Tages-Archive: 10. Juli 2024
10.07.2024: Das Schloss Idstein steht auf dem Grund der ehemaligen Burganlage auf einem Plateau und wurde in der Zeit von 1614 bis 1634 aus Teilen der einstigen Vorburg des 11. Jahrhunderts errichtet. Die Architekten Jost und Heinrich Heer aus Idstein wählten dabei den Stil der Renaissance. Die Dreiflügelanlage teilt sich in die repräsentative Hauptfront im Süden, einer Blickseite im Osten und einem Flügel mit steilem Satteldach im Norden sowie einem nach Westen geöffneten Innenhof auf.
An der Südseite befindet sich ein Erkerturm mit barocker Haube zwischen den grossen Giebeln. Daneben liegt das Renaissanceportal, das mit Rustika und Pilastern ausgestattet ist. Über dem Portal ist das grosse Allianzwappen des Grafen Johann von Nassau-Idstein, des Erbauers der Kirche, und seiner ersten Gemahlin Sibylla Magdalena von Baden-Durlach aus der Zeit um 1630 angebracht. Ein Treppenturm mit Satteldach liegt an der Nordostecke des Schlosses. Die ehemalige Schlosskapelle wurde im Jahr 1718 eingerichtet und mit Deckengemälden geschmückt. Der grosse Rittersaal befindet sich im Erdgeschoss des Nordflügels. Seine Innenausstattung namhafter Künstler erhielt das Schloss durch den letzten Idsteiner Fürsten Georg August Samuel während des 17. und 18. Jahrhunderts. Ein Halsgraben liegt zwischen dem Schloss und der Burganlage, die heute zum Idsteiner Rathaus gehört. Verbunden sind sie mit einer 20 Meter langen Steinbrücke. Seit dem Jahr 1946 befindet sich das Pestalozzi-Gymnasium im Idsteiner Schloss. Im Rahmen einer Führung kann die Schlossanlage besichtigt werden. Der Zugang erfolgt von der Stadt aus über die Schlossbrücke und dem südlicher Vorhof mit zwei Eckpavillons:

10.07.2024: Der Gerichtsbezirk Idstein im Bundesland Hessen wird vom Amtsgericht Idstein betreut, das somit in Zivilsachen, Strafsachen und Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit die erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger aus der Region Rheingau-Taunus-Kreis ist. In einem Grossteil der einschlägigen Streitverfahren ist das Amtsgericht in Idstein dann die erste Instanz. Nur in Ausnahmefällen oder auch im Falle einer Berufung gegen das Urteil des Amtsgerichts geht es in der nächsten Instanz zum Landgericht. Der Sitz des Gerichtes ist in Idstein in der Gerichtsstrasse 1:

10.07.2024: Der Turm ist das älteste erhaltene Bauwerk Idsteins und das Wahrzeichen der Stadt. Er entstand in einzelnen Bauphasen um 1170, um 1240 und um 1500. Nach mehreren kleineren Um- und Anbauten im 18. Jahrhundert erhielt er 1810 sein heutiges Aussehen. Der volkstümliche Name Hexenturm folgt einer allgemeinen Mode des 19. Jahrhunderts und hat mit den Hexenverfolgungen, die im 17. Jahrhundert in Idstein stattfanden, nichts zu tun. Wer den Hexenturm besichtigen möchte, hat dazu während der Öffnungszeiten der Tourist-Info die Gelegenheit. Gegen ein kleines Pfand wird der Schlüssel zum Turm gerne ausgehändigt:

IDSTEIN (TAUNUS)
(25.700 Einwohner, 266 m ü. NHN) ist eine Stadt im südhessischen Rheingau-Taunus-Kreis. Sie liegt im Taunus, nördlich der Landeshauptstadt Wiesbaden, und erfüllt nach hessischer Landesplanung die Funktion eines Mittelzentrums. Idstein trägt seit dem 18. Oktober 2016 die amtliche Zusatzbezeichnung Hochschulstadt, in Bezug aufden hiesigen Hauptsitz der privaten Hochschule Fresenius. Idstein wurde urkundlich 1102 das erste Mal erwähnt. 1287 erwirkte Graf Adolf von Nassau-Idstein bei König Rudolf von Habsburg die Verleihung der Stadtrechte. Adolf von Nassau war von 1292 bis 1298 als Nachfolger von Rudolf von Habsburg deutscher König. Bis 1721 war Idstein mit Unterbrechungen Residenzstadt der Grafen bzw. Fürsten von Nassau-Idstein und dadurch Zentrum der Region. Nach Erlöschen der Linie Nassau-Idstein hatte die Stadt Bedeutung als Sitz des nassauischen (ab 1866 preussischen) Archivs, als Gerichtsort und Sitz eines Oberamtes. Schulen wie Gymnasium, Lehrerseminar, Landwirtschaftsschule, Baugewerkschule waren landesherrliche/städtische Gründungen, die der Stadt Zuspruch und Popularität brachten. Seit Ende des 18. bis Mitte des 20. Jahrhunderts war Idstein Standort einer bedeutenden Lederindustrie. Idsteins Schatz ist seine alte Bausubstanz: Fachwerkhäuser vom 15. bis zum 18. Jahrhundert, teilweise mit reichem Schnitzwerk, Adelssitze wie der Stockheimer Hof aus dem 16. Jahrhundert und die ehemals herrschaftliche Gebäudegruppe in der oberen Schlossgasse mit Hexenturm und Schloss. Reizvoll sind auch die schlichten, aber gepflegten und neuerdings wieder sehr begehrten Handwerkerhäuser aus der Zeit der ersten Stadterweiterung um 1700. Der König-Adolf-Platz ist das Zentrum der Stadt und ihre gute Stube. Er ist umgeben von Fachwerkhäusern, die grösstenteils um 1600 datieren. Im Juni 2002 fand der 42. Hessentag in Idstein statt. Im Zuge dessen entstand die Idee einer engeren kommunalen Zusammenarbeit der Stadt Idstein mit den Gemeinden Hünstetten, Niedernhausen und Waldems. Unter der Bezeichnung Idsteiner Land werden seitdem Kooperationen in unterschiedlichen Bereichen durchgeführt.
Empfangsgebäude des Bahnhofs:
Amtsgericht:
Hochschule Fresenius – Das dominante Backsteingebäude an der Limburger Strasse wurde für die Idsteiner Baugewerkschule, einer städtischen Gründung von 1869, errichtet. 1995 übernahm die Hochschule Fresenius, eine staatlich anerkannte private Fachhochschule, die Liegenschaft mit den Fachbereichen Chemie und Biologie, Gesundheit sowie Wirtschaft und Medien:
Alte Feuerwache – Im Jahr 1924 wurde das Gebäude der ehemaligen Feuerwache in Idstein errichtet. Es wurde von der 1876 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr Idstein bis zu deren Umzug in den modernen Feuerwehrstützpunkt im Jahr 1982 genutzt. Seit 2004 beherbergt es das Idsteiner Brauhaus:
Residenzschloss:
Gebäudegruppe der ehemaligen Burganlage mit dem Alten Amtsgericht:
Hexenturm:
Die ehemalige Zehntscheuer – der Herrenspeicher:
Ehemaliges Gefägnis:
Kanzleitor:
Rathaus:
Schiefes Haus:
Killingerhaus:
Innenstadtplan:
Evangelische Unionskirche:
Blick aus der Obergasse zum Hexenturm:
Deutsches Haus – Gaststätte in der Obergasse:
Druckerei Grandpierre:
Blick aus der Obergasse zum Rosenkippel (379 m) mit Funkmast und Solarpark: