Eindrücke
Innerhalb der Gattung der grauen Gänse besitzt die Graugans (Anser anser) das hellste Gefieder. Charakteristisch ist vor allem der helle Kopf mit dem kräftigen, keilförmigen Schnabel. Wenn sie nicht gerade ruhen oder auf dem Wasser schwimmen ist das beste Erkennungsmerkmal die Farbe der Füsse, diese sind blass rosa und nicht orange wie bei Bläss- oder Saatgans. Männchen und Weibchen unterscheiden sich äusserlich nicht. Jung- und Altvögel kann man gut an der Farbe der verhornten Schnabelspitze, des sogenannten Nagels, unterscheiden. Jungvögel haben einen dunklen und Altvögel einen weisslichen Nagel. Graugänse sehen und hören hervorragend und die Mitglieder einer Familie oder Gruppe stehen ständig über Rufe oder schnatternde Soziallaute miteinander im Kontakt. Ausgewachsene Vögel wiegen 3 bis 4 Kilogramm. Das typische Flugbild einer Gänseschar ist die Keilformation, die aus aerodynamischen Gründen gebildet wird.
27.11.2025: Graugänse am Schwanheimer Mainufer:

Bereits die Römer verbreiteten das Damwild, das ursprünglich in Vorderasien beheimatet ist, in andere Regionen. Vor allem im Zeitalter des Absolutismus wurde es als weiteres jagdbares Wild in der freien Wildbahn ausgesetzt. Heute spielt es zur Erzeugung schmackhaften Wildfleisches eine grosse Rolle und wird deshalb häufig in Gehegen zur landwirtschaftlichen Wildhaltung gehalten. Das Damwild ist etwas kleiner als das Rotwild. Die Färbung des Fells variiert von fast weiss über rotbraun bis hin zu schwarz. Die charakteristisch weissen Flecken sind auf dem rotbraunen Sommerfell besonders deutlich sichtbar. Über Alter oder Geschlecht sagen diese Fellzeichnungen allerdings nichts aus. Das Geweih erhält mit zunehmendem Alter – im Gegensatz zum Rothirsch – eine schaufelähnliche Form. Es wird im April abgeworfen und dann neu gebildet. Das weibliche Tier trägt kein Geweih. Das überwiegend tagaktive Damwild ist in Bezug auf seinen Lebensraum sehr anpassungsfähig, bevorzugt jedoch lichte Wälder im Wechsel mit Offenland. Hinsichtlich des Sozialverhaltens ist es mit dem Rotwild vergleichbar. Es lebt gern in Gruppen (Rudeln), wobei zwischen Kahlwildrudeln (überwiegend weibliche Tiere und Jungtiere) und Hirschrudeln (Zusammenschluss männlicher Tiere) unterschieden wird. Da es weniger scheu ist als sein grösserer Verwandter, kommt es auch in dichter besiedelten Gebieten vor und ist zur Haltung in Gehegen gut geeignet.
09.07.2025: Damwild im Wildgehege südwestlich des Stadtzentrums von Grevesmühlen:

Quallen gehören – zusammen mit Korallen und Seeanemonen – zu den Nesseltieren. Ihr Körperbau ist sehr eigentümlich, eine Qualle besteht zu einem grossen Teil aus Magen, hinzukommen ein paar Muskel-, Sinnes- und – natürlich – die Nesselzellen, dazu noch jede Menge Gelatine. Trotz ihrer einfachen Struktur haben die Nesseltiere ein höchst kompliziertes System zum Beutefang und zur Abwehr von Feinden entwickelt – die Nesselzellen. Diese explodieren bei Berührung. Dabei schleudert die Kapsel in Sekundenbruchteilen einen Nesselschlauch heraus – mit ca. 70 Kilometer pro Stunde eine der schnellsten Bewegungen im Tierreich. Der Schlauch kann das Opfer umwickeln oder mit einer Giftspitze lähmen oder sogar töten. Für uns Menschen besteht in unseren Gewässern allerdings keine solche Gefahr. Die Ohrenqualle tritt vom Atlantik bis weit in das Brackwasser der Ostsee auf, da sie selbst die niedrigen Salzgehalte von sechs Promille erträgt. Seit einigen Jahrzehnten neigt sie in der Ostsee zu Massenvermehrungen im Sommerhalbjahr. Dann können gewaltige Quallenschwärme von mehreren Kilometern Länge an der Meeresoberfläche beobachtet werden.
01.07.2025: Ohrenqualle im Bewegungsmodus am Traveufer in Lübeck-Gothmund:

Rothirsche sind die grössten bei uns lebenden Hirsche. Sie kommen nur in zusammenhängenden Waldgebieten vor. Aufgrund der Grösse und ihres auffälligen Verhaltens während der Paarungszeit werden sie auch Könige der Wälder genannt. Die männlichen Tiere tragen ein beeindruckendes Geweih mit einem Gewicht von bis zu 9 Kilogramm pro Stange. Ihr rötliches Fell hat ihnen ihren Namen beschert. Auffällig ist das weiss gefärbte Hinterteil, das auch als Spiegel bezeichnet wird. Er dient der innerartlichen Kommunikation. Bei Gefahr werden die Haare aufgestellt und leuchten weiss, alle flüchtenden Tiere können so dem weissen Spiegel des Vordertieres folgen. So bleibt die Herde zusammen. Rothirsche sind soziale Tiere, die sich in Gruppen und Herden zusammenfinden. Dabei sind männliche und weibliche Tiere meist in getrennten Gruppen unterwegs. Nur zur Paarungszeit leben die Hirsche und Hirschkühe im sogenannten Brunftrudel zusammen. Rotwild frisst ausschliesslich pflanzliche Nahrung. Täglich nimmt jedes Tier 8 bis 20 kg Grünfutter zu sich. Darunter Gras, Wildkräuter, Knospen, junge Bäume, aber auch Feldfrüchte und Pilze. Im Oktober ist beim Rotwild Paarungszeit – die sogenannte Brunft. In dieser Zeit gesellen sich die männlichen Hirsche zu den Damenrudeln. Die männlichen Tiere tragen ein Geweih. Es fällt zwischen Februar und April ab. Innerhalb von 150 Tagen wächst ein neues Geweih, das während der Wachstumsphase von einem Fell – der sogenannten Basthaut – überzogen ist. Sie schützt die unter dem Geweih verlaufenden Adern und Nerven. Im Spätsommer beginnt das Geweih zu jucken. Die Hirsche schubbern dann die Haut an der Rinde unterschiedlicher Bäume ab – sie fegen. Es kommt das blanke Geweih zum Vorschein. Erst jetzt ist der Kopfschmuck gefühllos und kann zum Kämpfen verwendet werden. Die Anzahl der Enden hat nichts mit dem Alter des Hirsches zu tun, sondern wird eher durch genetische Ausstattung, Nahrungsangebot und Konkurrenzdruck beeinflusst.
17.06.2025: Männlicher Rothirsch mit Basthaut und Hirschkuh im Wildpark Malente:

29.03.2025: Nilganspärchen mit Nachwuchs am Sindlinger Mainufer…:

…und am 17.04.2025:





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