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Tore

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03.05.2022: Sein Aussehen geht auf den Beschuss der Kaiserlichen im Dreissigjährigen Krieg zurück. Damals sah es ähnlich aus wie heute das Ulmer und das Kempter Tor. Auf dem rechteckigen Unterbau sitzt ein Achteckbau, ähnlich wie beim St.-Martins-Turm. Den Abschluss bildet eine welsche Haube. Innen und aussen ist jeweils ein kleines Schild in Wappenform mit dem Reichsadler und dem doppelten Stadtwappen angebracht. Die Geschichte des Westertores beginnt mit der Stadtwerdung Memmingens. Bereits um 1150 wurde es erbaut und im 14. Jahrhundert durch ein hohes Satteldachtor ersetzt. Nach der Beschiessung durch die kaiserlichen Truppen im Dreissigjährigen Krieg wurde es 1648 erneuert. 1660 wurde es in die heutige Form umgebaut:

03.05.2022: Das Ulmer Tor ist ein Stadttor der Stadt. Es wurde auch Äusseres Niedergassentor genannt. Das Tor steht an der Nordseite der sogenannten Ulmer Vorstadt. Am Tor selbst ist noch ein Stück des historischen Wehrgangs erhalten. Das hohe und schmale Tor ist in seinem Baustil typisch für die Zeit vor dem Dreissigjährigen Krieg. Die moderne Bemalung zeigt auf der nördlichen Seite eine Uhr und den Reichsadler. Um 1400 entstand im Norden der Stadt eine neue Stadterweiterung, die Ulmer Vorstadt. Nach der Umwallung entstand als nördliches Ausfalltor das Ulmer Tor. Der Turm wurde erst 1445 endgültig ausgebaut. 1489 zog Maximilian I. als römisch-deutscher König in seine Reichsstadt Memmingen mit grossem Gefolge durch das Tor ein. Der Oberschwäbische Haufen kam im Bauernkrieg mit 900 Mann durch das Tor in die Stadt und schrieb dort in der Kramerzunft die Zwölf Artikel nieder, die erste Menschenrechtserklärung der Welt. Als Wallenstein 1630 aus Ulm kommend die Stadt betrat, wurde er ebenfalls durch das Tor zum Fuggerbau geleitet. Die Schweden, Wallenstein in nichts nachstehen wollend, zogen 1634 auch durch das Niedergassentor in die Stadt und residierten ebenfalls im Fuggerbau. Als die Kaiserlichen die Stadt 1647 wiederum belagerten und besiegten, zogen sie durch das Tor in die Stadt. 1702 verteidigte man erfolglos das Tor gegen die Bayern, es blieb jedoch unbeschädigt. Bei der letzten grossen Belagerung und Einnahme der Stadt durch die Franzosen wurde nach deren Abzug das Tor von Österreichern besetzt. 1821 fiel die Torsperre. Seither fehlen die Zugbrücke und die Holztore:

03.05.2022: Durch den Einlass gelangten einst Menschen kontrolliert in die (Vor-)Stadt, wenn die Stadttore abends bereits geschlossen waren. Der vielgestaltige Bau wurde 1474/75 errichtet und besteht aus einem Haupttor mit innerem Zwingerhof und einem Vortor mit äusserem Zwingerhof:

08.03.2022: Das Pest- oder Totentor ist seit 1596 zugemauert. Sein Name erinnert an die Zeit, alsder Schwarze Tod in Iphofenwütete undreiche Ernte hielt. Durch dieses Tor wurdenallnächtlich die Pesttoten auf einem Karrenzudem ausserhalb der Stadt gelegenen Friedhofgebracht und dort in grossen Gruben verscharrt. Der massige viereckige Turmwurdenach dem dort wohnenden Zentbüttel,Zentturm genannt. Im 19. Jahrhundert diente er vorrübergehend als Armenhaus:

08.03.2022: Den östlichen Eingang zur Stadt bildet das Einersheimer Tor. Hier scheiterte am 4. April 1525 der Ansturm des Markt Bibarter Bauernhaufens, der sich der Stadt bemächtigen wollte. Wie beim Rödelseer Tor und beim Pesttor befindet sich auch hier an der Aussenseite eine Pechnase. Aus ihr wurde siedendes Pech oder heisses Wasser auf den angreifenden Feind gegossen. Ein Steinkreuz im Tordurchgang bezeichnet die Stelle, wo 1632 ein Iphöfer Bürger von den Schweden erstochen wurde:

08.03.2022: Das Rödelseer Tor, das bekannteste und älteste der drei noch erhaltenen Stadttore, gilt als Perle unter Iphofens berühmten Bauwerken. Mit seinem originellen hohlziegelbedachtem Turm, dem schmucken Fachwerk und dem Torhaus wurde es zum
Motiv unzähliger Maler und Fotografen
und zugleich zum Wahrzeichen der Stadt. Seine Erbauung fällt in die Regierungszeit des Bischofs Johann III. von Grumbach (1455–1466), dessen Wappen die Pechnase an der Aussenseite trägt. Bemerkenswert ist das Schlupflöchlein in den noch heute eingehängten Torflügeln, das dann geöffnet
wurde, wenn ein verspäteter Ankömmling
um Einlass bat:

08.03.2022: Am Mainbernheimer Tor, früher auch Spitaltor oder äusseres Gräbentor genannt, befindet sich vor dem kleinen Vorwerk noch das Häuschen für den Torwächter. Das Mainbernheimer Tor, dessen Entstehungszeit auf 1533 bis 1548 zurückzuführen ist, stand im Mittelpunkt der kriegerischen Ereignisse des Jahres 1533. Um die hier einmündende Strasse kam es Jahrhunderte hindurch immer wieder zu erbitterten Streitigkeiten mit den benachbarten Mainbernheimern. Heute präsentiert sich das Tor als quadratischer Bau, der zur Stadtseite hin einen Fachwerkaufbau aufweist. Eine Brücke aus dem 17. oder 18. Jahrhundert führt über den Stadtgraben zum Vorwerk, einem schlichten Durchgang mit Wehrgang:

04.03.2022: Das von Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn 1724/25 erbaute Tor hatte nie militärische Bedeutung und beherbergte viele Jahre das Stadtgefängnis. Heute präsentiert der Kunstverein dort wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. An das nördliche Remisengebäude angeschlossen, riegelt das Damianstor mit seinen niederen Seitenflügeln die Schlossanlage nach Norden ab:

16.06.2021: Der Torbau ist ein 1764 erbauter, triumphbogenartiger Bau und steht am südlichen Eingang zur Altstadt. Er wurde vom Grafen Eugen Erwein von Schönborn zum Gedenken an den siebentägigen Besuch des designierten Deutschen Kaisers, Joseph II. als Stadttor errichtet. Der Torbau wurde im Jahre 1853 der Gemeinde geschenkt. In der Schenkungsurkunde vom 9. August 1853 wurde festgelegt, dass die gräfliche Herrschaft die Instandhaltungskosten bis 1852 übernimmt und sich die Gemeinde ab 1853 verpflichtet, den Bau und das daran befindliche Wappen sowie die Wachstube und die Hirtenwohnung instand zu halten. Das Gebäude wurde 1894 zum ersten Mal renoviert und im Jahre 1960 einer gründlichen Gesamtinstandhaltung unterzogen. In den oberen Stockwerken befanden sich früher Wohnungen für die Gemeindearmen:

17.09.2020: Das Nikolaitor ist das einzige erhaltene der ehemals fünf Stadttore in Eisenach. Es wurde um 1170 etwa gleichzeitig mit der benachbarten Nikolaikirche erbaut und ist somit das älteste Stadttor Thüringens. Im Mittelalter führte die Handelsstrasse Via Regia von Frankfurt am Main nach Krakau durch Eisenach. Am Ausgang des Karlsplatzes zur Bahnhofstrasse verliess man durch das Nikolaitor die Stadt in Richtung Osten. Bis 1832 wurde das Stadttor jeden Abend geschlossen. Das Nikolaitor wurde ursprünglich als Torturm errichtet an den sich beiderseits die Eisenacher Stadtmauer mit Wehrgängen anschloss. Um 1307 wurde bei den drei Haupttoren Georgentor, Marientor und Nikolaitor jeweils etwa 50 Meter vor der Wehrmauer ein äusseres Tor vorgesetzt. Um 1815 wurde die Stadtbefestigung Eisenachs Zug um Zug beseitigt, der Nikolai-Torturm blieb auf Wunsch der Bevölkerung erhalten. Der Turm hat eine Gesamthöhe von 27,5 m. Der Turm besitzt eine Torfahrt mit etwa 5 m Breite und knapp 5 m Scheitelhöhe. Das Ensemble von Nikolaitor, Nikolaikirche und Lutherdenkmal ist neben der Wartburg eines der Wahrzeichen Eisenachs:

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