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Tages-Archive: 3. September 2022

03.09.2022: Das Palais Pfeiff (auch Pfeiffsches Haus) ist ein ab 1722 errichtetes Barockpalais im Stadtzentrum, das heute ein Kulturdenkmal ist. Erbaut wurde es vom Kurmainzischen Hofkammerrat und Residenten Adam Anton Pfeiff (* um 1690; † 1748). Es wurde von Pfeiff als Patrizierhaus errichtet und diente später als Gasthaus, mit den Namen Zum Römischen Kaiser (1810–1873), Zum Deutschen Kaiser (1873–1918), Zum Deutschen Haus (1918–1993) und Alt-Oberurseler Brauhaus (seit 1994). Bemerkenswert sind das Treppenhaus und die Stuckdecken:

03.09.2022: Die heilige Ursula, Schutzpatronin der Stadt, schmückt diesen Brunnen auf dem Marktplatz im Zentrum der Altstadt. Die Grundsteinlegung des Brunnens in seiner jetzigen Form erfolgte im Jahr 1962, geschaffen wurde er von den Oberurseler Bildhauern Harold Winter und Paul Dick:

03.09.2022: Die St.-Ursula-Kirche ist das Wahrzeichen von Oberursel. Grabungen bezeugen, dass sich am heutigen Standort der St. Ursula Kirche schon seit über 1000 Jahren religiöse Bauten befanden, auf denen die Kirche Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut wurde. Der Turm wurde 1479 bis 1498 als Wacht- und Glockenturm „Hohe Wacht“ gebaut. Die Oberurseler Bürger wollten mit der neuen Kirche ebenso wie mit dem Rathaus der Bedeutung ihrer Stadt Ausdruck verleihen und so wurden die finanziellen Mittel von zahlungskräftigen Gemeindemitgliedern zusammengetragen. Auf dem Platz, an dem die neue Kirche errichtet werden sollte, stand bereits eine Pfarrkirche aus dem 12. Jahrhundert. Diese sollte dem neuen Bau eigentlich weichen, doch während der Bauarbeiten mussten die Geldgeber erkennen, dass die Kosten weit über das Mögliche hinausgingen und so wurde die alte Kirche in die Neue mit einbezogen. Aufgrund dieser Entscheidung finden sich heute noch Unregelmässigkeiten im Grundriss der St. Ursula Kirche. Die Kirche wurde nach ihrer Zerstörung im Dreissigjährigen Krieg (1645) erneuert:

03.09.2022: Das historische Rathaus wurde 1479 auf den Überresten gotischer Stadttore erbaut. Seine Geschichte ist eng verknüpft mit der Geschichte der Stadt Oberursel. 1444 erlangte der Marktflecken Oberursel Stadtrechte. Der Handel entwickelte sich rasch und die Anzahl der Bürger wuchs ständig. 1481 wurde um einen neuen Teil der Stadt die Stadtmauer erweitert. Nachdem es seine militärischen Aufgaben erfüllt hatte, wurde auf dem geraubten Gelände des Untertors der ersten Stadtmauer das Rathaus errichtet. An dieser Nahtstelle zwischen der Alt- und der Neustadt war es fortan ein sichtbares Zeugnis des Selbstbewusstseins der freien Bürger. Zudem lag der Bau zentral am jetzt neu geschaffenen Marktplatz. In den Wirren des 30jährigen Krieges brannte das Rathaus 1622 zum ersten Mal nieder. Zwar bestanden schon 1629 Pläne für einen Wiederaufbau, doch liessen sie sich während des Dreissigjährigen Krieges nicht verwirklichen. 1645 wurde der stattdessen errichtete Behelfsbau zusammen mit beinahe der ganzen Stadt erneut niedergebrannt. 1659 erfolgte der Wiederaufbau des Rathauses, jedoch in weniger grosszügigen Ausmassen als noch 1629 geplant. 1663 wurde der Bau mit der Innengestaltung fertiggestellt. An seinem Sockel, unter dem Treppenaufgang, richtete man eine Arrestzelle ein, genannt die Betzelkammer. In dieser Kammer war Platz für 20 Inhaftierte. 1702 schmückte man das Rathaus mit einer Sonnenuhr, bei der Renovierung 1933/34 versah man sie mit einer Inschrift. Über dem Durchgang des Rathauses befindet sich das Stadtwappen des 15./18. Jahrhunderts in einer barocken Nachbildung. Am 27. September 1980 wurde der renovierte Sitzungssaal seiner neuen Bestimmung übergeben. Seitdem steht der Ratsherrensaal mit seinen schönen Wandtäfelungen für besondere städtische Veranstaltungen und Trauungen zur Verfügung:

03.09.2022: 1987 wurde das Vortaunusmuseum in einem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert am Marktplatz in der Altstadt Oberursels eingerichtet. Zeugnisse zur frühesten Besiedlung der Region bis hin zu Exponaten aus Industrie- und Handwerksbetrieben veranschaulichen die Geschichte der Stadt. Neben Funden aus Stein- und Bronzezeit sind es vor allem zahlreiche Fundstücke keltischer Ringwallanlagen im Hochtaunus, die erste Besiedlungen belegen. Baureste und Teile des Inventars der 1382 zerstörten Wasserburg Bommersheim geben einen Einblick in das mittelalterliche Leben in einer Burg. In der Abteilung Buchdruck sind vor allem Druckwerke aus der Reformationszeit ausgestellt, die in Oberursel publiziert wurden, die Ursellis Drucke:

03.09.2022: Ein Wahrzeichen der Altstadt ist die Hospitalkirche in der Strackgasse, eine kleine, im Barockstil erbaute Kirche, die 1676, also vor mehr als 300 Jahren, geweiht wurde. Sie gehörte zum Hospital, das als Altenheim von begüterten Oberurseler Bürgern gestiftet worden war. Hospital und Kirche wurden aus einer Stiftung unterhalten, die als „Hospitalfond“ eine wirtschaftliche Rolle in der damaligen kleinen Stadt spielte. Über dem Eingang der schlichten Kirche steht eine Sandsteinfigur der heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Kirche. Sie trägt den dreifenstrigen Turm des Gefängnisses in den Händen, in dem sie den Märtyrertod erlitten hat. Die Kirche wurde 1953 gründlich renoviert:

Altes Hospital:

03.09.2022: Die Stadthalle Oberursel bietet als multifunktionales Kongresszentrum optimale Bedingungen für Veranstaltungen mit einer Teilnehmerzahl von bis zu 1.000 Personen. Die Räumlichkeiten sind individuell teilbar und können so dem Platzbedarf angepasst werden und sind zudem mit moderner Tagungstechnik ausgestattet. Das Herzstück, der grosse Saal, besitzt eine hervorragende Akustik, so dass auch anspruchsvolle Konzerte veranstaltet werden können. Des Weiteren verfügt der Saal über eine 146 qm grosse Theaterbühne mit einem Hubpodium, welches stufenlos fahrbar ist und auch als Bühnenerweiterung oder Orchestergraben genutzt werden kann. Ferner verfügt die Stadthalle Oberursel über ein angrenzendes Parkhaus mit 150 Stellplätzen:

03.09.2022: Als um 1900 die bisherige evangelische Kirche zu klein geworden war, erhielten die Karlsruher Architekten Curjel & Moser, die bereits das Verwaltungsgebäude der Oberurseler Motorenfabrik realisiert hatten, den Auftrag zur Planung einer neuen, modernen Kirche. Für die Gestaltung war der Jugendstil prägend und wegen dieser Besonderheit stehen Bauwerk und Einrichtung heute unter Denkmalschutz. Die Gestaltung des Innenraums folgte dem Wiesbadener Programm, einem typisch protestantischen Konzept nach dem Vorbild der Wiesbadener Ringkirche. Altar, Kanzel und Orgel sind axial übereinander angeordnet. Sakrament, Wort und liturgischer Gesang bestimmen die Architektur. Zu diesem Stil mit den Elementen des Jugendstils gehören mehrere Besonderheiten. Das Langhaus ist nicht wie in anderen Gotteshäusern in Schiffe gegliedert und die Sitzreihen sind um den Altar gruppiert. Der Altar steht nicht in einem Chor fern von den Menschen, sondern inmitten der Gemeinde. Die breit angelegte Kanzel dominiert den Altarraum:

03.09.2022: Das Richtfest für den Neubau des Rathauses wurde am 18. Dezember 1975 gefeiert. Am 1. Dezember 1976 wurde das Rathaus bezogen. Eine offizielle Einweihung des neuen Gebäudekomplexes wurde im Mai 1977 mit einem Tag der offen Tür gefeiert. Das Rathaus – knapp 50 Jahre hat der Betonbau in der Stadtmitte mittlerweile auf dem Buckel – hat keine Zukunft mehr. Und auch die seit Ende 2020 verfolgte Idee der Sanierung des Verwaltungsgebäudes in vier Stufen binnen vier Jahren im laufenden Betrieb ist endgültig vom Tisch. Das Stadtparlament hat die Beschlüsse vom Herbst 2020 aufgehoben, nun soll möglichst bald ein neues Rathaus am Stadthorizont strahlen: