erreicht, mit der Fertigstellung der Fronleichnamskapelle und der Erneuerung der Turmspitze. In dieser Zeit entstanden auch die ursprünglichen Glasfenster der Kirche, von denen drei noch erhalten sind und Szenen aus der Genesis sowie aus dem Leben Christi zeigen:

Rund um die Katharinenkirche erstreckt sich ein malerisches Ensemble aus historischen Fachwerkhäusern und alten Bäumen, darunter eine Winterlinde, die 1761 gepflanzt wurde und heute ein Naturdenkmal ist:

04.07.2025: Der Wasserturm am Bahnhof Salzwedel ist ein historisches Wahrzeichen der Hansestadt, der im Zuge der Verstärkung im späten 19. Jahrhundert erbaut wurde, um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen, typisch für viele deutsche Städte dieser Epoche und ein Zeugnis der Entwicklung der öffentlichen Wasserversorgung. Salzwedel ist bekannt für den Baumkuchen und liegt an der Jeetze:

04.07.2025: Der Bahnhof Salzwedel wurde 1870 im Zuge des Baus der Bahnstrecke Stendal-Uelzen (Teil der Amerikalinie von Berlin nach Bremen/Bremerhaven) durch die Magdeburger-Halberstädter Eisenbahngesellschaft errichtet. Im Zweiten Weltkrieg zerstörte am 22. Februar 1945 ein US-Luftangriff den Bahnhofsbereich und forderte etwa 300 Tote. Von zwischenzeitlich sieben Strecken blieb bis heute nur die Bahnstrecke Stendal–Uelzen erhalten, die in der Zeit der deutschen Teilung unterbrochen war und seit dem 19. Dezember 1999 wieder durchgehend befahrbar ist. Sie wurde nach der Wiedervereinigung elektrifiziert und umfangreich modernisiert, um den ICE-Zügen von Berlin nach Hamburg als Ausweichstrecke dienen zu können. Das Gebiet um den Bahnhof wurde Ende der 1990er Jahre komplett neu gestaltet. Die Deutsche Bahn AG sanierte das Empfangsgebäude und errichtete zwei neue Inselbahnsteige, die durch eine neue Unterführung zu erreichen sind. Die Stadt Salzwedel vervollständigte das Areal mit einem neuen Busbahnhof am Bahnhofsvorplatz und einem grossen Park+Ride-Platz. Das Empfangsgebäude wurde 2015 versteigert und befindet sich in Privateigentum. Anfang 2019 waren die Sanierungsarbeiten, die mit 845.000 Euro aus dem Programm REVITA zur Wiederbelebung von Bahnhofsgebäuden gefördert wurden, abgeschlossen. Die Reisenden können seitdem wieder die Wartehalle und einen personenbedienten Fahrkartenverkauf nutzen:

SALZWEDEL
(23.000 Einwohner, 19 m ü. NHN) ist Kreisstadt des Altmarkkreises Salzwedel in Sachsen-Anhalt. Die Mittelstadt Salzwedel liegt im nordwestlichen Teil der Altmark an der Einmündung der Salzwedeler Dumme in die Jeetze. Benachbarte regional bedeutsame Städte sind Uelzen (im Westen, 44 km), Lüchow (im Norden, 12 km), Gardelegen (im Süden, 41 km) und Arendsee (im Osten, 24 km). Eine Burg in Salzwedel wurde erstmals 1112 urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich vermutlich von einer Furt (Wadel) an der Salzstrasse über den Fluss Jeetze ab. Salzwedel entwickelte sich als zwei eigenständige Gemeinwesen. Die Altstadt erhielt 1233 das Stadtrecht (civitas), während nordöstlich davon ab 1247 die Neustadt planmässig angelegt wurde. Beide Städte hatten über Jahrhunderte eigene Rathäuser, Kirchen und Verwaltungen. Von 1263 bis 1518 war Salzwedel Mitglied der Hanse. Durch den Handel mit Tuch, Leinwand und Salz erlangte die Stadt grossen Wohlstand, der sich noch heute in den imposanten Backsteinkirchen (St. Marien, St. Katharinen) und der Stadtbefestigung widerspiegelt. Erst im Jahr 1713 wurden die Altstadt und die Neustadt auf Befehl des preussischen Königs zu einer Stadt vereint. Im 19. Jahrhundert verlor die Stadt an Handelsbedeutung, gewann aber durch den Eisenbahnanschluss (1870) und die Industrialisierung neue Impulse. In dieser Zeit (um 1807) wurde auch das Rezept für den berühmten Salzwedeler Baumkuchen in die Stadt gebracht. Während des Zweiten Weltkriegs erlitt die Stadt bei Luftangriffen besonders am 22. Februar 1945 Zerstörungen. Zu DDR-Zeiten lag Salzwedel im grenznahen Sperrgebiet und war ein Zentrum der Erdgasförderung. Seit 2008 führt die Stadt offiziell wieder den Beinamen Hansestadt. Das historische Stadtbild mit über 500 Fachwerkhäusern ist weitgehend erhalten und prägt das heutige touristische Profil als Stadt des Baumkuchens und der Hanse. Für das Jahr 2038 hat Salzwedel bereits den Zuschlag für die Ausrichtung des Internationalen Hansetages erhalten.
Bahnhofs-Empfangsgebäude:
Wasserturm am Bahnhof:

Evangelische St. Katharinenkirche:

Ehemaliges Postamt:

Die Jeetze mit Blick zur Katharinenkirche:

Steintor:

Kunsthaus:

Neustädter Rathausturm:

Adler-Apotheke:

Häuserzeile in der Strasse Lohteich:

Konzert- und Ausstellungshalle Mönchskirche:

Skulptur Gottesanbeterin:

Rathaus im ehemaligen Franziskanerkloster:

Der Bürgermeisterhof ist nicht nur eines der ältesten Baudenkmäler Salzwedels (1543), sondern durch seine zentrale Lage an der Burgstrasse auch ein natürlicher Treffpunkt für Einwohner und Besucher der Stadt. Über die Jahre verfiel das Fachwerkensemble zusehends und stand, wie viele Gebäude in der Fußgängerzone, komplett leer, als eine Handvoll engagierter Salzwedlerinnen und Salzwedler es Ende 2020 mit Privatmitteln kaufte, um diesen für die Stadt identitätsstiftenden Ort nicht zum Spekulationsobjekt verkommen zu lassen:

Erhaltener Bergfried der Burg Salzwedel und Ehrenhalle zum Gedenken an die Gefallenen im Ersten Weltkrieg:

Blick zur Mönchskirche vom Burggelände aus:

Katholische Pfarrkirche St. Lorenz:
Jenny-Marx-Haus:
Danneil-Museum in der ehemaligen Propstei:

Evangelische Marienkirche:

Hungerturm:

Alte Münze:

Karlsturm:

Historischer Wasserturm:

Neuperver Tor:

Feuerwehrwache mit Schlauchturm:

Amtsgericht und ehemaliges Rathaus:

Löwen-Apotheke:





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