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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

11.09.2023:Am 19. Juni 1845 wurde auf der Hauptversammlung des Evangelischen Vereins der Gustav-Adolf-Stiftung der Bau der Kirche beschlossen. Die Stadt folgte dem Wunsch der evangelischen Gemeinde und hatte ihr bereits vorher, am 15. Mai 1844, ein Stück Land ausserhalb der Stadtmauern zugesprochen. Dieser Platz wurde aufgrund seiner besonderen Bedeutung gewählt, erhielt dort doch der evangelische Heerführer und König Gustav-Adolf von Schweden im Dreissigjährigen Krieg (am 25. November 1631) die Schlüssel der bis dahin katholischen Stadt. Mit Spendengeldern, u.a. auch von der jüdischen Gemeinde, konnte dann endlich im Jahre 1846 am 6. Mai der Grundstein gelegt werden. Gut einen Monat später wurde der Urkundenstein gelegt. Nach bereits einem Jahr Bauzeit konnte das Gotteshaus am 23. September 1847 feierlich eingeweiht werden. Die Kirche wurde unter dem Kreisbaumeister K. Eickemeier aus Offenbach im byzantinischen Stil errichtet und misst in der Länge 24 Meter sowie in der Breite 14 Meter. Der Turm ist 37 Meter hoch. Der seitliche Anbau entstand im Jahr 1964 und diente in der ersten Zeit als Gemeindesaal. Dort befindet sich heute das Café K, in dem kulturelle Veranstaltungen und das Kirchencafé stattfinden:

11.09.2023: Die Einhardbasilika ist eine der bedeutendsten Kirchen der Karolingerzeit auf deutschem Boden. Die ins 9. Jahrhundert zurückreichende Abteikirche wurde von Einhard, dem Biographen Kaiser Karls des Grossen, als dreischiffige Pfeilerbasilika errichtet. Im 13. Jahrhundert erfolgte eine Erweiterung des Chorraums. Zur 900-Jahrfeier 1725 wurde die Abteikirche barockisiert. Mit der Säkularisation 1803 ging die Abtei in den Besitz des Landgrafen von Hessen-Darmstadt über. Seit 1812 ist die Basilika Pfarrkirche:

11.09.2023: Die ehemalige Benediktinerabtei Seligenstadt ist eine der wenigen nahezu komplett erhaltenen Klosteranlagen in Hessen. Die Gründung des Klosters Seligenstadt geht auf Einhard, den Biographen Karls des Grossen zurück. Im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert wurde das Kloster im Zuge der Barockisierung stark umgebaut. Fast tausend Jahre lebten und arbeiteten Mönche hinter den Klostermauern nach den Regeln des heiligen Benedikts, bis das Kloster 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst wurde. Seit den 1980er Jahren wird die Klosteranlage von der VSG behutsam im Sinne der letzten Blütezeit des 17. und 18. Jahrhunderts restauriert. Heute bietet das ehemalige Benediktinerkloster mit den Klausur- und Wirtschaftsgebäuden sowie dem Klostergarten einen unvergesslichen Einblick in das klösterliche Leben. Ab 1986 wurden die Gärten auf Basis von Quellen und Grabungsfunden gemäss ihrer historischen Struktur und Bepflanzung rekonstruiert. Sie vermitteln ein anschauliches Bild vom vielfältigen Einsatz der in barocker Zeit hier kultivierten Nutz- und Zierpflanzen. Die gesamte Anlage erfreut sich grösster Beliebtheit bei der Bevölkerung und wird gerne und häufig von Vertretern der Landesregierung für Veranstaltungen genutzt.

Klostermauer mit Klosterpforte:

Abteigebäude mit Klosterhof:

Taubenhaus:

Klostermühle:

Orangerie:

Infotafel im Klosterhof:

Klostergarten:

11.09.2023: Das Rathausgebäude wurde 1823 von Georg August Lerch, einem Schüler des hessisch-darmstädtischen Hofbaudirektors Georg Moller, im Stil des Klassizismus unter Einbezug des Kirchturms der ehemaligen Seligenstädter Pfarrkirche errichtet. Der Neubau ersetzte ein Fachwerkhaus, das 1539 errichtet worden war. In jüngerer Zeit wurde das Gebäude rückwärtig erweitert. Das Seligenstädter Rathaus wurde als zweigeschossiges Gebäude mit Satteldach in klassizistischem Stil errichtet und erhebt sich auf nahezu quadratischem Grundriss. Sein quadratischer Mittelturm beherbergt Räume auf zwei weiteren Geschossen und prägt die Silhouette der Stadt. Aufgrund von Massstab und Dimension dominiert das Rathaus den von kleinteiliger Fachwerkbebauung geprägten Marktplatz. Der Rathausturm beherbergt eine historische Glocke von 1589 sowie eine mechanische Spieluhr von 1960:

11.09.2023: Der Steinheimer Torturm am nördlichen Seligenstädter Altstadtrand wurde in den Jahren 1604 und 1605 der mittelalterlichen Stadtbefestigung aus dem zwölften Jahrhundert hinzugefügt. Er ist der letzte erhaltene von vier Tortürmen. Daher ist er ein echtes Wahrzeichen der Stadt. Seit über 400 Jahren prägt er die Silhouette von Seligenstadt. Der Entwurf stammt vom Strassburger Baumeister Georg Ridinger. Der Geschichtsschreibung nach ist Ridinger später vom Mainzer Erzbischof Johann Schweikart mit dem Neubau seines im Bauernkrieg zerstörten Schlosses in Aschaffenburg beauftragt worden:

11.09.2023: Der Streckenabschnitt von Hanau nach Babenhausen wurde am 1. Mai 1882 von der Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft in Betrieb genommen. Die 88,7 Kilometer lange Gesamtstrecke der Hessischen Odenwaldbahn ging am 27. Mai 1882 in Betrieb. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs – damals noch weit ausserhalb der Stadt liegend – wurde 1882 als Typenbau von der Hessischen Ludwigsbahn in einem einfachen klassizistischen Stil errichtet. Es dient heute als Eventlocation. Aus dem Eröffnungsjahr stammt auch die ehemalige Restauration zum Bahnhof, welche noch heute als Gasthaus genutzt wird. Vias betreibt im Auftrag des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) im Stundentakt die Linie RB 86 von Gross-Umstadt Wiebelsbach nach Hanau. Ergänzend kommen im Zweistundentakt die Züge der Linie RE 85 von Gross-Umstadt Wiebelsbach und teilweise Erbach nach Frankfurt (Main) HBF dazu:

10.09.2023: Nach dem Schluss des Westfälischen Friedens schenkte der Mainzer Kurfürst Johann Philipp von Schönborn den Kapuzinern ein Kloster in Dieburg, das 1692 unbewohnbar wurde. Daher errichteten die Kapuziner in der Vorstadt an der Wallfahrtskirche einen neuen Konvent, der für seinen Wein- und Hopfenanbau bekannt war. Dieser Konvent wurde nach dem Frieden von Lunéville entschädigungslos aufgehoben. Wie viele Klöster beherbergte es eine Lateinschule, bot allgemeinen Schulunterricht und ein theologisches Studium an. Im Jahr 1822 mussten die letzten Brüder das Kloster verlassen, da das Klostergebäude in ein Gefängnis umgewandelt wurde. Im Jahr 1860 errichtete der Orden auf Einladung von Bischof Wilhelm Emmanuel von Kettler erneut einen Konvent. Der Bau einer neuen Klosterkirche dauerte noch bis 1868, sie wurde dem Patrozinium des heiligsten Herzens Jesu unterstellt. Der Neubau am Minnefeld wurde durch Geländeankauf des Mainzer Domkapitulars Christoph Moufang ermöglicht, es wurde auf dem Gelände des ehemaligen Wolfenstetter’schen Anwesens errichtet:

10.09.2023: Golden leuchtet das Zwiebeltürmchen der Wendelinuskapelle an der Ecke Minnefeld /Frankfurter Strasse. Das kleine Häuschen, dem Heiligen Wendelin, Patron der Pilger und Wanderer geweiht, wurde 1904 am Rande des Kapuzinerklosters errichtet und ersetzte ein älteres Wendelinushäuschen. Man finanziert den Bau der Einraumkapelle durch Sühnegelder. Der Altar der kleinen Kapelle war einst Station der Prozession am Sonntag nach Fronleichnam. Der Odenwaldclub, der die Pflege des Wendelinushäuschens übernommen hat, lädt jährlich im Mai zum Wendelinusfest, das dem Erhalt der schmucken Kapelle dient:

10.09.2023: Die neugotische Saalkirche wurde 1888/1889 nach einem Entwurf von Reinhard Klingelhöffer gebaut. Das mit Strebepfeilern gestützte Kirchenschiff hat vier Joche. Der eingezogene Chor im Osten hat einen dreiseitigen Schluss. In der südwestlichen Ecke von Kirchturm und Kirchenschiff befindet sich ein Treppenturm. Das oberste Geschoss des mit einem achtseitigen, spitzen Helm bedeckten Kirchturms beherbergt die Turmuhr und den Glockenstuhl. Der Innenraum des Kirchenschiffs ist mit einem Tonnengewölbe überspannt, das als Kassettendecke bemalt ist:

10.09.2023: Der Gründungsbau dieser Kirche entstand auf römischen Fundamenten. Diese Saalkirche wurde zwischen 1150 und 1200 zu einer dreischiffigen romanischen Basilika ausgebaut, die 1350 spätgotisch umgestaltet wurde. Die Weihe des Gnadenbildes 1498 markierte den Beginn der Dieburger Wallfahrt zur schmerzhaften Mutter Gottes. 1569 ging das Patrozinium St. Peter und Paul auf die alte Klosterkirche innerhalb der Stadtmauern über. Im 17. Jahrhundert lassen Lichtwunder die Wallfahrt wieder aufleben. Damit verbunden war der barocke Ausbau der Wallfahrtskirche, die Niederlegung der Seitenschiffe und der Bau des südlichen Querhauses mit der Rotunde. Die Pietá von 1420, auch heute noch alljährlich Ziel tausender Wallfahrer, ist in der Nische des barocken Hochaltares zu besichtigen: