STEINBACH (TAUNUS)
(10.900 Einwohner, 166 m ü. NHN) ist eine Stadt im hessischen Hochtaunuskreis im Regierungsbezirk Darmstadt. Sie liegt, zentral im Ballungsraum Rhein-Main zwischen den Nachbarstädten Oberursel (Taunus), Kronberg im Taunus und Eschborn und grenzt nordwestlich an Frankfurt am Main. Somit stellt Steinbach von seiner Lage ein Bindeglied zwischen dem Wirtschafts- und Dienstleistungszentrum Frankfurt und dem landschaftlich exponierten Taunus dar. Erste urkundliche Erwähnung von Steinbach im „codex traditioum“ war am 14. September 789: Die „Marca Steinbach“ geht als Schenkung an das Benediktinerkloster Lorsch. Damit gehört Steinbach zu den ältesten Gemeinden des vorderen Taunus. Von 1866 bis 1945 bildete Steinbach eine hessische Insel (Enklave) im ansonsten preussischen Vordertaunus. Als einzige Gemeinde im Frankfurter Westen gehörte Steinbach nicht zu dem von Preussen 1866 annektierten Herzogtum Nassau, sondern zum Landkreis Offenbach im Großherzogtum Hessen, später nach der Revolution 1918 zum Volksstaat Hessen. Bis 1945 war Offenbach am Main somit Kreisstadt für Steinbach. Die Stadtrechte wurden 1972, im Rahmen der Gebietsreform nach starkem Bevölkerungswachstum, verliehen. Steinbach hat mit 442 ha Fläche eine relativ kleine Gemarkung. Aufgrund dieser kleinen Fläche ergibt sich eine vergleichsweise hohe Einwohnerdichte von 2.260 Einwohnern pro Quadratkilometer. Die Stadt bietet vielfältige Einrichtungen und Veranstaltungen für Freizeit und Erholung und ist überwiegend Wohnort. Über die Hälfte der Berufspendler arbeitet in Frankfurt am Main. Eine besondere Sehenswürdigkeit Steinbachs ist die historische evangelische St. Georgskirche im alten Ortskern. Ein weiteres Schmuckstück im alten Ortskern ist das Backhaus, ein rekonstruiertes Fachwerkhaus. Die Bütt, das im Stadtwappen dargestellte Wahrzeichen Steinbachs, ist ein Brunnen auf dem Freien Platz, der an die alte Tradition der öffentlichen Brunnen als einzige Wasserquelle eines Ortes erinnern soll. Veranstaltungen im Jahresreigen sind Stadtfest, Rathauskonzert mit Flohmarkt, Kerb und der traditionelle Weihnachtsmarkt am 2. Adventswochenende.
Wasserturm Weisskirchen – offiziell auf der Gemarkung Oberursel-Weisskirchen, liegt aber direkt an der gemeinsamen S-Bahn-Station Weisskirchen/Steinbach:
Ehemaliger Kühlturm der Fa. Georg Schütz GmbH Erste Süddeutsche Ceresinfabrik, jetzt Firmengelände des japanischen Autokonzerns Mazda – ebenfalls direkt am S-Bahnhof gelegen:
Rathaus:
Bürgerhaus:
Heimatmuseum-Backhaus-Bügertreff:
Forstwarthaus:
Evangelische St. Georgskirche:
Eingerahmt wird das Zentrum von den beiden Gasthöfen Zum Goldenen Stern und Zum Schwanen mit ihren markanten Fachwerkfassaden, Kulturdenkmäler nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz. Beide Lokale haben eine lange Tradition. Der älteste Gasthof Steinbachs Zum Taunus in der Bornhohl existiert nicht mehr:
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