Türme
09.09.2023: Der runde Turm stellt ein kleineres Abbild des Bergfrieds der Burg Katz dar. Er besitzt ebenso ein oberstes Geschoss, welches auf Rundbogenfries vorgekragt ist und zur Traufe hin in ein Achteck übergeht. Das Zeltdach des Turmes greift die achteckige Struktur auf und verfügt über vier Dachhäuschen. Die Ähnlichkeiten sind eindeutig und sprechen dafür, dass die Burg Katz und die Stadtbefestigung in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind (14. Jahrhundert). Der Runde Turm diente in seiner Geschichte lange Zeit als städtische Nachtwache. Ausserdem kam ihm die Funktion als Stadtuhr zu, was noch heute an der Turmuhr zu erkennen ist. Der runde Turm, auch aufgrund der Nähe zum Plan (früherer Marktplatz) Marktturm genannt, weist heute eine Neigung von 41 cm nach Osten und 63 cm nach Norden auf. Durch seine deutliche Neigung erhielt er als weiteren Spitznamen den Titel „Der Schiefe Turm von Sankt Goarshausen“. Mögliche Ursache für diese Neigung ist vermutlich die Nähe zur Forstbachmündung, welches ein unsicheren Baugrund darstellt und die Neigung zur Folge haben könnte:
09.09.2023: Funkmast oberhalb von Sankt Goarshausen auf dem Rabenack – Montagehöhe über Grund 38,50 m:
08.09.2023: Von etwa 1321-1370 wurde in einer gewaltigen Baumassnahme die neue Stadtgründung Butzbach mit einer starken, insgesamt 1.321 m langen und 9,3 m hohen Ringmauer mit ihren typischen Schwibbögen gesichert. Drei Stadttore und mehrere Türme sicherten zusätzlich die gut befestigte Stadt. Der Hexenturm ist einer der letzten erhaltenen Stadtmauertürme (spätes 14. Jahrhundert) und wurde als Gefängnis- und Wachtturm errichtet. In ihm wurden auch die der Zauberei angeklagten Hexen bis zu ihrer Aburteilung eingekerkert:
07.09.2023: Einzig erhaltener nordöstlicher Befestigungsturm der Stadtmauer, heute unmittelbar beim Anwesen Auf dem Berg 77 gelegen. Der vermutlich im 14. Jahrhundert entstandene Turm ist zweigeschossig in Bruchsteinmauerwerk mit wenigen Sandsteinwerkstücken errichtet. Er ist von einem spitzen Kegeldach mit Kugelknauf bekrönt, die Dachdeckung besteht aus Ziegelsteinmaterial. Im Dach kleine, spitze Gaupen mit Rundbogenöffnungen. An der Südseite zwei übereinanderliegende, rundbogig schliessende Eingänge, welche die Jahreszahlen 1353 und 1532 zeigen. Die alte Stadtmauer schliesst südlich an. Sie wurde erst 1818 durch einen weiten Torbogen geöffnet, vorher befand sich hier nur eine kleine Schlupfpforte. Der 1979 renovierte Turm ist als gut erhaltener Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung von besonderer orts- und wehrgeschichtlicher Relevanz:
05.09.2023: Der Bieberer Aussichtsturm in der hessischen Grossstadt Offenbach am Main ist ein historischer Aussichtsturm mit einer Gesamthöhe von 27 Metern, der im Jahr 1882 erbaut wurde. Die Aussichtsplattform befindet sich in 24 Meter Höhe. Obwohl der Turm knapp zehn Meter von der Bieberer Gemarkungsgrenze auf Rumpenheimer Gebiet steht und vom Verschönerungsverein Offenbach errichtet wurde, trägt er den Namen Bieberer Aussichtsturm – wohl wegen seiner geografischen Nähe zu Bieber und seinem Standort auf dem Bieberer Berg. Er gilt als Wahrzeichen des Offenbacher Stadtteils Bieber und wurde im Jahr 1882 eröffnet. Das Gebäude ist Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz:
04.09.2023: Ein markantes Wahrzeichen von Niederbrechen ist der Gefangenenturm am oberen Ende der Rathausstrasse. Er ist heute der bedeutendste Teil der ehemaligen hochmittelalterlichen Stadtbefestigung von 1367/69. Die beiden anschliessenden Mauerabschnitte zeigen innen grosse Blendbögen und verfügten über einen Wehrgang. Der Turm wurde flankiert von einem nicht mehr vorhandenen Tor, dem Langhecker Tor. Dieses wurde im Jahre 1852 eingerissen und wird heute durch ein Metallgestell nachgebildet, an dem Rosen wachsen. Der Turm selbst schliesst mit einem Bogenfries und Zinnenkranz ab, ist knapp 20 Meter hoch und wurde 1957 renoviert. Im Jahre 2004 hat man den Gefangenenturm aufgrund historischer Befunde und um ihn gegen Witterungseinflüsse besser zu schützen verputzt. Sehr wahrscheinlich hatte der Turm auch ein Dach. Dieses wurde allerdings nicht wieder rekonstruiert. Der Turm kann leider nicht besichtigt werden:
05.08.2023: Von der Münzenberger Stadtbefestigung sind noch einige Teile der Stadtmauer erhalten geblieben, die die auf der Nordseite des Burgberges neu angelegte Stadt umfasste. Auch zwei runde Schalentürme, die die Stadtbefestigung verstärkten, der sogenannte Storchenturm (auf den Bildern) in der nordöstlichen Ecke des Stadtgebietes an den Marktplatz angrenzend und der im Volksmund als Diebesturm bezeichnete Eckturm am Bellersheimer Hof, haben die Zeit überdauert:
08.07.2023: Der Fernmeldeturm Hoherodskopf ist ein 144 Meter hoher Fernmeldeturm in Stahlbetonbauweise auf dem gleichnamigen Berg bei Schotten, der zweithöchsten Erhebung im hessischen Vogelsberg. Der standardisierte Typenturm FMT 2/73 wurde zwischen 1976 und 1977 von der damaligen Deutschen Bundespost als Ersatz für einen älteren Stahlgitterturm gebaut. Er war über Jahrzehnte das mit Abstand höchste Bauwerk im Vogelsbergkreis, bis er 2008 durch zwei 150 m hohe Windkraftanlagen im Windpark Fleschenbach-Neustall bei Freiensteinau übertroffen wurde. Aufgrund der Umstellung auf DVB-T wurden die analogen Kanäle ZDF und hr-fernsehen im Jahre 2006 eingestellt:
08.07.2023: Besuch Bismarckturm Taufstein/Schotten (Höhe: 28 m, Einweihung: 1910). Der 28 Meter hohe Bismarckturm auf dem Taufstein, ein Aussichtsturm, wurde zwischen 1906 und 1910 erbaut. Seinen Namen erhielt der Turm auf Vorschlag von Hugo Buderus, der sich auch wesentlich an der Finanzierung des Bauwerkes beteiligte. An sein Engagement erinnert eine Gedenktafel im Inneren des Turmes. Dort befinden sich zwei Wendeltreppen aus Stein bzw. Metall, sowie eine Betontreppe mit insgesamt 101 Stufen. Der Ausblick vom Bismarckturm ist nach Westen, Norden und Osten völlig frei und reicht über weite Teile Hessens bis weit in die angrenzenden Mittelgebirge. Nach Süden ist der Blick durch Buchen versperrt. Der Turm wurde im Jahr 1997 durch Konrad Ahrens saniert. Im Frühjahr 2020 wurde das Bauwerk wegen herabfallendem Mörtel bis auf weiteres geschlossen. Der Turmbereich wurde mit einem Zaun gesichert. Nach einem neuen Gutachten von 2020 muss der Bismarckturm wegen zahlreicher Schäden (lockere Steine, Risse im Boden des Rundgangs u.a.) grundsaniert werden:
07.07.2023: Unmittelbar an der Dill gelegener Wehrturm der um 1600 errichteten Stadtbefestigung. Als solcher von geschichtlicher Bedeutung und deshalb Kulturdenkmal. Der Turm ist zudem von wichtiger städtebaulicher Funktion für das Erscheinungsbild des historischen Stadtgebietes vom linken Dill-Ufer aus: