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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

22.05.2023: Die Mainbrücke Karlstadt ist eine Strassenbrücke in Unterfranken, die bei Flusskilometer 226,23 den Main überspannt und Karlstadt mit dem Ortsteil Mühlbach verbindet. Nach dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Brückenüberbau von 1880 folgte im Jahr 1952 der Neubau des Überbau mit Spannbeton. Am 24. Juni 1953 segnete der Würzburger Bischof Julius Döpfner die neue Brücke. Die alten Pfeiler und Widerlager wurden erneut verwendet, mussten aber verbreitert werden. Die Konstruktion weist vier Felder mit einer Gesamtstützweite von 158,89 m auf. Die insgesamt 12,10 m breite Strassenbrücke besitzt zwei Fahrstreifen sowie beidseitig Gehwege. Das Bauwerkssystem ist in Längsrichtung ein Durchlaufträger. Die Herstellung der östlichen Mittelöffnung erfolgte im Freivorbau, wobei der bis zu 40 m auskragende Balken mit einem Hilfspylon abgespannt wurde. Die zweite Mittelöffnung wurde von beiden Seiten im Freivorbau ausgeführt. Ein Brückenpfeiler steht mitten in der Fahrrinne und ist nicht ausreichend sicher gegen Schiffsanprall. Da eine Brückensanierung zu aufwändig ist, wurde deshalb Ende 2007 vom staatlichen Bauamt Würzburg ein Neubau beschlossen:

22.05.2023: Der Stadtsanierung ist die Wiederentdeckung der Rossmühle hinter der Südwestecke der Stadtmauer zu verdanken. Sie sorgte von Pferden in Gang gehalten für das nötige Mehl, wenn die Karlstadter ihr Getreide in Kriegszeiten nicht jenseits des Mains in Mühlbach mahlen lassen konnten. Seit ihrer Auflassung Mitte des 17. Jahrhunderts bildeten die Gewölbe dieser Göpelmühle den Unterbau für einen Hausgarten. Neubauarbeiten ermöglichten 1991 die Freilegung des zugemauerten Mühlenraums. In rund zweijähriger Arbeit entstand nach alten Plänen eine funktionsfähige Rossmühle die seit Mai 2004 wieder zugänglich ist:

22.05.2023: Die ältesten Bauteile gehen auf die Zeit unmittelbar nach der Stadtgründung zurück, doch wurde ab etwa 1370 das Gotteshaus in eine lichte, gotische Hallenkirche umgestaltet. Dieser Umbau, der den romanisch-frühgotischen Westturm nicht erfasste, war um 1520 abgeschlossen. 1585 erhöhte man den Turm um ein weiteres Geschoss und den spitzen Dachhelm. Auf dem freien Platz nördlich der Kirche befand sich ursprünglich der Friedhof. Durch die dreiseitig offene Vorhalle unter dem Turm gelangt man zum romanischen Hauptportal, neben dem rechts in einem Rundbogen das Relief eines Pilgers aus dem 13. Jahrhundert eingemauert ist. Das Kircheninnere birgt eine Reihe bedeutender Kunstschätze aus allen Jahrhunderten der  Stadtgeschichte, so etwa die hervorragende Sandstein Großplastik des Erlöser-Christus im Chorraum (ca. 1380), die hochgotischen Epitaphien der Voite von Rieneck an den Bögen vom Chor zur Rienecker-Kapelle (1467-77), die Skulptur des Hl. Nikolaus von Tilmann Riemenschneider (1512), die Sandsteinkanzel aus dem Umfeld Riemenschneiders sowie zahlreiche, zum Teil erst jüngst wieder freigelegte Wandmalereien aus verschiedenen Epochen. Das wohl älteste Kunstwerk der Stadt, eine romanische Totenleuchte aus dem Kirchhof, steht im Durchgang vom nördlichen Querschiff zur Rienecker-Kapelle:

22.05.2023: Der repräsentative Barockbau von 1717 wurde 1862 um ein Geschoss aufgestockt. Er steht auf dem Gelände des ehemals dem Würzburger Domkapitel gehörenden Buelinshofes, der schon 1286 auf dem Tauschweg an die Kellerei gelangte. Nach dem Übergang des Hochstifts Würzburg an Bayern diente das Gebäude als Landgericht und Bezirksamt und ist heute, wesentlich erweitert, Sitz der Verwaltung des Landkreises Main-Spessart. Über dem schönen Portal mit dem Wappen des Fürstbischofs Johann Philipp von Greiftenklau (1699 – 1710) im Scheitelstein steht die rokoko-bewegte Figur der unbefleckten Gottesmutter. Der moderne Marktbrunnen (1991) an der Marktplatz-Südseite ist ein Werk des Münchner Bildhauers Stefan Kern:

22.05.2023: Der 14 m breite und 40 m tiefe Bau wurde 1422 als Rat-, Kauf- und Tanzhaus errichtet. Mit seiner dreischiffigen Markthalle im Erdgeschoss und dem bis heute grössten Bürgersaal Frankens im ersten Stock wird der Urtyp des deutschen Rathauses verkörpert. Die Markthalle mit den Ständen der Bäcker und Metzger beherbergte auch die seit 1486 erwähnte städtische Waage. Aus dem grossen Versammlungssaal im Obergeschoss gliederte man schon bald auf der Ostseite eine Ratsstube aus, die zu den schönsten derartigen Räumen in Unterfranken zählt. Bis zum Umzug der Verwaltung in einen funktionalen Neubau 1976 diente dieses Ratszimmer ununterbrochen seiner ursprünglichen Funktion. Die Marktplatzfassade mit ihrem Treppengiebel gibt dem sonst eher schlichten Äusseren das unverwechselbare Gepräge. Eine doppelläufige Freitreppe, 1669 erneuert, bildete ursprünglich den einzigen Zugang zum oberen Saal. Die Steinbrüstung des Verkündpodests vor dem spitzbogigen Portal zum ersten Stock trägt das Wappen des Fürstbischofs Johann Philipp von Schönborn, über dem Portal selbst befindet sich die Bauinschrift von 1422:

22.05.2023: Mit der Eröffnung des Museums Karlstadt im Frühjahr 2022 wurde die Altstadt um einen Anziehungspunkt reicher. Das aus dem 14. Jahrhundert stammende Baudenkmal ist bereits für sich allein schon etwas ganz Aussergewöhnliches. Die originalen Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert, darunter auch Sinnsprüche und Wappen fränkischer Adelsfamilien, sind ein wahres kulturhistorisches Kleinod. Das Museum selbst präsentiert zwei Abteilungen. Seit seiner Gründung um das Jahr 1200 hat Karlstadt vieles erlebt. Ausgehend vom gewaltigen Umbruch der Reformationszeit und weiteren prägenden Veränderungen verdeutlichen ausgewählte Kunstwerke die damit verbundenen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und religiösen Neuerungen. Die Abteilung StadtGESCHICHTE thematisiert den Siedlungsraum in der Vorgeschichte und wirft ein Schlaglicht auf die „Karolinger am Main – Ausdehnung der Franken ins Maingebiet“. Vier nahezu unveränderte Fachwerkstuben erlauben Einblicke in die Baugeschichte des Hauses und lassen die Wohnkultur vergangener Zeiten wiederaufleben:

19.05.2023: Die Kirche wurde wahrscheinlich um 1270 errichtet. In einer Urkunde des Jahres 1371 wurde die St.-Georgs-Kirche zum ersten Mal genannt. Im Zuge der Reformation wurde Steinbach 1526 lutherisch. Das Jahr der Erwähnung der Kirche im Rentbuch des Caspar von Kronberg als St. Georgskapelle 1538 galt lange Zeit als Jahr des Baus der Kirche. Die Verpfändung Steinbachs durch Graf Christoph von Stolberg-Königstein an die Grafen Hanau-Münzenberg im Jahre 1578 führte 1596 zum Erwerb Steinbachs durch die reformierten Hanauer Grafen, Steinbach blieb trotzdem lutherisch und eben protestantisch, auch wenn alle umliegenden Ortschaften im Rahmen der Gegenreformation zum katholischen Glauben zurückkehrten. Von 1702 bis 1721 wurde die Kirche durch Anbau des Chors, Erhöhung des gesamten Schiffs und Einbau der Emporen erweitert und erhielt damit ihre jetzige Form. In den heute noch zu sehenden Dachreiter wurde die 1699 von Johannes Schneidewindt in Frankfurt am Main gegossene St. Georgsglocke eingebaut. Von 1747 bis 1748 wurden drei Fenster in der Südwand vergrössert, die übrigen Fenster vermauert, um den Raum für Mitwirkung der Gottesdienstbesucher bei der Liturgie und durch Gesang mit Tageslicht zu erhellen. 1901 wurde die Kirche grundlegend renoviert, drei Jahre danach ein Heizofen aufgestellt und ein Kamin an der Nordwand gebaut. Die von der Firma Rincker gegossene St. Johannesglocke wurde 1956 eingeweiht. 1960 baute man eine Sakristei an und vier Gasheizgeräte ein. Im Jahre 1962 fand wieder eine Renovierung der Kirche statt und 1987 anlässlich der Feier des seinerzeit angenommenen 450jährigen Bestehens der Kirche abermals. 2002 folgte die Restaurierung des 1871 von der Firma Ritsert & Söhne gebauten Turmuhrwerks, das man schliesslich im grossen Saal des Ev. Gemeindehauses aufstellte. Die Turmuhr wird heute elektrisch angetrieben:

19.05.2023: Das restaurierte Fachwerkhaus befindet sich in der Kirchgasse. Im Backhaus kann man noch nach altem Brauch Brot selbst backen. Die Räume des Backhauses werden aber auch für verschiedene Ausstellungen und Vorlesungen genutzt. Im Untergeschoss ist das Heimatmuseum untergebracht. Im ersten Obergeschoss befand sich viele Jahre der Trausaal:

19.05.2023: Das Bürgerhaus in der Untergasse 36 wurde am 15.12.1969 offiziell eingeweiht. Die grosse Inanspruchnahme durch öffentliche Veranstaltungen, Vereinstraining, Vereinszusammenkünfte sowie Familienfeiern führte 1981 zum Bürgerhausanbau. Bei einem Brand in der Nacht zum Freitag, 08.02.2013 ist das Bürgerhaus teilweise abgebrannt. Das Feuer brach gegen halb zwei nachts im Bereich der Bühne aus. Laut Feuerwehr befanden sich noch ca. 20 Gäste im Bürgerhaus, die sich ins Freie retten konnten. Die Flammen griffen dann auf ein benachbartes Wohnhaus über. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Das Feuer zerstörte den Saal. Die Kegelbahnen im Untergeschoss wurden durch das Löschwasser ebenfalls zerstört. Die Clubräume standen durch die starke Rauch- und Russentwicklung nicht zur Verfügung. Die Stadtverordnetenversammlung hatte den Wiederaufbau des Bürgerhauses beschlossen. Mit den ersten Abrissarbeiten wurde nach langer Verhandlungsphase mit der Versicherung im April 2015 begonnen. Die Baugenehmigung zum Wiederaufbau hat die Stadt im Juni 2015 erhalten. Die offizielle Wiedereröffnung des neuen Bürgerhauses fand im Rahmen einer Feier mit Tag der offenen Tür am 20. August 2017 statt:

19.05.2023: Das derzeitige Rathaus und Sitz der Stadtverwaltung in der Gartenstrasse 20 wurde als Schule genutzt und 1966 zum Verwaltungsgebäude umgebaut. Das Schulgebäude wurde am 13. Oktober 1909 seiner Bestimmung übergeben. Auf dem Schulhof wurden kleine Lindenbäume gepflanzt, von denen einige heute noch erhalten sind, inzwischen aber die Schule bzw. das heutige Rathaus überragen: