Leuchttürme
11.06.2025: Parallel zur Verlängerung der Nordermole wurde 1967 ein Stahlbetonturm auf dem Molenkopf errichtet. Kennzeichnend für das Bauwerk waren zwei Lichtbänder aus Glasbausteinen, die von innen beleuchtet wurden. Ein Lampenwechsler sorgte beim Ausfall der Hauptlampe dafür, dass eine Reservelampe in den Brennpunkt der Optik gedreht wurde. Bei einer Sicht von weniger als 600 Metern wurden tagsüber zwei und nachts ein Nebelfeuer eingeschaltet. Über dem Leuchtfeuer war ein Windmessmast installiert. Durch Risse und Abplatzungen an den Stahlbetonteilen konnte über die Jahre Feuchtigkeit in das Bauwerk eindringen. Korrosion und Bewehrungsstahl und Absprengungen im Fassadenbereich gefährdeten zunehmend die Standsicherheit. Die massiven Schäden waren irreparabel und nachdem der Ersatz durch einen Neubau beschlossen war, wurde der Turm im Dezember 2012 abgerissen. Für die Dauer der Bauarbeiten wurde ein provisorischer Leuchtfeuerträger auf dem Molenkopf errichtet. Der neue Stahlturm wurde von einem Betrieb im Emsland gefertigt und als Schwertransport zum damaligen WSA Lübeck gebracht. Dort wurden die Bauteile auf einen Decksprahm verladen, zur Nordermole geschleppt und von einem Fahrzeugkran auf den neuen Stahlbetonsockel gesetzt. Im Mai 2013 konnte die neue Nordermolenbake ihren Betrieb aufnehmen. Auf dem konischen und mit Laternengeschoss 12 m hohen Turm ist der 4 m hohe Windmessmast installiert. Die neue Lichttechnik besteht aus einem 6-fach-Lampenwechsler mit einer 12 V/35 Watt starken Halogenglühlampe. Als Steuerbord-Lateralzeichen ist die Nordermolenbake jetzt grün-weiss gestrichen. Das Molenfeuer wird vom Wasserstrassen- und Schifffahrtsamt Ostsee unterhalten und von der Verkehrszentrale Travemünde überwacht:

08.06.2023: Weithin sichtbar ragt der 1897 erbaute Turm etwa 31 Meter in die Höhe. Ein kugelförmiges Kupferdach bedeckt die Spitze. Sein Äusseres besteht aus weissen Klinkern mit dunkelgrünen, waagerechten Streifen. Auch heute wird der Turm noch genutzt: Ferngesteuert strahlt er sein Licht 20 Seemeilen (37 km) übers Meer, wobei die menschliche Sichtweite etwa 16 Seemeilen (30 km) beträgt. Zuvor, d.h. von 1836 bis 1898, betrieben die Warnemünder noch eine Ziehlaterne als Navigationshilfe für die Schiffe. Der Turm eröffnet übrigens auch Besuchern einen eindrucksvollen Panoramablick auf die Ostsee, Warnemünde und Rostock. Dafür stehen zwei Aussichtsplattformen von Mai bis September zur Verfügung:

08.06.2023: Der 1985 gebaute grün-weiss-grüne Turm mit zwei Galerien und Laterne mit halbkugelförmiger Kuppel wurde 1998 auf die neu gebaute Westmole umgesetzt. Das grüne Molenfeuer lädt viele Touristen zu einem Spaziergang auf die Westmole ein. Nachts wird der Turm angestrahlt. Im Mai 2021 wurde das Westmolenfeuer Warnemünde saniert:
20.07.2022: Wohl aufgrund seiner übergrossen Kugelspitze wird dieser Leuchtturm im Volksmund auch Zwiebelturm oder Minarett genannt. Zuerst wurde das Leuchtfeuer mit einem Sphäroidspiegel und Petroleumglühlicht betrieben, dass schon sehr bald durch ein Gasglühlicht ersetzt und 1925 durch Glühlampenlicht und eine Gürtellinse ersetzt wurde. Heute wird das über dem Umgang scheinende Feuer mit einem Doppelsignalscheinwerfer betrieben. Beim Bau der neuen Seebäderkaje wurde der Stahlturm im November 1992 um 56 m an die derzeitige Stelle versetzt, da die am Kai anlegenden Schiffe das Leuchtfeuer verdeckten. Seit 1973 wird das Leuchtfeuer ferngesteuert. Zusammen mit dem 208 m weiter nördlich stehendem Oberfeuer, dem Simon-Loschen-Leuchtturm, bilden die beiden Leuchttürme die Richtfeuerlinie Bremerhaven, die für die Weser abwärts fahrenden Schiffe die Mitte des Fahrwassers im Blexener Bogen bei Nordenham zwischen Stromkilometer 65 und 66 markiert. Der Leuchtturm steht unter Denkmalschutz:

20.07.2022: Der 37 m hohe, rotbraune quadratische Backstein-Turm im neugotischen Stil wurde 1855 in Betrieb genommen und steht am Neuen Hafen. Auf seiner Spitze trägt er ein grünes achteckiges Laternenhaus mit spitzem Dach. Der seitliche Ausleger diente als Anzeige für Sturmwarnungen. Der Leuchtturm wurde 1853 bis 1855 nach den Plänen des Architekten Simon Loschen erbaut und ist der älteste Festland-Leuchtturm an der Nordseeküste und eines der Wahrzeichen von Bremerhaven. Seit 1984 steht er unter Denkmalschutz:

20.07.2022: In dem Feuerträger an der Weserpromenade sind die beiden Unterfeuer Geestemünde und Fischereihafen untergebracht. Wegen dem auf der Spitze stehenden roten Konus als Toppzeichen wird der Turm auch Sektkelch genannt. Das Unterfeuer Geestemünde-Fischereihafen leitet zusammen mit dem Oberfeuer Fischereihafen die Weser aufwärts fahrenden Schiffe nach Bremerhaven und zusammen mit dem Oberfeuer Geestemünde die Weser abwärts fahrende Schiffe durch den Blexener Bogen nach Bremerhaven bzw. in die Nordsee. Beide Richtfeuer sind nur in der Richtfeuerlinie zu sehen.
Unterfeuer:
Oberfeuer – Das rotweiss gestreifte Rohr mit einem roten auf der Spitze stehenden Konus steht 340 m vom Unterfeuer entfernt am Handelshafen, unweit der Doppelschleuse: