Türme
04.07.2019: Wasserturm Schierstein: 1914 erbaut, diente der weiße Schiersteiner Wasserturm vor allem der Wasserversorgung für die Sektkellerei Söhnlein. Heute befindet sich der ehemalige Wasserturm und Schiersteiner Wahrzeichen in Privatbesitz:
Der Eisenturm ist ein mittelalterlicher Stadtturm aus dem beginnenden 13. Jahrhundert mit Ausbauten aus dem 15. Jahrhundert. Namensgebend für das Gebäude war der bis zum 19. Jahrhundert im direkten Umfeld stattfindende Eisenmarkt. Zusammen mit dem Holzturm und dem Alexanderturm ist er einer der drei heute noch existierenden Stadttürme der Mainzer Stadtmauer. Der Eisenturm diente im Rahmen der Stadtbefestigung als Wachturm und Stadttor und später als Gefängnis. Im II. Weltkrieg wurde er schwer beschädigt und in den 1960er Jahren rekonstruiert. Heute beherbergt der Eisenturm verschiedene Künstlerinitiativen und Vereine und dient als Ort für Künstlerausstellungen (22.06.2019):
Der Holzturm ist ein mittelalterlicher Stadtturm, dessen heutiges gotisches Erscheinungsbild aus dem beginnenden 15. Jahrhundert stammt. Namensgebend für das Gebäude war der im direkten Umfeld am Rhein liegende Holzstapelplatz der Stadt Mainz. Zusammen mit dem Eisenturm und dem Alexanderturm ist er einer der drei heute noch existierenden Stadttürme der Mainzer Stadtmauer. Der Holzturm diente im Rahmen der Stadtbefestigung als Wachturm und Stadttor und später als Gefängnis. Im II. Weltkrieg wurde die Bedachung zerstört und 1961 zur 2000-Jahr-Feier der Stadt originalgetreu rekonstruiert. Heute beherbergt der Holzturm verschiedene Initiativen und Vereine.(22.06.2019):
Der Alexanderturm ist ein spätmittelalterlicher Stadtturm aus dem 15. Jahrhundert. Er steht auf dem Fundament eines Rundturms der römischen Stadtmauer aus dem 4. Jahrhundert. Zusammen mit dem Holzturm und dem Eisenturm ist er einer der drei heute noch existierenden Stadttürme der Mainzer Stadtmauer. Der Alexanderturm befindet sich heute auf dem privaten Gelände der Kupferberg-Sektkellerei auf dem Kästrich in Mainz und ist nicht öffentlich zugänglich. (22.06.2019):
08.06.2019: Der Turm der Marinefunksende- und Empfangsstelle Staberhuk auf Fehmarn in der Nähe des gleichnamigen Leuchtturms:
23.05.2019: Der markante Hochbunker (früher General-Wever-Turm) auf der Theresienwiese wurde im Herbst 1940 durch das für Heilbronn zuständige Luftgaukommando VII München errichtet. Er erhielt zur Erinnerung an den 1936 tödlich verunglückten ersten Generalstabschef der Luftwaffe, General Walther Wever, dessen Namen. Es ist der einzige Hochbunker, der in Heilbronn im Zweiten Weltkrieg eigens für den Luftschutz gebaut worden ist. Während des Zweiten Weltkriegs war der Turm, dessen Eingang in einigen Metern Höhe liegt, über einen Steg zu betreten, der vom Schlachthof aus über die Theresienstraße führte. Der Steg wurde in der Nachkriegszeit entfernt, so dass der Einstieg in dem Turm seitdem nur noch sehr eingeschränkt möglich war. Am 2. Februar 2016 erhielt der Hochbunker den Namen Theresienturm. Dank der Initiative der Heilbronner Bürgerstiftung wurde im Frühjahr 2019 ein Treppenaufgang errichtet, um den Turm auf diese Weise interessiertem Publikum zugänglich zu machen:

23.05.2019: Der Hafenmarktturm erinnert an das ehemalige Franziskanerkloster. Die gotische Franziskanerkirche wurde 1314 geweiht und 1688 von den abziehenden französischen Truppen niedergebrannt. Aus den Spenden der Bürger wurde zwischen 1698 und 1727 nur der Turm wieder aufgebaut. Den Turmabschluss bildet heute ein handgeschmiedeter Phönix aus der Asche, Symbol für das Wiederaufstehen der Stadt nach dem Luftangriff am 4. Dezember 1944. In seinem Innern beherbergt der Hafenmarktturm ein Gefallenenehrenmal, gestaltet von Paul Bonatz, das 1964 eingeweiht wurde. Seinen Namen hat der Hafenmarktturm vom Töpfermarkt, der vom Mittelalter bis zum Zweiten Weltkrieg am Fusse des Turms abgehalten wurde. Dazu muss man wissen, dass im Schwäbischen „Hafen“ Topf bedeutet:

23.05.2019: Der heute noch stehende Bollwerksturm geht wohl in das 13. Jahrhundert zurück. 1365 heisst er „sinwel turn“ (runder Turm), und auch später wurde er allgemein kugeliger Turm genannt – der einzige Rundturm an der Stadtmauer. In der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1519 wurde der Ritter Götz von Berlichingen hier für eine Nacht gefangen gehalten:
23.05.2019: Er wurde 1392 vermutlich aus den Steinen der ehemaligen Burg Klingenberg gebaut. Viereckiger Turm hiess er, bis im 19. Jahrhundert der Götzenturm aus ihm wurde, da Goethe den Helden in seinem Schauspiel „Götz von Berlichingen“ vor einem Turm sterben lässt. Der berühmte Ritter sass während seiner dreieinhalbjährigen Gefangenschaft (1519-1522) eine Nacht im Heilbronner Bollwerksturm ein, der durch die Stadtmauer mit dem Götzenturm verbunden war. Auf dem Dach des Götzenturms balanciert seit 1985 ein scherenschnittartiger Scheibenmensch „über dem Abgrund“. Geschaffen hat die gleichnamige Skulptur der in Berlin lebende Künstler Hubertus von der Goltz:
Der Soleturm Bad Rappenau südlich des Salinenparks im Hohenstadter Grund ist ein historischer, fahrbahrer Bohrturm zur Solegewinnung, der 1905 errichtet wurde (23.05.2019):