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Monats-Archive: April 2024

14.04.2024: Die Stadt Michelstadt unterhält in fast allen Stadtteilen Dorfgemeinschaftshäuser. Die Kernstadt hat mit der Odenwaldhalle ein Gebäude, das seit 60 Jahren für vielfältige kulturelle Veranstaltungen, für das Vereinsleben und als Versammlungsstätte auch für die Schulen genutzt wird:

14.04.2024: Die Burg Michelstadt – allgemein als Kellerei bekannt – ist eine ehemalige Stadtburg in Michelstadt. Die Burg entstand aus einem fränkischen Meierhof. Der aus dem 10. Jahrhundert stammender Vorgängerbau wurde 1307 zerstört. Das heutige Areal war ursprünglich nur die Vorburg, die ehemalige Kernburg ist nicht erhalten. Die heutige Anlage entstammt im Wesentlichen den Wiederaufbauarbeiten des 14. Jahrhunderts sowie verschiedenen Baumassnahmen des 16. und 17. Jahrhunderts. Etwa um 1400 wurde die Stadt mit der teilweise heute noch erhaltenen Stadtmauer umgeben, in welche die Burg so weit einbezogen wurde, dass sie an zwei Stellen daran anschloss. Die Burg Michelstadt wandelte sich merklich mit der Errichtung neuer Gebäude ab 1517, vornehmlich zu Wohn- und Verwaltungszwecken. Erstmals Kellerei genannt wird die Anlage in einem Dokument von 1532. Nicht ganz geklärt ist, wann die eigentliche Hauptburg niedergelegt wurde. Vermutet wird, dass dies etwa in den Jahren des Baus der Stadtmauer stattfand. Es wird vermutet, dass sich Reste der Kernburg heute im Bereich des Stadtwalles befinden. Das Hauptgebäude ist vermutlich der ehemalige Palas. Es trägt die Jahreszahl 1506. Der Speicherbau besitzt ein hohes auf sieben Sandsteinsäulen ruhendes, mächtiges Kellergewölbe. Der Speicherbau diente jahrhundertelang als Zehntscheuer. Am Nordgiebel findet sich die Jahreszahl 1517. Teile des Gebäudes sind deutlich älter. Zur Burg Michelstadt gehören noch das Amtshaus und die ehemalige Remise, die heute das Museum Kainsbacher Mühle beherbergt. Aus der einstigen Burganlage entstammt wahrscheinlich noch der Diebsturm, dessen Erbauung auf das 13. Jahrhundert geschätzt wird. Heute finden in der Burg Michelstadt, der Kellerei, zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt. Während des Michelstädter Weihnachtsmarktes tauchen die historischen Gebäude in eine ganz besondere Atmospäre:

Museum Kainsbacher Mühle:

14.04.2024: Als eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist er Teil jeder Stadtführung, der Diebsturm von Michelstadt. Erbaut im Jahr 950 als Teil der städtischen Burganlage diente der Turm – wie der Name schon sagt – ab dem Jahr 1312 als Gefängnis. Da der Diebsturm im unteren Bereich keine Türen und Fenster hat, wurden die Gefangenen damals von der darüberliegenden Etage mit einem Seil in ihre Zelle hinabgelassen. Bis ins Jahr 1798 hatte der Turm auch eine historische Turmhaube. Diese wurde dann durch den heute noch erhaltenen Aufsatz aus Fachwerk ersetzt. Interessierte Besucher können den mehr als 1.000 Jahre alten Turm heute besichtigen:

14.04.2024: Das ehemalige Gasthaus Zum Goldenen Löwen erbaute der Gräflich-Erbach-Fürstenauische Marsch-Commissar Johann Nicolaus Friedrich. Seine Initialen sowie das Erbauungsjahr 1755 schmücken den Ziergiebel des Barockbaus. In dem heutigen Verwaltungsgebäude befand sich früher zudem einmal eine Posthalterei von Thurn und Taxis:

14.04.2024: Dieses originelle Fachwerkhaus im Stil der Spätgotik aus dem Jahre 1484 wird oft als das Ideal eines deutschen Rathauses gesehen. Ursprünglich war die Erdgeschosshalle offen, wurde jedoch 1903 teiluntermauert. Die Uhr, die sich an der Westfassade des Gebäudes befindet, wurde erst 1892 angebracht und stammt ursprünglich vom Untertor. Auch die Fassade wurde erst 1743 verschindelt:

14.04.2024: Die Stadtkirche in ihrer heutigen Form geht auf das Jahr 1461 zurück. Mit Errichtung des Turmes wurden die Bauarbeiten 1537 abgeschlossen. Durch mehrere Grundsteine und Jahreszahlen, die am Bau innen und aussen angebracht sind, werden die verschiedenen Stationen der Erbauung und Vervollständigung belegt. Im Inneren der Kirche sind zahlreiche Grabdenkmäler und Epitaphien der gräflichen Familie zu sehen. Es handelt sich um bildhauerische Werke in verschiedenen Stilen. Bis in die jüngste Zeit wurden Angehörige des Grafenhauses noch in der Gruft bestattet:

14.04.2024: Die Stadtverwaltung in Michelstadt hat ihren Hauptsitz im Stadthaus an der Frankfurter Strasse 3. Weitere Anlaufstellen für Dienstleistungen der Stadt sind das Kulturamt am historischen Marktplatz und das Standesamt in Erbach. Es handelt sich bei dem schlossartigen, spätklassizistischen Gebäude um die frühere Kaltwasseranstalt des Dr. Scharfenberg, die 1849/50 errichtet wurde. Die Wasserheilanstalt lag an einem grossen, von Baumriesen bestandenen Park, dem sogenannten Bauernschulgarten. Im südöstlichen Winkel des Grundstücks steht ein kurioses kleines Gebäude von 1859, der Tempel der Duschanlage, bestehend aus einem oktogonalen Mittelpavillon und zwei niedrigen, deutlich abgesetzten Seitenflügeln, gegenüber dem repräsentativ gestalteten Hauptgebäude ein romantisch-ästhetisch empfundener Tempietto:

14.04.2024: Schloss Fürstenau in Michelstadt-Steinbach zählt zu den schönsten und romantischsten Schlössern in der Region. Die Schlossanlage kann von aussen besichtigt werden. Zum Schutz seiner Besitzungen erbaute Kurmainz gegen 1250 eine Wasserburg. 1548-1605 wurde das Schloss im Renaissancestil umgebaut. Damals entstanden der beeindruckende Schmuckbogen und die Schlossmühle am Mümlingufer. Heute zählt die gesamte Schlossanlage im Stadtteil Steinbach mit zu den schönsten deutschen Burgen und Schlössern. Die besonders sehenswerten Bauteile des Schlosses sind der Rote Turm sowie der äusserst markante Schmuckbogen. Die ältesten Teile des Gebäudekomplexes ist die kastellartige Kernburg. Beeindruckend ist das Neue Palais im neoklassizistischen Stil aus dem 18. Jahrhundert. Zur Schlossanlage gehört auch der Tor- und Remisenbau aus dem Jahr 1764/1766. Besucher sollten auch einen Blick auf die ehemalige Schlossmühle im Renaissancestil werfen. Das märchenhafte Gebäudeensemble wird seit 1717 von der Grafenfamilie zu Erbach-Fürstenaus bewohnt. Hof und Schlossgarten sind meistens für eine Besichtigung zugänglich. Kunstinteressierte können in der Anlage Kunstwerke heimischer Künstler betrachten, Naturfreunde vom Schloss eine Wanderung entlang des Kulturhistorischen Wanderwegs starten:

Südlich der Schlossanlage befinden sich U-förmig angelegt die ehemaligen Wirtschaftsgebäude und der Marstall, südwestlich mit dem Zugang durch ein Torhaus:

Die Schlossmühle im Schloss Fürstenau wurde als Renaissance-Schlossmühle Ende des 16. Jahrhunderts, im Auftrag von Graf Georg III. von Erbach, erbaut. Die Wassermühle ist ausserhalb der Vorburg gelegen und diente als Münzprägestätte an der Mümling. Heute wird die Anlage als Laufwasserkraftwerk zur Stromerzeugung genutzt:

Das Kavaliershaus östlich des Flusses:

14.04.2024: 1.200 Jahre alte Mauern, die den Kriegen und anderen Katastrophen über Jahrhunderte hinweg getrotzt haben – das gibt es in Deutschland nur an ganz wenigen Orten. Hessen kann, neben der Torhalle in Lorsch, auch in Steinbach ein solch seltenes Schmuckstück der frühmittelalterlichen Architektur vorweisen. Kein geringerer als der Biograph Kaiser Karls des Grossen, Einhard, liess die Basilika zwischen 815 und 827 erbauen. Dem Zeitstil entsprechend, ist das Gebäude blockhaft und schlicht gehalten, die Mauern wurden ohne Sockel oder Nischen errichtet. In der Antike diente eine Basilika als Versammlungsort, den Göttern huldigten die Menschen dagegen in Tempeln und an Heiligtümern. Die schlichte Form der Basilika wurde vom Christentum für Kirchenbauten verwendet. Rom war in vieler Hinsicht Vorbild, von dort liess Einhard Überreste der Heiligen Marcellinus und Petrus überführen. Nicht nur zu dieser Geschichte liefert die Begleitausstellung spannende Hintergrundinformationen. Die Anlage wird betreut von den Staatlichen Schlössern und Gärten Hessen: