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Monats-Archive: Dezember 2019

07.12.2019: Das Gründungsdatum der Kirche ist nicht bekannt. Im Jahr 1267 wird die Kirche zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Sie war Gerichts- und Ratskirche der ehemals freien Reichsstadt Dortmund. Der wechselvollen Geschichte mit zahlreichen Einweihungen und Wiedereinweihungen folgte Ende des 18. Jahrhunderts eine Zeit des Niedergangs. 1833 sollte die Kirche abgerissen werden. Das Engagement des preussischen Kronprinzen, des späteren Königs Friedrich Wilhelm IV., rettete den Kirchenbau nach einem Besuch Dortmunds im gleichen Jahr. Massnahmen zum Erhalt des Gebäudes wurden Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts ergriffen. Zur Zeit des Nationalsozialismus stellte sich das Presbyterium der Marienkirche an die Seite der Bekennenden Kirche, Pfarrer und Laien waren Repressalien ausgesetzt. Teilweise zerstört wurde das Kirchengebäude während des zweiten Weltkrieges. Am 6. Oktober 1944 beschädigte eine Brandbombe das Gewölbe. Der Innenraum geriet in Brand. Vorausschauend hatte die Gemeinde einen Teil der Kunstschätze ausgelagert. Im Herbst 1948 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, aber erst am 2. Juni 1957 konnte die Gemeinde die Wiedereinweihung feiern. Derzeit ist die Evangelische Stadtkirche St. Marien die kleinste selbständige Gemeinde in der Dortmunder Innenstadt:

07.12.2019: Die Reinoldikirche ist ihrem Gründungsdatum nach die älteste erhaltene Kirche im historischen Stadtzentrum, eine frühgotische dreijochige Basilika mit spätromanischem Querhaus, spätgotischem Chor und an romanische Formen anschließendem barockem Westturm. Der älteste heute noch erhaltene Teil ist das Querhaus, errichtet knapp vor Mitte des 13. Jahrhunderts. St. Reinoldi war im Mittelalter als Stadt- und Ratskirche das geistige Zentrum der Reichsstadt Dortmund und bis zur Reformation auch Hauptpfarrkirche. Heute ist sie die evangelische Stadtkirche. St. Reinoldi bildet den städtebaulichen sowie geographischen Mittelpunkt der Innenstadt und ist ein Wahrzeichen Dortmunds. Die Kirche ist nach dem Stadtpatron Reinoldus  benannt, der bis zur Reformation auch Kirchenpatron war. Im Zweiten Weltkrieg wurde St. Reinoldi schwer beschädigt. Am 6. Oktober 1944 beim vierten alliierten auf Dortmund wurde die bereits bei vorangegangenen Angriffen beschädigte Kirche bis auf die Seitenmauern zerstört. Der Wiederaufbau, zum Teil über Spenden und eine Lptterie finanziert, begann 1950 und dauerte sechs Jahre. Am 3. Juni 1956 wurde Einweihung in der wiederaufgebauten Kirche gefeiert:

07.12.2019: Der Alderturm ist eine Rekonstruktion eines ehemaligen Wehrturms der Dortmunder Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert. Die Rekonstruktion wurde 1992 auf den Fundamenten des einstigen Wehrturms erbaut. In dem 30 m hohen Turm ist ein Museum für Kinder untergebracht, in dem die Dortmunder Stadtgeschichte spielerisch gezeigt wird:

07.12.2019: Das Alte Stadthaus der Stadt Dortmund am Friedensplatz gegenüber des neuen Rathauses wurde 1899 im Stil der Neorenaissance erbaut. Die Gestaltung des Alten Stadthauses richtet sich nach der Formensprache des historischen Rathauses, welches am Alten Markt stand. Das viergeschossige Stadthaus weist eine klare Hierarchie der einzelnen Gestaltungsebenen der Fassade auf. So befinden sich im Erdgeschoss grosse dreiteilige Rundbogenfenster, wobei die Gestaltungsvielfalt nach oben hin abnimmt. Die einzelnen Geschosse werden durch Zierbänder von einander getrennt. Besonders detailreich ist die Frontfassade mit Ziergiebel und dem Adler, dem Dortmunder Stadtwappen, ausgearbeitet. Ein weiteres gestalterisches Element ist die Verwendung von rotem Sandstein in Verbindung mit weiss verputzten Flächen. An der Frontseite sind die Wappen der acht Hansestädte Bremen, Hamburg, Köln, Lippstadt, Lübeck, Münster, Osnabrück und Soest zu sehen. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Stadthaus restauriert und wiederaufgebaut. Hauptnutzer des Bauwerkes ist nach wie vor die Dortmunder Stadtverwaltung (Standesamt):

07.12.2019: Das Dortmunder Rathaus ist der Sitz des Rates der Stadt und des Oberbürgermeisters. Es wurde in den Jahren 1987–1989 im Stil der Moderne erbaut. Von 1244 bis 1955 befand sich das Alte Rathaus am Markt, es war das älteste steinerne Rathaus im deutschen Sprachraum nördlich der Alpen. Es wurde nach Kriegszerstörungen nicht wiederaufgebaut und abgerissen. Das heutige Gebäude hat eine quadratische Grundform. Die Hauptfront mit dem Eingang ist zum Friedensplatz ausgerichtet. Die beiden stählernen Portale sollen an die Geschichte der einstigen Stahlstadt Dortmund erinnern. Der rötliche Granit korrespondiert mit dem Alten Stadthaus:

Vor dem Rathaus in der Mitte des Friedensplatzes (Neuer Markt) ragt die von Bildhauerin Susanne Wehland gestaltete Friedenssäule in den Himmel. Auf dieser Säule wird in verschiedenen Sprachen der Friede auf Erden angemahnt:

DORTMUND

(588.200 Einwohner, 86 m ü. NHN) ist eine kreisfreie Grosstadt in Nordrhein-Westfalen und die neuntgrösste Stadt Deutschlands, sowie nach Köln und Düsseldorf drittgrösste Stadt Nordrhein-Westfalens. Dortmund ist Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr mit rund elf Millionen Einwohnern, nach Fläche und Einwohnerzahl die grösste Stadt im Ruhrgebiet und gilt als das administrative, kommerzielle sowie kulturelle Zentrum des östlichen Ruhrgebiets. Die Stadt befindet sich am westlichen Rand des Landesteils Westfalen und ist Teil des Regierungsbezirks Arnsberg. Erste Spuren der Besiedlung auf dem heutigen Dortmunder Stadtgebiet reichen bis in die Jungsteinzeit zurück. Dortmund wurde im Jahre 882 das erste Mal als Throtmanni erwähnt. Marktrechte hat die Stadt im Jahr 990 bekommen. Ende des 18. Jahrhunderts lebten etwa 4000 Menschen in Dortmund. Den grossen Aufschwung erlebte die Stadt in der Zeit der Industrialisierung in Nordrhein-Westfalen im 19. Jahrhundert. In Dortmund wurde Kohle gefördert und damit Stahl produziert. Dies wurden die beiden grossen Wirtschaftszweige der Stadt. Ein weiteres wirtschaftliches Standbein bestand schon früher: In Dortmund wurde über Jahrhunderte Bier produziert. Zeitweise war die Stadt der grösste Brauereistandort in Europa. Untrennbar mit der Stadt Dortmund ist der BVB verbunden. Zusammen mit dem FC Bayern München ist die Borussia der populärste Fussballverein in Deutschland.

Das Alte Hafenamt:

Der Schlafende Löwe Dortmunds im Westpark:

Sitz der ehemaligen Union-Brauerei an der Emil-Schumacher-Strasse:

Die evangelische St.-Petri-Kirche in der Weststadt:

Verlagssitz der Ruhr Nachrichten am Lensing-Carée gegenüber der Petrikirche:

Einmal im Jahr strömen besonders viele Menschen nach Dortmund, nämlich dann, wenn der Weihnachtsmarkt läuft. Er gilt als einer der beliebtesten Weihnachtsmärkte in ganz Nordrhein-Westfalen und erstreckt sich über die ganze City. Highlight ist der Weihnachtsbaum, der als grösster Weihnachtsbaum Europas gilt. Genau gesagt sind es viele hundert Tannenbäume, die zu einem riesigen Baum zusammengestellt werden:

Rathaus:

Friedenssäule und Wochenmarkt auf dem Friedensplatz vor dem Rathaus:

Altes Stadthaus am Friedensplatz:

Mittelalterliche Stadtmauer am Adlerturm:

Der Adlerturm:

Evangelische Reinoldikirche und Sankt Marien in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander am Willy-Brandt-Platz:

Katharinentreppe vom Hauptbahnhof in die Altstadt:

Hauptbahnhof:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 07.12.2019.

07.12.2019: Einst war die Union-Brauerei in Dortmund die grösste Europas. Heute ist sie ein angesagter Treffpunkt für Kunst, Kino und digitale Kultur. Formal betrachtet ist es ein 70 Meter hohes Kellerhochhaus auf dessen Dach ein mit Blattgold verziertes U thront. Doch das Dortmunder U, das einst das Gär- und Lagerhaus der Dortmunder Union-Brauerei war, ist längst zum Symbol des Aufbruchs und des Strukturwandels geworden. Denn dort, wo früher zu Spitzenzeiten 1800 Menschen Bier brauten, sind Kunst und kreative Köpfe eingezogen:

07.12.2019: Von den vier mittelalterlichen Stadtkirchen liegt St. Petri im Westteil der Dortmunder Innenstadt. Sie wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts (1322) als gotische Hallenkirche erbaut, die heute – trotz bewegender Geschichte mit vielen Zerstörungen – in ihrem ursprünglichen Baustil wieder hergestellt ist. Aus der Entstehungszeit ist allerdings nur noch der Taufstein erhalten. Erdbeben, Stürme und Blitzeinschläge haben im Laufe der Geschichte immer wieder Schäden an Turm und Mittelschiff verursacht. Im Jahre 1759 wurde St. Petri schliesslich nach einer Totalzerstörung wieder neu aufgebaut, mit barock-klassizistischen Elementen und Emporen. Am 23. Mai 1943 beim Luftangriff auf Dortmund wurde St. Petri erneut bis auf die Grundmauern zerstört. Der Altar blieb aufgrund seiner Auslagerung erhalten. In ihrer ursprünglichen Form von 1954 bis 1966 wieder aufgebaut steht sie seit 1981 mit dem Aufsatz des Turmhelms wieder vollständig in der Stadtsilhouette:

07.12.2019: Das Löwendenkmal wurde 1869 eingeweiht und ist damit das älteste Kleindenkmal der Stadt. Es stand zuerst am Königswall am Bahnhof und wanderte dann übers Westentor in den Westpark, wo es seit 1952 steht. Der Löwe erinnert an die Dortmunder Soldaten, die 1866 in der Schlacht bei Königgrätz gefallen waren, deren Namen auf den Seitenflächen des Sockels abgebildet sind. Sein Schöpfer, Melchior Anton zur Strassen, war ein Schüler des bekannten Bildhauers Christian Daniel Rauch und hatte für das Dortmunder Denkmal eine Replik der Löwenskulptur seines Lehrers anfertigen lassen. Es existieren mehrere Metallgüsse in Gusseisen und in Bronze, die an unterschiedlichen Orten (Lübeck, Hanau, Mainz…) aufgestellt wurden. Vor diesen Aufnahmen war der Löwe von Unbekannten mit goldener Sprühfarbe überzogen worden. Mittlerweile hat nun ein Restaurator im Auftrag der Stabsstelle Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Dortmund den ursprünglichen Zustand wieder hergestellt:

07.12.2019: Nach den Plänen des Architekten und Stadtbauinspektors Friedrich Kullrich wurde das Alte Hafenamt im Stil der Neorenaissance errichtet und 1899 gemeinsam mit dem neu gegründeten Dortmunder Hafen eingeweiht. Heute steht es unter Denkmalschutz. Das Alte Hafenamt mit seinem 38 Meter hohen Turm steht als Landmarke aus südlicher Richtung kommend am Eingang zum Hafen und kündigt einfahrenden Binnenschiffern schon von Weitem den Dortmunder Hafen an. Als Hafenverwaltung genutzt wurde das Gebäude bis zum Jahr 1962. Heute finden sich im denkmalgeschützten Gebäude Räumlichkeiten der Wasserschutzpolizei und das mit der ursprünglichen Ausstattung erhaltene Kaiserzimmer, das heute für Trauungen zur Verfügung steht. Die Architektur des Hafenamtes ist geprägt von niederdeutschen Stilformen in Anlehnung an die holländische Bauweise des 17. Jahrhunderts. Mit dem Alten Hafenamt setzte der Erbauer die Verbindung der Stadt Dortmund zur Nordseeküste architektonisch um: