Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten
02.02.2024: Die Landesbibliothek Wiesbaden wurde 1913 als Nassauische Landesbibliothek gegründet. Neben circa 600.000 Bänden, Drucken sowie Handschriften sind in- und ausländische Zeitschriften in der Landesbibliothek zu finden. Die von 1963 bis 2011 als Hessische Landesbibliothek bekannte Bibliothek wurde 2011 in die Hochschule RheinMain integriert und bildet heute zusammen mit der früheren Fachhochschulbibliothek die Hochschul- und Landesbibliothek RheinMain. Sie fungiert weiterhin als wissenschaftliche Universalbibliothek mit einem Schwerpunkt beim regionalen Schrifttum, versorgt aber auch die Studierenden mit Grundlagenliteratur:

02.02.2024: Bis zur Errichtung der Ringkirche hatte der Protestantismus kaum eigene Kirchbautraditionen entwickelt und baute nach katholischen Vorbildern. Der Berliner Architekt Johannes Otzen und der Wiesbadener Pfarrer Emil Veesenmeyer entwickelten für die Ringkirche das Wiesbadener Programm (1890), das die evangelische Kirchenarchitektur an den Notwendigkeiten des protestantischen Gottesdienstes orientierte. So liegen Altar, Kanzel, Sängerbühne und Orgel im Sicht- und Hörbereich aller der heute noch 1.100 Sitzplätze der 1894 eingeweihten Kirche. Wegen der Innenraumgestaltung und der Sorgfalt, mit der ihr Äusseres städtebaulichen Gesichtspunkten entspricht, wurde sie 2002 zum deutschen Nationaldenkmal erklärt. Den Besucher erwartet ein Denkmal deutscher Baukunst (Otzen), das in einem qualitativ hochwertig gearbeiteten einheitlichen Baustil, dem Übergangsstil von der Romanik zur Gotik, errichtet ist. Sie gehört zu den wenigen Kirchen ihrer Epoche, die weder durch Kriegseinwirkungen noch durch spätere Umbauten entstellt wurden. Auch die romantisch disponierte Walcker-Orgel von 1894 erklingt zu 75 Prozent im Originalzustand:

02.02.2024: Das als Einzeldenkmal unter Denkmalschutz stehende historistische Gerichtsgebäude entstand 1893–1897. Der Entwurf im Stil der Frührenaissance mit gotischen Anklängen wurde in Ziegelbauweise und reichem zum Teil figürlichem Zierrat aus Sandstein realisiert. Nach dem Umbau sind 48 Mietwohnungen (ca. 3.800 Quadratmeter Wohnfläche) entstanden. Die ehemaligen Gerichtssäle und angrenzende Bereiche (ca. 1.500 Quadratmeter) werden gewerblich genutzt (Veranstaltungen, Café). Sie sind öffentlich zugänglich:

16.10.2023: Das Zoo-Gesellschaftshaus wurde 1875/76 von den Architekten Josef Durm, Adam Friedrich Kaysser und Otto Lindheimers erbaut. Dieser Repräsentationsbau des späten Klassizismus mit Renaissanceanklängen bildet zugleich den städtebaulichen Abschluss des gründerzeitlichen Strassenzuges Hauptbahnhof – Kaiserstrasse – Hauptwache – Zeil und ist bis in die Gegenwart ein markantes Wahrzeichen des Frankfurter Ostends. Es beherbergt das Fritz Rémond Theater, ein Restaurant sowie mehrere Fest- und Tagungsräume, ausserdem die Zooverwaltung und die Zoologische Gesellschaft Frankfurt. Da im Haus mittelfristig auch ein Kinder- und Jugendtheater untergebracht werden soll, ist der Umzug der Zoologischen Gesellschaft in das geplante Conservation Center an der Stelle des Eingangs Rhönstrasse vorgesehen:

16.10.2023: Von seiner ehemaligen Grösse ist nichts mehr zu sehen. Nur noch Reste des mittelalterlichen Wehrhofes stehen heute eingeklemmt zwischen Industrielagern und vierspurigen Autobahnen. Erstmals wurde im Jahr 1193 ein Hof in Riedern erwähnt, der zunächst königliches Eigentum, dann im Besitz von Klöstern war. Im 13. Jahrhundert gelangten die Güter vor dem Riederwald in den Besitz von Frankfurter Patriziern. Die Riederhöfe wurden zu Wehrhöfen der Frankfurter Befestigung ausgebaut. So befand sich auf dem Riederhof eine Warte, die die Hanauer Landstrasse und das angrenzende Hanauer Gebiet überwachte. Bis in das 20. Jahrhundert war das romanische Herrenhaus des Grossen Riederhofs der älteste bezeugte und noch erhaltene Profanbau Frankfurts. Jedoch wurde er im Zweiten Weltkrieg zerstört, die Ruinen anschliessend abgerissen. Heute erinnert nur noch die gotische Toreinfahrt mit einer Pechnase von 1492 an der Hanauer Landstrasse sowie die Strassennamen An den Riederhöfen im Ostend und die Riederspiessstraße im Stadtteil Riederwald an die Hofanlage:

16.10.2023: Das Äussere der von Philipp Holzmann 1920/21 erbauten, zur Fabrik hin geöffneten Dreiflügelanlage des Verwaltungsgebäudes zeigt die zeittypische Unterteilung in repräsentative, öffentlichkeitsbezogene und interne Fassaden. In der als Lochfassade ausgebildeten Strassenfront lassen die in kolossaler Ordnung gestellten Pfeiler die Vertikale dominieren:

11.09.2023: Im Innenhof des Seligenstädter Rathauses steht ein Kleinod dessen Wert man erst vor wenigen Jahren erkannte. Ein historisches Steinhaus aus dem 12. Jahrhundert. Das romanische Gebäude wurde über Jahre in einem Bauernhof als Wohnhaus genutzt. Untersuchungen des Baumaterials ergaben, dass das Haus um 1190 wahrscheinlich als Vogtei, dem Amtssitz, eines Bevollmächtigten des Kaisers Barbarossa errichtet wurde:

11.09.2023:Am 19. Juni 1845 wurde auf der Hauptversammlung des Evangelischen Vereins der Gustav-Adolf-Stiftung der Bau der Kirche beschlossen. Die Stadt folgte dem Wunsch der evangelischen Gemeinde und hatte ihr bereits vorher, am 15. Mai 1844, ein Stück Land ausserhalb der Stadtmauern zugesprochen. Dieser Platz wurde aufgrund seiner besonderen Bedeutung gewählt, erhielt dort doch der evangelische Heerführer und König Gustav-Adolf von Schweden im Dreissigjährigen Krieg (am 25. November 1631) die Schlüssel der bis dahin katholischen Stadt. Mit Spendengeldern, u.a. auch von der jüdischen Gemeinde, konnte dann endlich im Jahre 1846 am 6. Mai der Grundstein gelegt werden. Gut einen Monat später wurde der Urkundenstein gelegt. Nach bereits einem Jahr Bauzeit konnte das Gotteshaus am 23. September 1847 feierlich eingeweiht werden. Die Kirche wurde unter dem Kreisbaumeister K. Eickemeier aus Offenbach im byzantinischen Stil errichtet und misst in der Länge 24 Meter sowie in der Breite 14 Meter. Der Turm ist 37 Meter hoch. Der seitliche Anbau entstand im Jahr 1964 und diente in der ersten Zeit als Gemeindesaal. Dort befindet sich heute das Café K, in dem kulturelle Veranstaltungen und das Kirchencafé stattfinden:

11.09.2023: Die Einhardbasilika ist eine der bedeutendsten Kirchen der Karolingerzeit auf deutschem Boden. Die ins 9. Jahrhundert zurückreichende Abteikirche wurde von Einhard, dem Biographen Kaiser Karls des Grossen, als dreischiffige Pfeilerbasilika errichtet. Im 13. Jahrhundert erfolgte eine Erweiterung des Chorraums. Zur 900-Jahrfeier 1725 wurde die Abteikirche barockisiert. Mit der Säkularisation 1803 ging die Abtei in den Besitz des Landgrafen von Hessen-Darmstadt über. Seit 1812 ist die Basilika Pfarrkirche:

11.09.2023: Die ehemalige Benediktinerabtei Seligenstadt ist eine der wenigen nahezu komplett erhaltenen Klosteranlagen in Hessen. Die Gründung des Klosters Seligenstadt geht auf Einhard, den Biographen Karls des Grossen zurück. Im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert wurde das Kloster im Zuge der Barockisierung stark umgebaut. Fast tausend Jahre lebten und arbeiteten Mönche hinter den Klostermauern nach den Regeln des heiligen Benedikts, bis das Kloster 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst wurde. Seit den 1980er Jahren wird die Klosteranlage von der VSG behutsam im Sinne der letzten Blütezeit des 17. und 18. Jahrhunderts restauriert. Heute bietet das ehemalige Benediktinerkloster mit den Klausur- und Wirtschaftsgebäuden sowie dem Klostergarten einen unvergesslichen Einblick in das klösterliche Leben. Ab 1986 wurden die Gärten auf Basis von Quellen und Grabungsfunden gemäss ihrer historischen Struktur und Bepflanzung rekonstruiert. Sie vermitteln ein anschauliches Bild vom vielfältigen Einsatz der in barocker Zeit hier kultivierten Nutz- und Zierpflanzen. Die gesamte Anlage erfreut sich grösster Beliebtheit bei der Bevölkerung und wird gerne und häufig von Vertretern der Landesregierung für Veranstaltungen genutzt.
Klostermauer mit Klosterpforte:

Abteigebäude mit Klosterhof:
Taubenhaus:
Klostermühle:
Orangerie:
Infotafel im Klosterhof:
Klostergarten: