30.09.2022: Der Bahnhof Darmstadt Nord ist ein Kreuzungsbahnhof in Darmstadt. Der Personenbahnhof, an dem Züge der Odenwaldbahn und der Rhein-Main-Bahn halten, hat vier Bahnsteiggleise. Parallel zum Bahnhof verlaufen – nördlich liegend – zusätzlich zwei Gleise für den Güterverkehr. Die Planung des Empfangsgebäudes oblag dem Baurat Friedrich Mettegang. Das zweistöckige Stationsgebäude lag an einem Damm mit Zugang von einer Strassenbrücke. Nach Betreten des Gebäudes führt ein Quergang nach links und rechts zu den Treppen des jeweiligen Inselbahnsteigs. Im Bahnhof trafen die Rhein-Main-Bahn und der Streckenzweig der Odenwaldbahn von Wiebelsbach zusammen. Die Bahnsteigüberdachung und das Stationsgebäude sind weitgehend erhalten und stehen unter Denkmalschutz. Der Kioskanbau auf der rechten Gebäudeseite entstand wahrscheinlich in den 1970/80er Jahren:
30.09.2022: Hier handelt es sich um den zweiten Spitzbunker (Winkelturm) auf dem Gelände des ehemaligen Ausbesserungswerkes der Deutschen Bahn. Dieser steht am Sensfelderweg neben dem EAD-Recyclinghof. Errichtet wurden die Türme in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg. Weitere Information stehen unter Winkelturm Carl-Schenck-Ring:
30.09.2022: Bei diesem Bauwerk handelt es sich um einen von vier Spitzbunkern, die sich in Darmstadt befinden. Errichtet wurden diese in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg. Der Bunker auf dieser Aufnahme steht an dem im Norden Darmstadts gelegenen Carl-Schenck-Ring. Gemeinsam mit dem am Sensfelder Weg ist dieser von der Bauart Winkel. Die beiden Bunker wurden vermutlich zwischen 1939 und 1940 in Vorbereitung auf den drohenden Luftkrieg zum Schutz der Reichsbahnmitarbeiter gebaut. Der deutsche Architekt Leo Winkel war für seine als Spitzbunker gestalteten Luftschutztürme bekannt. Die Aussenwände der Bunker bestehen aus etwa zwei Meter starken Stahlbetonmauern. Jeweils eines der Bauwerke bot 530 Personen Schutz. Heute befindet sich in den Türmen noch im Original erhaltenes Inventar wie nummerierte Holzbänke, Lüftungsrohre, Messgeräte und Toilettenanlagen:
30.09.2022: Der historische Wasserturm wurde im Jahr 1885 erbaut und gehörte zum Ausbesserungswerk der Bahn. Er diente der Versorgung des Ausbesserungswerks mit Wasser. Der rund 20 Meter hohe Wasserturm wurde aus dunklen Ziegeln und Naturstein gemauert und ist unverputzt. In der Turmkrone befinden sich zwei halbkreisförmige Flachbodentanks mit einem Fassungsvermögen von je 75 Kubikmetern. Das über dem mehreckigen gemauerten Stumpf auskragende Wasserreservoir ist von einer Holzkonstruktion umgeben, die das Dach trägt. Der nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz als Baudenkmal unter Denkmalschutz stehende Wasserturm veranschaulicht die verkehrstechnische Entwicklung und Erschliessung des Landes:
30.09.2022: Die Waldspirale wurde zwischen 1998 und 2000 erbaut. Die revolutionäre, farbenfrohe und von irregulären Formen geprägte Architektur des berühmten Friedensreich Hundertwasser zeigt sich hier in ihrer ganzen Pracht. Man hat den Eindruck, ein von einer Horde fröhlicher Kinder gezeichnetes Märchenschloss sei Wirklichkeit geworden. Keine zwei Fenster dieses von goldenen Zwiebeltürmen überragten Gebäudes mit 105 Appartements gleichen sich. Natürliche Kennzeichen der Landschaft werden dargestellt: beispielsweise spiegeln sich die unterhalb des Gebäudes vorgefundenen Bodenschichten in der farblichen Gestaltung der Fassade wieder. Das Dach des mit Recycling-Beton errichteten, zwölfstockigen Gebäudes ist mit Linden, Buchen und Ahornbäumen bepflanzt. Ein Spielplatz und ein künstlicher Fluss sind Teil des Gartens im Inneren. Hundertwasser starb im Februar 2000, wenige Monate vor Vollendung des Gebäudes:
03.09.2022: Das Palais Pfeiff (auch Pfeiffsches Haus) ist ein ab 1722 errichtetes Barockpalais im Stadtzentrum, das heute ein Kulturdenkmal ist. Erbaut wurde es vom Kurmainzischen Hofkammerrat und Residenten Adam Anton Pfeiff (* um 1690; † 1748). Es wurde von Pfeiff als Patrizierhaus errichtet und diente später als Gasthaus, mit den Namen Zum Römischen Kaiser (1810–1873), Zum Deutschen Kaiser (1873–1918), Zum Deutschen Haus (1918–1993) und Alt-Oberurseler Brauhaus (seit 1994). Bemerkenswert sind das Treppenhaus und die Stuckdecken:
03.09.2022: Die heilige Ursula, Schutzpatronin der Stadt, schmückt diesen Brunnen auf dem Marktplatz im Zentrum der Altstadt. Die Grundsteinlegung des Brunnens in seiner jetzigen Form erfolgte im Jahr 1962, geschaffen wurde er von den Oberurseler Bildhauern Harold Winter und Paul Dick:
03.09.2022: Die St.-Ursula-Kirche ist das Wahrzeichen von Oberursel. Grabungen bezeugen, dass sich am heutigen Standort der St. Ursula Kirche schon seit über 1000 Jahren religiöse Bauten befanden, auf denen die Kirche Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut wurde. Der Turm wurde 1479 bis 1498 als Wacht- und Glockenturm „Hohe Wacht“ gebaut. Die Oberurseler Bürger wollten mit der neuen Kirche ebenso wie mit dem Rathaus der Bedeutung ihrer Stadt Ausdruck verleihen und so wurden die finanziellen Mittel von zahlungskräftigen Gemeindemitgliedern zusammengetragen. Auf dem Platz, an dem die neue Kirche errichtet werden sollte, stand bereits eine Pfarrkirche aus dem 12. Jahrhundert. Diese sollte dem neuen Bau eigentlich weichen, doch während der Bauarbeiten mussten die Geldgeber erkennen, dass die Kosten weit über das Mögliche hinausgingen und so wurde die alte Kirche in die Neue mit einbezogen. Aufgrund dieser Entscheidung finden sich heute noch Unregelmässigkeiten im Grundriss der St. Ursula Kirche. Die Kirche wurde nach ihrer Zerstörung im Dreissigjährigen Krieg (1645) erneuert:
03.09.2022: Das historische Rathaus wurde 1479 auf den Überresten gotischer Stadttore erbaut. Seine Geschichte ist eng verknüpft mit der Geschichte der Stadt Oberursel. 1444 erlangte der Marktflecken Oberursel Stadtrechte. Der Handel entwickelte sich rasch und die Anzahl der Bürger wuchs ständig. 1481 wurde um einen neuen Teil der Stadt die Stadtmauer erweitert. Nachdem es seine militärischen Aufgaben erfüllt hatte, wurde auf dem geraubten Gelände des Untertors der ersten Stadtmauer das Rathaus errichtet. An dieser Nahtstelle zwischen der Alt- und der Neustadt war es fortan ein sichtbares Zeugnis des Selbstbewusstseins der freien Bürger. Zudem lag der Bau zentral am jetzt neu geschaffenen Marktplatz. In den Wirren des 30jährigen Krieges brannte das Rathaus 1622 zum ersten Mal nieder. Zwar bestanden schon 1629 Pläne für einen Wiederaufbau, doch liessen sie sich während des Dreissigjährigen Krieges nicht verwirklichen. 1645 wurde der stattdessen errichtete Behelfsbau zusammen mit beinahe der ganzen Stadt erneut niedergebrannt. 1659 erfolgte der Wiederaufbau des Rathauses, jedoch in weniger grosszügigen Ausmassen als noch 1629 geplant. 1663 wurde der Bau mit der Innengestaltung fertiggestellt. An seinem Sockel, unter dem Treppenaufgang, richtete man eine Arrestzelle ein, genannt die Betzelkammer. In dieser Kammer war Platz für 20 Inhaftierte. 1702 schmückte man das Rathaus mit einer Sonnenuhr, bei der Renovierung 1933/34 versah man sie mit einer Inschrift. Über dem Durchgang des Rathauses befindet sich das Stadtwappen des 15./18. Jahrhunderts in einer barocken Nachbildung. Am 27. September 1980 wurde der renovierte Sitzungssaal seiner neuen Bestimmung übergeben. Seitdem steht der Ratsherrensaal mit seinen schönen Wandtäfelungen für besondere städtische Veranstaltungen und Trauungen zur Verfügung:
03.09.2022: 1987 wurde das Vortaunusmuseum in einem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert am Marktplatz in der Altstadt Oberursels eingerichtet. Zeugnisse zur frühesten Besiedlung der Region bis hin zu Exponaten aus Industrie- und Handwerksbetrieben veranschaulichen die Geschichte der Stadt. Neben Funden aus Stein- und Bronzezeit sind es vor allem zahlreiche Fundstücke keltischer Ringwallanlagen im Hochtaunus, die erste Besiedlungen belegen. Baureste und Teile des Inventars der 1382 zerstörten Wasserburg Bommersheim geben einen Einblick in das mittelalterliche Leben in einer Burg. In der Abteilung Buchdruck sind vor allem Druckwerke aus der Reformationszeit ausgestellt, die in Oberursel publiziert wurden, die Ursellis Drucke: