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Schlösser

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07.03.2018: Schloss Johannisburg, bis 1803 die zweite Residenz der Mainzer Kurerzbischöfe, liegt im Zentrum Aschaffenburgs am Ufer des Mains. Die gewaltige Vierflügelanlage, 1605 bis 1614 unter Kurerzbischof Johann Schweikard von Kronberg errichtet, gehört zu den bedeutendsten Schlossbauten der deutschen Renaissance. Für diesen Neubau übernahm der Strassburger Baumeister Georg Ridinger von der mittelalterlichen Vorgängerburg nur den Bergfried als fünften Turm. Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Innere des Schlosses nach Plänen des Architekten Emanuel Joseph von Herigoyen klassizistisch umgestaltet. Nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg musste zunächst das Äussere des Schlosses wiederhergestellt werden, bevor 1964 die ersten Schauräume und Sammlungen mit den geretteten Ausstattungsstücken neu eröffnet werden konnten:

06.02.2018: In Stuttgart steht mit dem Neuen Schloss die letzte grosse barocke Residenzschlossanlage Deutschlands. Herzog Carl Eugen von Württemberg (1744–1793) wollte mit dem Neuen Schloss, mitten in Stuttgart, die Landeshauptstadt zu einem zweiten Versailles machen. Die dreiflügelige Anlage ist ein typischer Vertreter ihrer Zeit: Einziger Schmuck an der schlichten Fassade sind die Skulpturen auf den Balustraden. Nach einem Brand im November 1762 verfügte Herzog Carl Eugen den raschen Ausbau von Weissem Saal und Spiegelgalerie im Stadtflügel. Er wollte ein Jahr später für seine Geburtstagsfeierlichkeiten den angemessenen Rahmen haben. Dann aber wurden die Arbeiten am Neuen Schloss für ein Jahrzehnt eingestellt, weil Carl Eugen 1764 seine Residenz verlegte und erst 1775 nach Stuttgart zurückkehrte. Es folgten der Bau des Marmorsaales und des Gartenflügels. Nachdem Herzog Friedrich II. 1806 König von Württemberg geworden war, ließ er die Räume im Neuen Schloss im Stil des Empire umgestalten. Bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts residierten die württembergischen Könige im Neuen Schloss. Der Zerstörung des Schlosses im Jahr 1944 folgte von 1958 bis 1964 der Wiederaufbau. Der Corps de Logis wurde zu Repräsentationszwecken des Staatsministeriums genutzt. Seit dem Auszug des Ministeriums für Kultur, Jugend und Sport Anfang 2012 ist es heute noch Sitz des Finanzministeriums und für die Öffentlichkeit seit 2014 wieder bei regelmässigen Führungen zugänglich:

Die Jubiläumssäule ist ein Denkmal, das aus Anlass des 25-jährigen Regierungsjubiläums und des 60. Geburtstags von König Wilhelm I. von Württemberg 1841 bis 1846 auf dem Schlossplatz in Stuttgart errichtet wurde. Die Säule besteht aus einem 30 Meter hohen Schaft aus Granit, der 5 Meter hohen Statue der römischen Göttin Concordia, vier Reliefs mit historischen Szenen und vier allegorischen Figuren an den Ecken des Säulensockels:

20.05.2017: Das klassizistische Braunschweiger Residenzschloss wurde von 1831 bis 1841 nach Plänen von Carl Theodor Ottmer errichtet, im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und schließlich 1960 vollständig abgetragen. Im Jahr 2006, 46 Jahre nach dem Abriss, wurde die Hauptfassade samt Schlossvolumen mit mehr als 600 Originalteilen anhand alter Pläne und historischer Fotos in ursprünglicher Grösse und am historischen Platz weitgehend originalgetreu wiedererrichtet. Wie bereits bei dem historischen Schloss steht auf dem Portikus des wieder errichteten Residenzschlosses eine Wagenlenkergruppe. Die Quadriga ist die größte Europas mit einer Wagenlenkerin, der Stadtgöttin Brunonia:

Die beiden Reiterstandbilder stellen Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig (1735-1806), Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel und Friedrich Wilhelm (1771-1815), Herzog zu Braunschweig und Lüneburg und Sohn Carl Wilhelm Ferdinands dar. Beide Fürsten fielen als Heerführer in den Napoleonischen Kriegen:

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