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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

04.05.2023: Von 1602 bis 1618 wurde bereits ein Schloss (das so genannte „alte Schloss“) ausserhalb der eigentlichen Stadtmauern von den Grafen von Nassau-Weilburg errichtet, die ihre ständige Residenz in Weilburg an der Lahn hatten. Unter dem Fürsten Carl-August von Nassau-Weilburg wurde 1738 bis 1740 ein Neubau errichtet. Karl August war Reichsfürst und wollte einen zeitgemässen Bau. Als Architekt und Baumeister wurde Guillaume d’Hauberat engagiert, der auch das Mannheimer Schloss und das Schwetzinger Schloss für den Kurfürsten der Kurpfalz baute. Terrassenförmig sollte beim neuen Schloss ein Schlossgarten angelegt werden, dessen Bewässerung sich aus den Kupfergruben des nahen Dörfchens Haide herleiten sollte. Diese Wasserkanäle haben sich teilweise bis heute erhalten. Nach der Besetzung des nahen Mainz durch die Franzosen floh der Fürst Friedrich-Wilhelm von Nassau-Weilburg 1793 aus Kirchheimbolanden nach Bayreuth. Damit endete für das Schloss die Funktion als Fürstenresidenz, und damit auch die Herrschaft der Fürsten von Nassau-Weilburg über diese Region. 1807 wurden Schloss und Schlossgarten zum französischen Nationaleigentum erklärt und konnten somit verkauft werden. Die Anlage wurde 1807 in Mainz versteigert, da Mainz jetzt Verwaltungssitz des Département Donnersberg war. Der Gutsbesitzer und Textilfabrikant Daniel Andreas aus Mülheim an der Ruhr ersteigerte die Immobilie. Er liess den Mittelbau und den linken Schlossflügel abtragen und bezog im verbliebenen rechten Schlossflügel seine Privatwohnung. Nach Ende der französischen Herrschaft fiel das Département Donnersberg 1816 an das Königreich Bayern. Die Region wurde zunächst als Rheinkreis, später als Rheinpfalz bezeichnet. Am 21. März 1839 erfolgte der Verkauf von Schloss Kirchheimbolanden an den bayerischen Baumeister Leo von Klenze aus München. Er liess umfangreiche bauliche Änderungen vornehmen, bezog jedoch keinen ständigen Wohnsitz im Schloss. Er verkaufte die Anlage 1841 weiter an den Rentner Heinrich Seligmann aus Mainz, der sie wiederum 1844 an den Landwirt Friedrich Brunck aus dem nahen Winterborn/Alsenz veräusserte. Im Jahre 1848/49 erklärten die pfälzischen Freischärler das Schloss zu ihrem Hauptquartier, wurden aber bald von preussischen Truppen vertrieben. Am 3. November 1861 brannte der noch stehende Ostflügel des Schlosses ab. Friedrich Brunck ließ diesen in vereinfachter Form mit zwei Stockwerken und Walmdach wieder errichten. Im Jahre 2003 entstand wieder die alte U-Form des Schlosses als „Seniorenresidenz Schloss Kirchheimbolanden“, wobei nur der Ostflügel baulich an seine frühere Form und seinen Glanz erinnert. Aber auf diese Weise sind die Konturen des alten Schlosses als dreiflügige Anlage wieder auferstanden:

Schlossgarten – die heutige Grundstruktur des Schlossgartens geht auf die letzte grössere Umgestaltung im Auftrag des damaligen Besitzers Dr. Heinrich von Brunck, Ende des 19. Jahrhunderts, zurück. Ab 1889 holte er die renommierten Gartengestalter Gebrüder Siesmayer aus Bockenheim bei Frankfurt, um den Garten im landschaftlichen Stil neu zu gestalten. Neben den für sie typischen Wegeverläufen in Brezelform schufen die Gebrüder Siesmayer einen grossen Teich mit Pavillon und Wasserlauf als zentrale Achse. Besonders viel Wert legte von Brunck auf die Verwendung einer Vielzahl an exotischen Gehölzen aus fernen Ländern, die er zum Teil selbst von seinen Reisen mitbrachte, und auf Sonderformen heimischer und exotischer Laub- und Nadelgehölze. Viele dieser Gehölze sind noch erhalten und mittlerweile zu stattlichen Bäumen hochgewachsen, sie erfreuen sowohl Laien als auch Pflanzenkenner:

Kelterhaus im Schlosspark:

Orangerie – im historischen Stadtgefüge Kirchheimbolandens zwischen Altstadt, Schlossplatz, Schloss, Schlossgarten und Herrngarten ist die Orangerie eine wichtige Wegmarke und ein baulicher Höhepunkt. Das barocke Gebäude ist eine der wenigen erhaltenen und originalen Orangerien Deutschlands, mit einer seltenen Schrägverglasung und dem darüber liegenden Schwanenhalsdach. Das unsanierte Ensemble war im Stadtgefüge lange in Vergessenheit geraten und erhielt erst im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau der Stadthalle am Herrngarten wieder Aufmerksamkeit. Die Räume der Orangerie sollten einbezogen werden in die öffentliche Nutzung. Nach der behutsamen und substanzschonenden Revitalisierung und Umnutzung für Veranstaltungen, Gastronomie und Marketingbüro bildet die Orangerie nun zusammen mit der neuen Stadthalle und dem historischen Küchengarten ein stimmiges Gesamtensemble. Der westliche Orangerie-Flügel beherbergt nun einen Veranstaltungssaal, der östliche Flügel wird wie ehemals als Pflanzenhaus genutzt. In den Mittelbau ist ein Restaurant für etwa 60 Gäste eingezogen. Hierfür wurden grossflächige Küchen- und Lagerbereiche geschaffen, die zusätzlich für das Catering in der benachbarten Stadthalle genutzt werden. Die zur grosszügigen, barock wiederhergestellten Grünfläche orientierte Südfassade kehrt die ehemalige Rückseite nun zur öffentlichen Vorderseite. Die Orangerie wird ihrem historisch prominenten und zentralen Standort wieder gerecht:

Der goldene Löwe, das nassauische Wappentier, vor der Orangerie ist ein Geschenk der Stadt Weilburg:

28.03.2023: Die Staustufe Offenbach bei Mainkilometer 38,51 besteht aus Wehr, Schiffs- und Bootsschleuse und Kraftwerk. Die Fallhöhe bei Normalstau beträgt 3,18 Meter. Das Wehr hat drei Felder mit je 44,50 Metern Breite und ist mit zwei Stauwalzen und einer Stauklappe verschlossen. Die Schiffsschleuse ist als Doppelschleuse ausgeführt. Die Staustufe ist mit einer Fischtreppe ausgestattet, Fussgänger können sie auf einem drei Meter breiten Stahlsteg überqueren, der auf den Wehrpfeilern aufliegend den Main überspannt. Das mit einer Kaplan-Turbine ausgestattete Kraftwerk hat eine installierte Leistung von 4,1 Megawatt bei einem Durchfluss von 180 m³/s und erzeugt jährlich ungefähr 22,7 Gigawattstunden elektrische Energie:

28.03.2023: Seit Mai 2018 trägt das ehemalige New Century Hotel Frankfurt Offenbach
den Namen Delta Hotels by Marriott Frankfurt Offenbach. Das Hotel bietet 223 Zimmer und Suiten verteilt auf 17 Stockwerke mit Panoramablick auf die Frankfurter Skyline. Das East Side Restaurant mit 120 Sitzplätzen findet man auf der ersten Etage mit exklusivem Ausgang auf die wunderschöne Terrasse direkt am Mainufer. Zudem stehen 9 moderne Tagungsräume mit Tageslicht für verschiedene Veranstaltungen wie z.B. Tagungen, Seminare und Konferenzen zur Verfügung:

28.03.2023: Ihren Namen erhielt die Brücke von dem angrenzenden Offenbacher Stadtteil Kaiserlei. Die 1960-64 von MAN Gustavsburg und der Rheinstahl AG in Dortmund gebaute Brücke wurde über den Wasserweg transportiert und von der Offenbacher Firma Stahlbau Lavis montiert. Sie spannt sich 220 m über den Main, hat eine Scheitelhöhe von 26 m und zwischen den Geländern eine Gesamtbreite von 36,70 m. Die Hauptbogenträger sind ausgesteifte Stahlrohre mit jeweils 2 qm Durchmesser und einer Wandstärke von 20 mm. Die Fahrbahn ist mittels Stahlstangen an den Bogenträgern aufgehängt. Die Widerlager stehen auf insgesamt 110 Pfählen:

28.03.2023: Abends illuminiert und von weitem sichtbar, transportiert der 1949 gebaute Kran rund 100.000 t Steinkohle jährlich von Schiffen auf einen Lagerplatz und von dort auf Förderbändern über den Nordring hinweg in einen Kohlebunker der Energieversorgung Offenbach (EVO). Dabei rangiert er mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h auf einer 53 m langen Ladebrücke. Doch erst seine genietete Eisengitterkonstruktion macht ihn zu einem Denkmal, einem künstlerisch wertvollen noch dazu. Denn seit der Luminale 2010 wird der Kohlekran in den Abend- und Nachtstunden von insgesamt 380 m langen LED-Leuchten rhythmisch beleuchtet. Der alte Kran im Offenbacher Hafen steht jetzt unter Denkmalschutz, ist aber noch im Einsatz. Denn hier verbirgt sich die vielleicht letzte Ladebrücke Deutschlands:

28.03.2023: Zwischen Offenbach und Frankfurt am Main / Fechenheim quert die L 3001 den Main mit der Carl-Ulrich-Brücke. Sie stellt die direkte Verbindung zwischen dem Offenbacher Nordend sowie dem Gewerbegebiet Frankfurt-Fechenheim dar und ist eine unverzichtbare Verkehrsader. Aufgrund des schlechten Bauwerkszustandes musste die Brücke aus dem Jahr 1952/53 erneuert werden. Die Brücke konnte nur noch mit Einschränkungen bis zum Jahr 2014 genutzt werden. Der Schwerverkehr auf der Brücke wurde bereits auf 7,5 Tonnen beschränkt. Als Ersatzneubau wurde eine dreifeldrige Stahlverbundbrücke an gleicher Stelle errichtet. Die neuen Stützweiten betragen ca. 61 Meter, 112 Meter und 61 Meter. Die Gesamtstützweite beträgt ca. 234 Meter. Durch die Vergrösserung der maximalen Stützweite für die Mittelöffnung von vormals 41 Meter auf 112 Meter wurden Erleichterungen für die Mainschifffahrt erzielt. Die Breite zwischen Geländer wurde auf 14,00 Meter erhöht, die den Radfahrern und Fussgängern zugute kommt:

18.03.2023: Die Kirche ist eine von 1910 bis 1912 von Ludwig Becker errichtete neoromanische Kirche. Zusammen mit den anderen großen Innenstadtkirchen bildet sie ein einzigartiges Zeugnis historistischer Architektur. Durch ihre Lage auf einer Anhöhe sind ihre 38 m hohen West- und 65 m hohen Chorflankentürme weithin sichtbar. Die Pfarrkirche wurde am 29. September 1912 eingeweiht. Zum Zeitpunkt der Kirchweihe fehlte aber noch ein Grossteil der Ausstattung, welche erst später ergänzt wurde. Die Ausmalung wurde 1925 verwirklicht. Während des Zweiten Weltkrieges, am 3. Februar 1945, wurde das Bauwerk stark beschädigt, in den Jahren 1950 bis 1952 vereinfacht wiederhergestellt. Seitdem am 1. Januar 2012 alle katholischen Gemeinden der Wiesbadener Innenstadt fusioniert wurden, ist die Dreifaltigkeitskirche eine Filialkirche von St. Bonifatius. Die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Dreifaltigkeitskirche begannen am 3. Juni 2012 und fanden ihren Abschluss am 30. September 2012 mit dem Kirchweihfest:

18.03.2023: Die Kirche wurde 1908 bis 1910 in den Formen des Jugendstils und nach den Grundsätzen des Wiesbadener Programms errichtet. Die Kirchengemeinde gehört zum Dekanat Wiesbaden der Propstei Rhein-Main der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Sie befindet sich am Wiesbadener Gutenbergplatz, in unmittelbarer Nähe der Ringstrasse. Sie wurde in den Formen des Jugendstils erbaut und ist mit einer weissen Putzfassade versehen. Herausragendes Merkmal ist der 50 m hohe Turm sowie das grossflächige Kirchendach von 20 m Höhe, das sich über dem First in Höhe von 37 m erhebt und von einer damals Aufsehen erregenden Stahlkonstruktion getragen wird. Durch seine Lage auf einer Anhöhe innerhalb der Wiesbadener Innenstadt kommen diese Elemente städtebaulich besonders zur Geltung. Im Tympanon über dem Haupteingang ist ein Kreuzmosaik zu sehen, das mit zwei Kernsätzen aus Martin Luthers Kirchenlied „Ein feste Burg ist unser Gott“ geziert ist:

18.03.2023: Zwischen 1903 und 1907 erbauten die Architekten Friedrich Werz und Paul Huber für den Kommunalverband der Provinz Nassau das Landeshaus, das dem neobarocken Schlossbau nachempfunden wurde. Der Jugendstil kam als Stilrichtung nicht in Frage, da es sich um einen öffentlichen und vom preussischen Staat in Auftrag gegebenen Bau handelte. Um den repräsentativen Charakter auszudrücken, wählten die Architekten roten Mainsandstein und planten Kolossalsäulen, die im Mittelrisalit durch alle Stockwerke reichten. Eine Steigerung dieses Ausdrucks erreichten die Planer mit dem breiten Giebeldreieck und dem Mansardendach. Die Architekten Bangert, Jensen, Scholz und Schultes aus Berlin waren für den Erweiterungsbau des Hauses 1990/1991 verantwortlich, für den sie ähnliches Baumaterial verwendeten. Seit 1953 befindet sich hier der Sitz des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung:

18.03.2023: Das dreizehnstöckige Hochhaus in der Mainzer Straße 75 ist eine Art Wahrzeichen Wiesbadens und war früher als Terrum Tower bekannt. Die Sirius Real Estate Limited hat von einer luxemburgischen Gesellschaft das Gewerbe-Hochhaus erworben. Der Gebäudekomplex mit einer Gesamtfläche von etwa 20.000 Quadratmetern konnte mit Hilfe der Vermittlung von der IAM Immobilien Asset Management GmbH aus Hamburg übernommen werden: