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20.05.2021: Gräfenhausen gehörte in der Zeit vom 6. – 8. Jahrhundert zur Mutterkirche Gross-Gerau. Eine Martinskapelle in Gräfenhausen wird zwar erst zum Jahre 1310 urkundlich erwähnt, ihr ältester Teil, der heute noch bestehende Turm, stammt aber aus der Zeit um 1200. Darauf weisen die wuchtige Bauweise, die eigenartige Profilierung des steinernen Türgewändes am Portal und vor allem die zwei und zwei gekoppelten Rundbogenfenster der Glockenstuben hin. Die ursprüngliche, mittelalterliche kleine Kirche aus dem 13. Jahrhundert war sehr eng und dunkel, in der Zeit des Dreissigjährigen Krieges (1618 – 1648) ruinös und baufällig. Sie wurde aber nach der Einführung der Reformation (1537) noch 270 Jahre lang weiter benutzt. Im Jahre 1815 wurde das Kirchenschiff abgebrochen. Der Turm der alten Martinskapelle blieb stehen. Er ist noch heute der Kirchturm und das älteste Bauwerk in Gräfenhausen.
Der schon für 1790 geplante Neubau nach den Entwürfen von Georg Moller (1784 – 1852, seit 1810 Großherzoglich Hessischer Oberbaudirektor) begann am 12. Oktober 1816 und wurde am 18. Juli 1818 eingeweiht. Der Turm hat eine Grundfläche von 4,5 mal 4 Meter, seine Höhe beträgt 36,70 Meter, einschliesslich Wetterhahn:

20.05.2021: Während des Dreissigjährigen Krieges wurden in Schneppenhausen zahlreiche Häuser niedergebrannt. 1640 waren nur noch elf Familien und zehn Häuser vorhanden. Ein Jahr später wurden nur noch etwa 20 Bewohner verzeichnet. Es standen nur noch zehn von 25 Häusern. Ab 1705 wurde das 1605 gebaute Rathaus als Schule genutzt, bis 1890 ein Schulhaus eingerichtet wurde. Am 1. Januar 1977 wurde Schneppenhausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Gemeinde Weiterstadt eingemeindet. Das nicht mehr benötigte Rathaus wurde in Privatbesitz verkauft:

20.05.2021: Für die Kunstgeschichte zählt das Schloss Braunshardt heute zu einer der wichtigsten Rokokoanlagen Deutschlands. In den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts nach französischem Vorbild erbaut, war das Lustschloss von Anfang an ein Kleinod, das die Gesellschaft anzog. Königin Luise, die Mutter Kaiser Wilhelms I., hat hier einen Teil ihrer Jugend verbracht. In Braunshardt erlebte sie 1793 erste glückliche Wochen mit ihrem Verlobten Friedrich Wilhelm von Preussen. Nach einer wechselhaften Nutzung erfolgte ab 1987 die Restaurierung des Schlosses, das sich heute im Eigentum der Stadt Weiterstadt befindet. Mit seinen verschiedenfarbigen Räumen ist es ein attraktiver Veranstaltungsort, der für Tagungen, Seminare, Ausstellungen und Feierlichkeiten angemietet werden kann. Auch ein Standesamt befindet sich im Pavillon des Schlossparks. Der Förderverein bietet auch eine Schlossführung, bei der die Besucher in historischen Gewändern empfangen werden:

Schlosspark mit Pavillons:

20.05.2021: Der Bahnhof liegt an der Rhein-Main-Bahn zwischen Mainz und Darmstadt. Hier halten aktuell die Nahverkehrszüge der Linie RB 75 des RMV in Richtung Aschaffenburg und Wiesbaden. Das heutige Empfangsgebäude wurde um das Jahr 1870 südlich der Strecke errichtet. Es besteht aus einem zweigeschossigen Mittelbau mit einem einstöckigen Seitenflügel nach Westen, der ehemaligen Bahnhofsgasttätte:

20.05.2021: In Einheit mit der Neugestaltung des Marktplatzes in Weiterstadt entstand 2008-11 das sogenannte Medienschiff – ein Gebäude, das das Bürgerbüro, die Stadtbibliothek und ein Café beherbergt. Grosszügige Fensterbänder und markante V-förmige Stützen sind auffällige stilistische Merkmale. Die Zuwegungen rund um das Objekt sind mit großformatigen Elementen belegt. Durch die Verbindung höchster Ansprüche an die Gebäudehülle – und technik können jedes Jahr 57 Tonnen CO2-Ausstoss vermieden werden. Dies gelingt durch den Einsatz regenerativer Energie in Verbindung mit einer hocheffizienten Beleuchtung und einer passiven Kühlung im Sommer durch Umweltwärme und Bauteilaktivierung:

20.05.2021: Schon im 13. Jahrhundert muss an der Stelle der heutigen Kirche ein sakraler Bau gestanden haben. Davon zeugt nur noch die kleine zugemauerte Rundbogentür neben dem heutigen Seiteneingang an der Südseite der Kirche. Etwa 200 Jahre später entstand dort eine kleine Pfarrkirche, von der bis heute der Chor und die Sakristei erhalten geblieben sind. Dort kann man an den spitzbogigen mit gotischem Masswerk gefüllten Fenstern die Entstehungszeit (Ende 15. Jahrhundert) ablesen. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Kirche 1688, nachdem das alte Kirchenschiff abgerissen werden musste. Heute ist es eine einschiffige Hallenkirche mit Langhaus, Chor und Sakristei. Im Chor befinden sich vier der oben erwähnten Spitzbogenfenster, ausserdem eine flache vergitterte Wandnische rechts, in der sich die Taufgerätschaften befinden und eine kleine Fensteröffnung. Nicht zu vergessen die Tür zur Sakristei mit ihrer spätgotischen Einfassung. Eine geschwungene Treppe führt zur überdachten Renaissancekanzel. 1927 wurde die erste grosse Renovierung vorgenommen:

02.05.2021: Die Ruhrorter Werft entstand 1910 als Teil des Osthafens der Stadt Frankfurt, sie wurde bis in die 1980er Jahre hinein betrieben. Hauptsächlich wurde hier Kohle (später auch Schrott) für die ganze Stadt umgeschlagen. Für das Be- und Entladen der Schiffe war die Ruhrorter Werft mit 13 grossen Kränen ausgestattet, die von der Werft bis weit hinein ins Hafenbecken aufgebaut waren. Sie fuhren auf Schienen das Mainufer entlang, es gab aber auch Kranbrücken, die vom Wasser weg führten. So konnten Lasten nicht nur parallel zum Wasser, sondern auch zu den dahinter liegenden Kohlelagern befördert werden. Dort wurden sie auf Eisenbahnen und Lastwagen umgeladen. Die ehemals 13 Lastkräne wurden 1912/13 von der Deutschen Maschinen AG Duisburg erbaut und hatten eine Tragfähigkeit von 4 Tonnen. Zwei Kräne der Werftanlage wurden 2009 restauriert, die Krananlage steht heute unter Denkmalschutz und war Frankfurts Denkmal des Jahres 2013:

02.05.2021: Die Deutschherrnbrücke ist eine zweigleisige Eisenbahnbrücke mit Fussgängersteg über den Main und wurde vom MAN Werk Gustavsburg erbaut. Sie entstand von 1911 bis 1913 bei Mainkilometer 36,90 als Verbindung zwischen dem damals neuen Ostbahnhof an der Bahnstrecke Frankfurt-Hanau und dem Südbahnhof. Die Deutschherrnbrücke ist eine Bogenbrücke aus Stahl. Die beiden äusseren Brückenbögen überspannen jeweils 74,60 Meter, der mittlere Bogen 124,80 Meter. Während der nördliche Pfeiler unmittelbar am Mainufer steht, ist der südliche ein Strompfeiler. Am 26. März 1945 wurde der südliche Brückenbogen durch ein Kommando der Wehrmacht gesprengt, um den von Süden heranrückenden Truppen der US-Armee den Vormarsch zu erschweren. Einen Tag später wurde die Stadt dennoch ohne grossen Widerstand besetzt. Die zerstörte Brücke wurde bereits Ende 1945 behelfsmässig und zwischen 1947 und 1949 endgültig wiederaufgebaut:

02.05.2021: Der Hauptsitz der Europäischen Zentralbank (EZB) liegt in der Frankfurter City-Ost und besteht aus zwei Elementen: der ehemaligen Großmarkthalle aus dem Jahr 1928 und einem 185 Meter hohen Doppelturm, der mit einer gemeinsamen Fassade versehen wurde (Ranking Frankfurt: Platz 8). Das EZB-Hochhaus wurde im Baustil Dekonstruktivismus gebaut. Von Weitem hat man das Gefühl, dass die in aneinander lehnenden Türme eigentlich nicht stehen bleiben können. Das Hochhaus der EZB trägt den Namen Skytower und erreicht mit seiner Antenne eine Höhe von 201 Metern. Der EZB-Skytower ruht auf einer kombinierten Pfahl-Platten-Gründung und hat 97 Bohrpfähle, die bis zu 37 Meter in den Untergrund reichen. Die Stahlskelettkonstruktion des Hochhauses lässt sich in zwei wesentliche Baugruppen unterteilen, die gegenseitige Aussteifung und Verbindung der beiden Hochhaustürme sowie die Stahlbauten auf den Hochhausköpfen mit den dortigen Stahlbauten und der Konstruktion des Ratssaals:

02.05.2021: Das Main Plaza ist ein Hotel-Hochhaus am Main-Ufer in Sachsenhausen. Der Hotelturm hat eine Höhe von 88 Meter (Ranking Frankfurt: Platz 45) und wurde vom Architekten Hans Kollhoff entworfen. Der charakteristische Hotelturm trägt eine vorgesetzte Backsteinfassade. Der filigrane Turmabschluss weist goldene Spitzen auf und erinnert in seiner Form an die Hochhäuser in New York der 1920er Jahre. In Details der Architektur wird das American Standard Building in New York von 1923 zitiert. Das Main Plaza ähnelt in seiner Architektur dem Kollhoff-Tower in Berlin, der auch vom Architekten des Main Plaza entworfen wurde. Das Main Plaza beherbergt das Lindner Hotel & Residence Main Plaza, das am 1. Oktober 2001 eröffnete. Das Lindner-Hotel nutzt die gesamten Geschosse vom Main Plaza. Das Main Plaza Hotel hat 118 Hotelzimmer und Suiten sowie 17 Wohnungen (Service Appartments). Im Erdgeschoss befindet sich ein Restaurant sowie eine Bar, die nicht nur Hotelgästen zur Verfügung stehen. Der dunkelrote Bachsteinturm liegt am Mainufer und ist Teil vom Entwicklungsgebiet Deutschherrnufer. Auf dem Gelände vom Main Plaza stand bis in die 1990er Jahre der Schlachthof: