Türme
15.02.2020: Der Wasserturm befindet sich im Stadtteil West im ehemaligen Ludwigshafener Schlachthof, der im Sommer 1905 in Betrieb ging. Zum Schlachthof gehörte auch der Wasserturm, der 1904 fertig gebaut wurde. Die Pläne stammten vom Mannheimer Stadtbaurat Gustav Uhlmann. Im Turmkopf befand sich der Wasserhochbehälter, obenauf ist ein Kegeldach. Der Funktionsbau wurde in Stahlbetonskelettbauweise errichtet und mit Klinkern verblendet. Das Sockelgeschoß ist quadratisch und besteht aus Sandstein. Der Turm beherbergt mittlerweile die Büros einer Werbeagentur:
15.02.2020: Die Lutherkirche war der älteste protestantische Kirchenbau der Stadt. Ihr 61 Meter hoher erhaltener Turm ist prägend für die Ludwigshafener Stadtsilhouette. Das Kirchenschiff wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, der erhaltene Turm wird heute gastronomisch genutzt und gilt als ein bedeutendes Mahnmals des Friedens:
Die Fläche des ehemaligen Kirchenschiffs wurde in den 1990er Jahren neu gestaltet und durch den Lutherbrunnen ergänzt:
15.02.2020: Der Wasserturm steht im Hof der ebenfalls denkmalgeschützten Gräfenauschule in mitten des engen, alten Stadtkerns von Ludwigshafen, im Hemshof. Er wurde 1894/95 nach Plänen des Mannheimer Ingenieurs Oskar Smreker und des Münchner Baumeisters Anton König erbaut. Der Hängeboden-Behälter wurde von der Firma Bamag aus Berlin erstellt. Im Innern wurde 1977 die Zwischendecke entfernt und eine Stahlkonstruktion eingebaut. Die ursprünglich hölzerne Wendeltreppe wurde durch eine Metalltreppe mit Lastenaufzug ersetzt. Bei Restaurierungen 1981/82 wurden die verputzten Korkplatten der Turmkopfverkleidung durch lackierte Aluminiumbleche in den Originalfarben ersetzt. Eigentümer sind die Technischen Werke Ludwigshafen. Der Turm dient mittlerweile als Standort von Mobilfunk-Antennen:
15.02.2020: Der Rolleswasserturm wurde 1942 als Bunker Nr. 23 an der Rollesstraße im Ludwigshafener Stadtteil Hemshof erbaut. Während des Luftkrieges bot der Luftschutzbunker bis zu 1600 Menschen Schutz, die in 7,5 m² großen Zimmern mit Stockbetten untergebracht waren. In der Nachkriegszeit diente der Bunker bis etwa 1970 als Turmhotel Bürgerbräu. 1953 wurde der Bunker aufgestockt und erhielt einen Trinkwasserbehälter mit einem Fassungsvermögen von rund 2 Millionen Litern. Nachdem das Gebäude 2001 von einem Privatinvestor erworben worden war, wurde es in oktagon-kulTurm umbenannt. Im folgenden Jahr begann der Umbau zu einem Kulturzentrum. Seit 2008 wird der Turm als Kulturzentrum kulTurm genutzt. Besonderheiten sind unter anderem die oktonale Grundform sowie das doppelt gewendelte Treppenhaus. Der Wasserbehälter wurde 2009 stillgelegt:
15.02.2020: Um 1900 entstand mit dem der Frankenthaler Wasserversorgung dienenden Wasserturm in Edigheim ein Wahrzeichen des Ortes. Eingemeindungspläne Edigheims mit Frankenthal scheiterten allerdings. Der zylindrische Backsteinbau besitzt einen polygonalen Turmkopf mit Kegeldach und Laterne. In seinem Innern befinden sich fünf Eigentumswohnungen:
15.01.2020: Der Mühltorturm als Stadtzugang wurde nach Steinheims Stadterhebung 1320 durch Ludwig, den Bayern erbaut und im 14. Jahrhundert weiter ausgebaut. Durchs dortige Stadttor führte die Geleitsstrasse, eine uralte Handelsverbindung. Das Äussere der beiden im 16. Jahrhundert zugemauerten Tore, wurde erst 1999 – verbunden mit einem neuen Weg in die Steinheimer Altstadt – wieder geöffnet:

15.01.2020: Der Dilgesturm ist ein Teil der historischen Stadtbefestigung, die in Folge der Stadtrechtsverleihung 1320 errichtet wurde. Die Stadtmauer umschließt die heutige Altstadt von Steinheim (einst Obersteinheim oder später Gross-Steinheim genannt), die auf einem dicht bis ans Mainufer reichenden Basaltrücken angelegt wurde. Die Stadtmauer und ihre Türme wurden aus lokaler Basaltlava errichtet und sind heute zu grossen Teilen noch erhalten. Bei dem Dilgesturm handelt es sich um einen zirka vier Meter hohen stattlichen Dreiviertel-Schalenturm. Als Dilgen werden Schenkelwehren eines Ritters für das Turnier zu Pferd bezeichnet. Im übertragenen Sinne schützte der Turm die Stadt zur Landseite hin:

15.01.2020: Der markante, knapp 50 Meter hohe Wasserturm entstand im Jahr 1936 im Zuge des Aufbaus des Trinkwassernetzes in der Stadt. Ursprünglich sollte der Turm zu einem Ehrenmal für den Nationalsozialmus ausgebaut werden, alle derartigen Symbole und Inschriften wurden aber nach dem Krieg entfernt, zuletzt der Reichsadler auf der Turmspitze im Jahr 1978:

30.12.2019: Der Wasserturm am Lindenbaum wurde 1901 gemeinsam mit dem ersten Eschersheimer Wasserwerk in barocken Formen mit einem kegelförmigen Turmschaft sowie einem zylindrischen Aufsatz und Kragarmen mit einem zweigeschossigen, verschieferten Bassin errichtet und steht unter Denkmalschutz. An der Nordseite befindet sich ein Ziererker und ein Türmchen. Als Wasserturm wurde er nur bis 1910 genutzt, danach wurde Eschersheim eingemeindet und die Wasserversorgung zentral von Frankfurt organisiert. Wie Escherheim selbst blieb der Turm während des Zweiten Weltkrieges von Bombardierungen im Rahmen der Luftangriffe auf Frankfurt am Main weitgehend verschont:
30.12.2019: 1888 wurden der heute bekannte, denkmalgeschütze Ziegelbau sowie der prägnante Wasserturm am Bertramshof durch Louise von Rothschild in Auftrag gegeben. Durch die Intervention einer engagierten Bürgerinitiative konnte der zum Abriss vorgesehene Wasserturm erhalten werden. Das gesamte Areal Bertramshof wurde Ende der 1980er Jahre umfassend saniert und modernisiert. Die bestehenden Strukturen werden heute vom HR Hessichen Rundfunk genutzt und sind öffentlich nicht zugänglich: