Türme
21.09.2024: Am Südende der Stadt steht der Zehnerturm. Die rheinseitige Ringmauer bog an diesem Turm in einem rechten Winkel zur Liebfrauenkirche hin ab. Der Zehnerturm ist der jüngste Turm der Stadtbefestigung. Erst um die Mitte des 14. Jahrhunderts wurde der südliche Vorort Kirchhausen mit der Liebfrauenkirche in den Mauerring einbezogen. Ältere Mauerreste in der Tordurchfahrt weisen darauf hin, dass hier schon vorher ein Turm stand. Der Turm diente weniger der Verteidigung der Stadt als viel mehr den Kurfürsten von Trier als Zollturm. Zölle waren für die Landesherrn am Rhein wichtige Einnahmequellen. Allein von Koblenz bis Bingen gab es 16 Zollstationen. Auf dieser kurzen Strecke mussten oft zwei Drittel des Warenwertes als Zoll bezahlt werden. Der Zehnerturm war durch eine Mauer mit einem kleinen Hafen verbunden. Diesen sicherte ein Bollwerk. Der Hafen lag damals ungefähr dort, wo heute die Eisenbahn fährt. So nahe kam früher einmal der Rhein an die Stadt heran. Die alte Strasse, die in der Tordurchfahrt zu sehen ist, führte nicht in die Stadt hinein. Sie war Teil des Leinpfades. Das war ein Wirtschaftsweg, der immer am Ufer entlang verlief. Auf ihm zogen Pferde oder Menschen an langen Leinen die Schiffe stromaufwärts. Daher der Name Leinpfad:

31.08.2024: Rundturm mit über einem Rundbogenfries vorkragendem Obergeschoss mit steilem Kegeldach, als Teil der noch im 13. Jahrhunderts errichteten Stadtbefestigung von geschichtlicher Bedeutung:

31.08.2024: Der Mühlbach verliess hier durch eine rundbogige Maueröffnung das Stadtgebiet. Diese Öffnung war gesichert durch einen Rundturm, dessen Rumpf noch erhalten ist. Als Teil der noch im 13. Jahrhundert errichteten Stadtbefestigung Herboms Kulturdenkmal:

31.08.2024: Teil der früheren Stadtbefestigung und Pulverturm, heute nur noch zur Hälfte vorhanden. Einst war der Hainturm mit einer Pforte (Hainpforte oder Vogtspforte) in den Schlossbezirk eingegliedert und sicherte dieses Stadttor. Der Turm liegt an der Chaldäergasse (alte Bezeichnung Kaltergasse oder Vogts/Veitsgasse), eine der ältesten Strassen Herborns. Die Erbauung der Stadtbefestigung erfolgte nach und nach im 13. und 14. Jahrhundert:

31.08.2024: Die Ringmauer um die Stadt wurde im 13. und 14. Jahrhundert angelegt. Wegen seiner Lage in der Stadtbefestigung wurde der Hexenturm zunächst Linker Turm genannt. Turmstube und Dach entstanden nach 1904. Der ursprüngliche Hexenturm nahe des Schlosses wurde 1858 abgebrochen. In diesem wurden der Hexerei angeklagte Personen bis zu ihrem Prozess eingekerkert. Der Name des Turms ging später auf den Linken Turm über:

27.08.2024: Der Säuturm hiess im Mittelalter Schneiderturm. Die Handwerkerzunft der Schneider hatte diesen Teil der Stadtmauer in Ordnung zu halten und zu verteidigen. Zur Stadtseite hin ist der Turm, der Ersparnis wegen, offen. 1745 brachte man für den Durchlass der Schweine auf die Weiden vor der Stadtmauer neben dem Turm eine Pforte an. 1914 wurde das Dach in seiner heutigen schlichten Form errichtet:

16.08.2024: Von Heidelberg-Wieblingen aus nach Edingen kommend nimmt man eines der imposantesten Gebäude der Gemeinde wahr – den Edinger Wasserturm. Der 42 Meter hohe Turm, am Ergelweg, auf Heidelberger Gemarkung gelegen, ist dank seiner exponierten Lage und der markanten Silhouette zu einem Wahrzeichen geworden. Im Jahre 1908 wurde dieser Ausgleichsbehälter vom Wasserversorgungszweckverband Neckargruppe auf mächtigem runden Mauersteinfuss für die Frischwasserversorgung von Wieblingen, Friedrichsfeld, Edingen, Grenzhof und Neckarhausen gebaut. Auch wenn der Wasserturm als solcher nicht mehr genutzt wird, so blieb er als bauliches Symbol des damaligen infrastrukturellen Fortschritts und als Landmarke am unteren Neckar erhalten. Der Edinger Wasserturm steht heute unter Denkmalschutz:

16.08.2024: Im Edinger Werk der Heinrich Kling Mälzerei GmbH & Co. KG werden Braugerste und Brauweizen aus den besten deutschen Anbaubetrieben zu feinstem Kling Pilsner und Münchner Malz sowie zu Kling Weizenmalz verarbeitet. In den 50/60er Jahren fand eine umfangreiche Modernisierung und Rationalisierung der Betriebe und Bau von Silo-Gebäuden statt. Die Schiffsanlege- und Löschstelle in Edingen am Neckar wurde errichtet:

16.08.2024: Die Stadt Ladenburg leistete sich ab 1903 eine moderne öffentliche Wasserversorgung. Von Januar bis Juni errichtete die Firma J. Grosselfinger & Cie. aus Offenburg/Mannheim die Saugleitung, 9000 m Hauptleitung, 100 Hydranten und 400 Hausanschlüsse. Den 48 m hohen Wasserturm baute die Süddeutsche Baugesellschaft für Feuerungsanlagen und Schornsteinbau aus Mannheim. Die Firma F.A.Neumann aus Eschweiler lieferte das eiserne Reservoir für den Turm. Von Heinrich Lanz Mannheim kamen eine stationäre 16PS-Dampflocomobile und von Bopp & Reuther Mannheim die Pumpen. Der Wasservorrat von 250 cbm war aufgeteilt in einen Brandvorrat von 60 und einen für den Verbrauch von 190 cbm. Ausser Betrieb ging die Anlage 1991, als das Wasserwerk des Lobdengau-Wassergewinnungsverbands in Betrieb ging:
