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Monats-Archive: Februar 2024

15.02.2024: Das Rote Haus ist ein im Jahre 1624 im Stil der Renaissance errichtetes, repräsentatives Bürgerhaus. Die mittig angeordnete Toreinfahrt mit Schlussstein ist spätgotisch gestaltet. Heute wird das Gebäude als Gemeindehaus der benachbarten Friedrichskirche genutzt:

15.02.2024: Die Friedrichskirche in der Römerstrasse wurde von der 1699 zugelassenen reformierten Gemeinde mit finanzieller Unterstützung auch aus Preussen (Name nach Friedrich d. Gr.) erbaut und ab 1744 genutzt. Der einfache Saalbau mit dreiseitigem Abschluss verfügt über einen Dachreiter mit Glocken. Nördlich schliessen sich das ehemalige Schul- und Pfarrhaus der Reformierten an. Das südlich gelegene Rote Haus, Bürgerhaus von 1624, ist heute evangelisches Gemeindezentrum:

15.02.2024: Das Raschitor ist ein moderner Durchbruch durch die Mauer, der 1907/08 erfolgte. Unter dem Baudezernenten und Bürgermeister Georg Metzler wurde damals die verbliebene Mauer saniert, aber neben dem Raschitor im Norden auch das neue Andreastor im Süden und der Durchbruch für die Herzogenstrasse im Osten als neue Verbindungen durch die Mauer geschaffen, um modernen Verkehrserfordernissen zu genügen. Die Mauer setzt sich hier östlich fort:

Rechts der Scharfrichterturm:

15.02.2024: Der Scharfrichterturm steht im Nordabschnitt der Mauer, entstand wohl in staufischer Zeit und ist unterkellert. Ursprünglich war er 22 m hoch. Der Turm wurde 1689 gesprengt und beschädigt, für den Bau des Raschitores 1907/08 aber wieder hergestellt. So ist die stadtseitige Wand mittelalterliches Mauerwerk, die feldseitigen Mauern dagegen stammen aus der Zeit nach 1689. Der Turm wurde nur noch bis zur Höhe des Wehrgangs wieder aufgemauert. Seit dem Mauerdurchbruch des Raschitores bildet der Scharfrichterturm den westlichen Torturm des Tores:

15.02.2024: Der Ziegelturm, nach baulichen Merkmalen aus staufischer Zeit, steht im Nordabschnitt der Mauer, östlich der Martinspforte. Namensgebend war ein aus Ziegeln errichtetes Obergeschoss, das heute nicht erhalten ist. Nach Beschädigungen in der Stadtzerstörung 1689 und bei Luftangriffen 1945 wurde er noch in den 1970er Jahren ein Stück abgetragen, um die Belichtung einer dahinter gelegenen Wohnung zu gewährleisten. So ist er heute nur noch zweigeschossig und dient als Dachterrasse der benachbarten Wohnung. Ursprünglich war er 22 m hoch. Weiter wurde eine Tür in die historische Substanz eingebrochen und eine Podesttreppe vorgestellt:

15.02.2024: Martin Luther kam in die Stadt durch die Martinspforte. Heute steht an der Stelle ein 1904 nach Entwürfen von Georg Metzler in den Formen des 1689 zerstörten inneren nördlichen Stadttores errichtetes Gebäude, an dessen kunstvoll gestalteter Fassade das Wort Martinspforte geprägt ist. Von der Martinspforte führte Luthers Weg geradeaus durch die heutige Kämmererstrasse, vorbei an der mehr als 1000 Jahre alten Martinskirche und der jetzt nicht mehr vorhandenen Lampertuskirche zu seinem Quartier im Johanniterhof:

15.02.2024: Das Ludwigsdenkmal ist ein Denkmal für Grossherzog Ludwig IV. von Hessen und bei Rhein, das 1895 auf Initiative der Stadtverwaltung und mit Mitteln aus der Bevölkerung auf dem Paradeplatz errichtet wurde. Es erinnert an die militärischen Leistungen des 1892 verstorbenen Grossherzogs als Kommandeur der grossherzoglich hessischen Truppen, besonders der Grossherzoglich Hessischen Infanterie-Division vor Gravelotte und Metz im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71:

15.02.2024: Die dreischiffige, querhauslose Pfeilerbasilika mit geradem Chorabschluss wurde ab dem 12. Jahrhundert erbaut. Sie ist dem Heiligen Martin von Tours geweiht. Der Legende nach steht die Kirche an der Stelle, wo Martin einst in einem Kerker einsass. Bis in das 15. Jahrhundert war sie Grablege der Familie Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg, deren Höfe unweit in der Kämmererstrasse lagen. Die ursprünglichen Bauten des Martinsstifts sind fast völlig verschwunden. Ein mediterraner Innenhof lädt zum Verweilen ein:

15.02.2024: Das Amtsgericht Worms ist eines von vier Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichts Mainz. Als Amtsgericht ist das Gericht in Angelegenheiten erster Instanz zuständig. Ihm übergeordnet ist das Landgericht Mainz. Zuständiges Oberlandesgericht ist das Oberlandesgericht Koblenz. Das Gerichtsgebäude befindet sich in der Hardtgasse 6 im Stadtzentrum am Obermarkt. Der repräsentative Bau ist dreiflügelig, die Hauptfassade fünfachsig und von Formen der Neorenaissance bestimmt, das Mansarddach ist dagegen ein neobarockes Zitat. Im Innern gibt sich das Gebäude dagegen in schlichten klassizistischen Formen, insbesondere im Treppenhaus. Die Aufstockung von 1906 weist Baudetails auf, die dem Jugendstil zuzuordnen sind. Im Zweiten Weltkrieg erlitten vor allem die Seitenflügel und der Dachbereich Schäden. Der Wiederaufbau erfolgte in vereinfachten Formen:

15.02.2024: Die Villa Enzinger ist eine großbürgerliche Villa, die von dem Mannheimer Architekten Wilhelm Manchot für den Erfinder und Fabrikanten Lorenz Adalbert Enzinger gebaut wurde. Zum Gebäudekomplex gehörte ein separates Maschinenhaus, in dem zwei Dampfmaschinen arbeiteten. Eine Maschine lieferte über einen Generator Elektrizität für die Beleuchtung der Villa, die zweite stand in Reserve, sollte die erste ausfallen. Worms besass, als das Haus 1885 gebaut wurde, noch keine zentrale Elektrizitätsversorgung. Auch eine zentrale Wasserversorgung fehlte. Dafür wurde der Wasserturm an der Südostecke des Gebäudes errichtet, der unter dem Dach einen Hochbehälter hat und so das Haus mit Wasser versorgte. Die Heizung erfolgte über Warmluft, die durch entsprechende Schächte in die einzelnen Räume geleitet wurde. Auch ein Speisenaufzug zwischen der im Keller gelegenen Küche und dem Speisezimmer gehörte selbstverständlich zur Ausstattung: