Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten
25.08.2021: Im Gemeindegebiet Niederhausens gibt es insgesamt drei katholische Kirchengemeinden. Es sind Maria Königin in Niedernhausen, St. Michael in Oberjosbach und St. Martha in Engenhahn, seit einigen Jahren mit umliegenden Gemeinden zusammengefasst zur Pfarrei St. Martin Idsteiner Land mit Sitz in Idstein. Die alte katholische Kirche in Niedernhausen wird heute als Kulturzentrum genutzt:
25.08.2021: Die Kirche wurde unter Leitung von Johann Jakob Bager erbaut und am 20. August 1730 eingeweiht. Der oktogone Zentralbau im barocken Stil lädt zum Verweilen ein. Die Kirche bietet rund 350 Personen Platz. Sie wirkt, obgleich sie achteckig ist, rund, da die Außenpilaster neben den Fenstern so platziert sind, dass die Ecken kaum sichtbar werden. Hinzu kommt das in sich gerundete Dach. Um auf dem feuchten Boden bauen zu können, musste zuerst ein Pfahlrost aus rund 250 Eichenstämmen in den Boden getrieben werden, auf dem die Kirche bis heute gegründet ist:

25.08.2021: Das Rathaus in Wiesbaden-Naurod in der Fondetter Strasse, Sitz der Ortsverwaltung und Geburtshaus des Heimatdichters Rudolf Dietz:

20.08.2021: Der Wasserstand des Rheins wurde in Bingen seit 1901 durch eine Pegeluhr mit 10 Ziffern an einem Pegelhaus angezeigt. Dieses Pegelhaus wurde im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff zerstört. 1951 wurde ein neuer Pegelturm mit einem Vorbau errichtet, in dem der Strommeister sein Büro hatte. Am Pegelhaus sind die ehemaligen Wasserhöchststände markiert. Der Pegelmesser in Bingen wird vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Bingen betrieben:
20.08.2021: Der Bahnhof liegt am westlichen Stadtrand von Rüdesheim, eingeengt zwischen den nördlich angrenzenden Steillagen der Weinbaugemarkung und dem Rheinufer im Süden, das teilweise nicht mehr als 20 Meter von den Gleisanlagen entfernt ist. Für den Strassenverkehr erschlossen wird der Bahnhof von der Stadt aus durch die Bundesstrasse 42, die hier den Namen Rheinstrasse trägt und die nördlich parallel zu den Bahngleisen verläuft. Das Empfangsgebäude ist ein doppelgeschossiger Putzbau des Klassizismus. Es wurde nach Entwürfen des Architekten Heinrich Velde aus Diez in den Jahren 1854–1856 errichtet. Es entspricht dem für diese Zeit einheitlichen Bautyp mit Eingangshalle und Funktionsräumen im Erdgeschoss, im darüber liegenden Obergeschoss die Wohnung des Stationsvorstehers. Die verputzte Fassade mit einfacher Reihung von Fenstern spricht die Architektursprache klassizistischer nassauischer Verwaltungsbauten. Ausser in Rüdesheim ist dieser Typus in reiner Form im Mittelrheintal noch bei den Bahnhöfen von Oberwesel und Bacharach an der linken Rheinstrecke zu finden. Im Jahr 2002 wurde das stark heruntergekommene Bahnhofsensemble von den Brüdern Heil aus Rüdesheim erworben und komplett saniert und instand gesetzt. Ausser dem Empfangsgebäude gehören zu dem erworbenen Komplex noch die Güterhalle und ein Büroneubau, die als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz stehen. Der Bahnhof ist nicht barrierefrei. Der Zugang zu den Bahnsteigen wird erst bei Einfahrt des Zuges geöffnet. Wenn der Zug aus Koblenz auf Gleis 2 ankommt, muss Gleis 1 gesperrt werden, weil die ein- und aussteigenden Fahrgäste dieses überqueren müssen:
20.08.2021: Für den Zeitraum von 983-1200 sind die Besitzverhältnisse ungewiss. Um 1150 bewohnte ein Ritter Widerscholl die mit einem Turm erbaute Burg. Erst als Zollstation für Kur-Mainz gewinnt die Burg mit Beginn des 13. Jahrhunderts an Bedeutung. Die Streitigkeiten um die Kaiserkrone zwischen Staufen und Welfen waren der Anlass zum Ausbau der Burg. Aus diesem Grund erhielt die Burg eine 20 m hohe Schildmauer mit zwei Ecktürmen. Da die natürliche Umgebung die Burg nach Süden hin durch steile Felsen abschirmte, wurde sie lediglich nach Norden hin durch einen tiefen Burggraben abgesichert. Erst durch den Tod Philipps von Bolanden im Jahre 1220 erzwang Erzbischof Siegfried 1224 durch ein königliches Urteil die Herausgabe der Burg. Durch den Bau des Mäuseturms im Rhein 1270 war die vollkommene Überwachung des Schiffsverkehrs auf dem Rhein sichergestellt. Bis auf 61 Adlige mussten alle, welche den Rhein an dieser Stelle durchfahren wollten, Zollgebühren abtreten. Später, als der Erzbischof trotz dieser enormen Einnahmen aus Gründen finanzieller Schwierigkeiten die Burg an den Dompropst Kuno von Falkenstein verpfänden musste, wurde die Ehrenfels weiter ausgebaut. Sie sollte uneinnehmbar werden. Trotzdem gelang es dem Erzbischof Gerlach 1356 mit Hilfe einer List, die Burg an sich zu bringen. Selbst in den Kriegsjahren 1631 (30-jähriger Krieg) nahm die Burg keinen grösseren Schaden. Erst nachdem die Franzosen 1688 während des Raubkrieges die Burg Ehrenfels besetzt hatten, begann der Untergang der Festung. Marschall d’Huxelles befahl beim Abzug der Franzosen im Jahre 1689 die Zerstörung grosser Teile der Burg, woraufhin die Zollstation nach Bingen verlegt wurde. Ab jetzt war die Burg Ehrenfels dem Verfall preisgegeben. Im Jahre 1945 wurde das Land Hessen Besitzer des Gebietes. Aber erst Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gab das Land die Gelder zur Sicherung und Instandsetzung der Bausubstanz frei.
Blick vom Anstieg aus Richtung Rüdesheim:

Blick aus Richtung Westen:
Schildmauer mit den beiden 33 m hohen Ecktürmen:
Östlicher Eckturm:
Reste der Vorburg und Torbaus:
Informationstafel Burgruine Ehrenfels:
Blicke von der Burg auf Rhein, Bingen, Fahrgastschiff EHRENFELS und Mäuseturm: