03.05.2022: Durch die verkehrsgünstige Lage an der Salzstrasse von München in die Schweiz hatte der Salzhandel seit Bestehen der Stadt Memmingen einen grossen wirtschaftlichen Stellenwert. Zur Abwicklung der Salzgeschäfte mussten bis zum Bau des Grossen Salzstadels diverse Räumlichkeiten sorgen. 1470 bis 1474 erbaute man auf Befehl des Stadtmagistrats den Salzstadel in der Stauferstadt, einem alten Stadtteil Memmingens, welcher auch als Kalcher Vorstadt benannt wurde. In dem Gebäude wurde der komplette Salzhandel abgewickelt. Gleichzeitig wurden im ersten Stock Aufenthalts-, Gesellschafts- und Proberäume für verschiedene Memminger Gesellschaften und Vereine eingerichtet, darunter die Gesellschaft zum Pfannenstiel, die Memminger Meistersinger und das Collegium musicum. Beim grossen Bombenangriff 1944 wurden Teile des Grossen Salzstadels zerstört und 1945 wieder rekonstruiert aufgebaut. Massiv betroffen davon war der Südteil, während der mittlere und nördliche Teil keine Schäden davontrug. Heute dient der Salzstadel gewerblichen Zwecken. So ist ein Sportstudio, mehrere Einzelhandelsbetriebe, eine Spielhalle und ein gastronomischer Betrieb eingerichtet:
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