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Stadttürme

10.08.2020: Der Turm liegt am Nordufer der Pegnitz und ist mit dem benachbarten Weinstadel baulich verbunden. Der viereckige Turm wurde 1320–25 errichtet. Die unteren Stockwerke wurden aus Buckelquadern, die oberen beiden aus Backstein gebaut. Der Turm ist mit Scharten und Fenstern versehen und weist ein Walmdach auf. Er schützte ursprünglich den Pegnitzausfluss, verlor mit Errichtung der letzten Stadtbefestigung ab 1400 seine Funktion und wurde dann als Gefängnis benutzt. Der Wasserturm wird heute zusammen mit dem Weinstadel als Studentenwohnheim genutzt:

10.08.2020: Im südwestlichen Teil der Nürnberger Altstadt steht der Weisse Turm als Rest der vorletzten Stadtmauer, die um Nürnberg herum im Jahre 1250 gebaut wurde. Der Turm selbst, sowie sein Vorhof sind fast noch im Original erhalten und zeigen, dass vormals hier ein Tor in den Stadtbereich führte. Wer nun allerdings einen Bau im Stile eines Elfenbeinturms erwartet, also in weisser oder heller Farbe, der sieht sich getäuscht. Denn den Farbzusatz beim Namen hat der Turm auf Grund des ehemals weissfarbenen Verputzes der Ziegelsteinmauern, von dem heutzutage aber nichts mehr zu sehen ist:

09.08.2020: Die vier markanten Rundtürme der Nürnberger Stadtmauer wurden im Zweiten Weltkrieg ebenfalls für den Luftschutz herangezogen. Man machte sich dabei die ungewöhnlich dicken Mauern der Türme zunutze, die ihrerseits das Ergebnis früherer Kriege sind. Vor allem der Angriffskrieg des Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach 1553 im sogenannten zweiten Markgrafenkrieg traf Nürnberg empfindlich. Zwar wurde die Stadt nicht eingenommen, doch ein grosser Teil der reichsstädtischen Siedlungen wurde zerstört. So veranlasste der Rat der Stadt die Befestigungen Nürnbergs zu modernisieren und zu verstärken. Zwischen 1556 und 1564 wurden im Rahmen dieser Massnahmen auch massige runde Steinmäntel um die vier ursprünglich eckigen Haupttürme (spätes 14. Jahrhundert) gelegt. Die nun kreisrunden Türme erreichten durch die Verstärkung einen Durchmesser von bis zu 17 Metern. Durch ihre veränderte äussere Form boten sie ausserdem den Geschossen von Kanonen eine deutlich geringere Angriffsfläche. Als zusätzliche Massnahme wurde eine Artillerieplattform auf dem Dach eingebaut, die mit 16 Kanonen bestückt wurde. Sie konnten aus einer Höhe von acht Stockwerken weit in das Umland feuern und Angreifer von der Stadt fernhalten. In Kombination mit ihrer massiven Bewehrung waren diese vier Türme einer der Gründe, warum Nürnberg bis 1945 nicht eingenommen wurde:

09.08.2020: Der Tiergärtnertorturm und das daneben stehende Pilatushaus gehören zu den Blickfängen im romantischen Stadtviertel am Albrecht-Dürer-Haus. Interessant ist, dass der Tiergärtnertorturm schon seit dem 16. Jahrhundert gar nicht mehr als Stadttor in Funktion ist. Beim Ausbau der Stadtmauer zur Festung mit vorgelagerter Bastion wurden das Tiergärtnertor einige Meter nach links versetzt und das alte Tor zugemauert. Seither führt der Durchgang durch einen gekrümmten Tunnel:

 

09.08.2020: Der Schlayerturm (Grünes F) ist ein mächtiger, viereckiger Mauerturm im Westen der letzten Nürnberger Stadtbefestigung. Er liegt mitten im Pegnitzausfluss auf einer kleinen Flussinsel. Die brückenartige, unmittelbar angrenzende Fronveste überspannt den südlichen Ausfluss der Pegnitz im Westen der Stadtmauer. Der Sandsteinquaderbau wurde früher als Waffenarsenal genutzt und deshalb Spiesshaus genannt. Er schliesst im Süden an den Westtormauer genannten Teil der Stadtmauer an und verläuft parallel und westlich vom Kettensteg. Im Norden schliesst sich die Überbrückung des nördlichen Pegnitzarms zum Hallertürlein an, die Ende des 15. Jahrhunderts als massiver Wehrgang aus Sandsteinquadern und mit Satteldach errichtet wurde:

12.06.2020: Vom Kranenturm auf dem Kanapee aus bietet sich ein herrlicher Ausblick auf die Altstadt Weilburgs. Über das Kanapee führte eine Wasserleitung, die der Versorgung der Stadt und des Schlosses diente. Der Bau dieser Wasserleitung wurde durch Graf Johann Ernst (1675 – 1719) beauftragt. Im Zusammenhang mit dem Bau der Wasserleitung wurde auch der Kranenturm errichtet. Dieser wurde durch einen umstürzenden Baum am 01.03.1990 zerstört. Der Initiative des Geschichtsvereins Weilburg ist der am 25.06.1999 abgeschlossene Wiederaufbau zu verdanken. Die bisherige Annahme, dass im Kranenturm Einrichtungen zur Wasserregulierung vorhanden waren, musste aufgrund der Ausgrabungsergebnisse beim Wiederaufbau revidiert werden:

12.06.2020: Bedeutendster Rest der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung und ein geschichtliches Wahrzeichen ist der Stadtturm am Ende der Turmgasse. Später fungierte der Turm als romantische Ergänzung der Schlossterrassen. Ursprünglich war der runde Turmschaft höher, mit einer vorkragenden Wehrstube und Spitzhelm mit Wachhäuschen. Um 1800 erhielt er sein flaches, heute auch erneuertes Kegeldach. Der Treppenaufgang ist ein Rest der Mauer: