Tages-Archive: 29. August 2022
29.08.2022: Auf dem Gipfel des Melibokus befand sich nach dem Krieg noch eine Radio-Relais-Station der United States Army mit dazugehörigem Beton- bzw. Sendemast, später umgewandelt in eine Richtfunkstation, der von einer Kasernenanlage umgeben und eingezäunt war. Nach Umstellung auf automatischen Betrieb (ohne dauernd anwesendes Personal), wurden nach dem Abzug vieler US-Einheiten ab 1990 die Antennen und sonstigen funktechnischen Anlagen bis 2007, die Unterkünfte bis 2008 komplett entfernt. Übrig blieb der hohe Betonturm, der heute als Sendemast für lokale Internetanbieter dient:
29.08.2022: Der Melibokus ist ein einzigartiger Anziehungspunkt. Er lockt besonders Wanderer an, aber auch Mountainbiker und Sportflieger. Schon zu allen Zeiten war der Melibokus ein beliebtes Ausflugsziel. Bereits im Jahre 1772 liess Landgraf Ludwig IX. einen ersten Aussichtsturm bauen. Er wurde am Ende des 2. Weltkrieges 1945 von der deutschen Wehrmacht gesprengt, damit er nicht den Amerikanern in die Hände fallen sollte. Im Jahre 1966 konnte dann ein neuer 22 Meter hoher Turm errichtet werden, um den Tourismus wieder zu beleben. Heute sind vor allem der Melibokusturm-Verein sowie Bensheim mit dem Stadtteil Auerbach, Zwingenberg und Alsbach-Hähnlein bemüht, alle Aktivitäten naturverträglich zu gestalten. Im Jahre 2011 wurde der Melibokusturm grundlegend renoviert:
29.08.2022: Der Bahnhof Zwingenberg (Bergstr) besitzt ein unter Denkmalschutz stehendes Empfangsgebäude. 1845/46 wurde der Bahnhof für die von Frankfurt am Main nach Heidelberg führende Main-Neckar-Eisenbahn gebaut. Der Entwurf zum Bahnhof soll von dem Darmstädter Stadtbaumeister Georg Moller stammen. Zum 22. Mai 1932 wurde der Bahnhof von Zwingenberg (Hess) in Zwingenberg (Bergstr) umbenannt. Ursprünglich wurde das Empfangsgebäude als zweigeschossiger Bau mit Dachreiter errichtet. Jahre später wurde er dann um eineinhalb Geschosse aufgestockt. Ebenso wurden zwei kleinere Gebäude angebaut. Das in gelbem Sandstein errichtete Hauptgebäude hat drei Stockwerke. Die Stockwerke sind durch roten Sandstein untergliedert. Die Fenster sind in rotem Sandstein gefasst. 2008 verkaufte die Deutsche Bahn AG das Bahnhofsgebäude an einen Investor. Der derzeitige Eigentümer plant eine Sanierung des Gebäudes. Der RE 60 verkehrt zweistündlich zwischen Frankfurt und Mannheim, mit Halt in Zwingenberg. In Zwingenberg halten die vereinigten Züge der Linien RB 67 / RB 68 stündlich, welche zwischen Frankfurt (Main) Hauptbahnhof und Mannheim bzw. Heidelberg verkehren:
29.08.2022: Bahnhof Zwingenberg – Nibelungensteig, später zusammen mit dem Alemannenweg – Melibokus (517 m) – und retour.
Bahnhof Zwingenberg:
Startpunkt des Weitwanderweges Nibelungensteig:
Granisteinbruch Zwingenberg:
Blick vom Weinlagenweg auf Zwingenberg mit Die Aul, Bergkirche und Maria Himmelfahrt:
Aussichtsturm auf dem Melibokus:
Sendemast:
Blick vom Melibokus auf das Alsbacher Schloss – eher eine Trutzburg, die früher Burg Bickenbach hiess:
Blick beim Abstieg von der Luciberg-Unterstandshütte zur Burgruine Schloss Auerbach: