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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

14.04.2024: Das Steinerne Haus, nach einer irrtümlichen Überlieferung auch Tempelhaus oder Templerhaus genannt und angeblich als Duphus (Daubhaus) der Familie Echter schon im 14. Jahrhundert urkundlich bezeugt, wurde als Wohnturm in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet. Die Fensterprofilierungen haben in der Vergangenheit zu den verschiedensten Datierungen des Bauwerks geführt, doch sind die Fenster fast ausnahmslos späteren, nicht originalen Ursprungs. Die genaue Bauzeit wurde aufgrund des 1378/79 aufgeschlagenen Dachstuhls (dendrochronologische Datierung) ermittelt. Bedeutendes Burgmannenhaus am nördlichen Zug des Städtelberings, in den das Gebäude mit seinem Erdgeschoss-Mauerwerk integriert ist: Ein dreigeschossiger Sandsteinbau mit Bossenquadern an den Hausecken und markanten Treppengiebeln. Häufiger Wechsel der Funktion: Wohn- und Wehrturm, Burgsess der Familie Echter von Mespelbrunn, erstes grossherzoglich-hessisches Amtshaus und Landratsamt, später Hospital (Erasmusstift), Altersheim und Sitz des Roten Kreuzes. Das Tempelhaus befindet sich im Besitz der Grafen zu Erbach-Erbach. Denkmal von überregionalem Rang:

14.04.2024: Die evangelische Stadtkirche befindet sich im Zentrum von Erbach nahe des Schlosses. Erbaut wurde sie Mitte des 18. Jahrhunderts auf dem Fundament eines ehemals gotischen Gotteshauses. Als eine der seltenen Querkirchen ist das aktuelle Bauwerk eines der bedeutendsten evangelischen Kirchengebäude in Südhessen. Der sehr sehenswerte Turm befindet sich an der Südseite des Gotteshauses. Seine Höhe beträgt stattliche 48 Meter:

14.04.2024: Die katholische Pfarrkirche wurde 1842-43 auf einem vom Grafen Eberhard geschenkten Grundstück nach Entwürfen des Baumeisters Sylvester Stockh (1774-1855), der auch die Neustädter Kirche gebaut hatte, errichtet. Es handelt sich um einen schlichten Putzbau mit Werksteingliederung im Rundbogen-Stil, dem Saalraum vorgelagert ist ein unten quadratischer, oben achtseitiger Glockenturm mit oktogonaler Spitzenhaube. In dem mit alten Bäumen bestandenen Garten steht eine St. Josephs-Figur von 1891, die aus der zerstörten, zweiten katholischen Schule (ehemals in der Martin-Luther-Strasse) stammt:

14.04.2024: Weithin sichtbares, schlossartiges Bauwerk im Stil der deutschen Renaissance, errichtet 1902/04 am Ort der einstigen Richtstätte nach Plänen des früheren Wormser Stadtbaumeisters und Professors der TH Darmstadt Karl Hofmann (geb. 1856 in Herborn). Das Verwaltungsgebäude ist ein qualitätvolles, komplexes Gebäude aus Sandstein-Rustika mit reicher, verschieferter Giebel- und Dachlandschaft. Es wurde in den 50er Jahren und in jüngster Zeit erheblich erweitert, u. a. durch die zentrale Polizeistation. Es ist der beherrschender Bau im nördlichen Teil der Stadt:

14.04.2024: Der Sitz des Gerichtes befindet sich in der Erbacher Straße 47 und ist für den kompletten Odenwaldkreis zuständig. Mit dem Gerichtsverfassungsgesetz von 1877 wurden Organisation und Bezeichnungen der Gerichte reichsweit vereinheitlicht. Zum 1. Oktober 1879 hob das Grossherzogtum Hessen deshalb die Landgerichte auf, die bis dahin in den rechtsrheinischen Provinzen des Grossherzogtums die Gerichte erster Instanz gewesen waren. Funktional ersetzt wurden sie durch Amtsgerichte. So ersetzte das Amtsgericht Michelstadt das Landgericht Michelstadt. Landgerichte nannten sich nun die den Amtsgerichten direkt übergeordneten Obergerichte. Das Amtsgericht Michelstadt wurde dem Bezirk des Landgerichts Darmstadt zugeordnet. Das Gericht nutzt seit 1976 das Gebäude an der Erbacher Strasse:

14.04.2024: Die Stadt Michelstadt unterhält in fast allen Stadtteilen Dorfgemeinschaftshäuser. Die Kernstadt hat mit der Odenwaldhalle ein Gebäude, das seit 60 Jahren für vielfältige kulturelle Veranstaltungen, für das Vereinsleben und als Versammlungsstätte auch für die Schulen genutzt wird:

14.04.2024: Die Burg Michelstadt – allgemein als Kellerei bekannt – ist eine ehemalige Stadtburg in Michelstadt. Die Burg entstand aus einem fränkischen Meierhof. Der aus dem 10. Jahrhundert stammender Vorgängerbau wurde 1307 zerstört. Das heutige Areal war ursprünglich nur die Vorburg, die ehemalige Kernburg ist nicht erhalten. Die heutige Anlage entstammt im Wesentlichen den Wiederaufbauarbeiten des 14. Jahrhunderts sowie verschiedenen Baumassnahmen des 16. und 17. Jahrhunderts. Etwa um 1400 wurde die Stadt mit der teilweise heute noch erhaltenen Stadtmauer umgeben, in welche die Burg so weit einbezogen wurde, dass sie an zwei Stellen daran anschloss. Die Burg Michelstadt wandelte sich merklich mit der Errichtung neuer Gebäude ab 1517, vornehmlich zu Wohn- und Verwaltungszwecken. Erstmals Kellerei genannt wird die Anlage in einem Dokument von 1532. Nicht ganz geklärt ist, wann die eigentliche Hauptburg niedergelegt wurde. Vermutet wird, dass dies etwa in den Jahren des Baus der Stadtmauer stattfand. Es wird vermutet, dass sich Reste der Kernburg heute im Bereich des Stadtwalles befinden. Das Hauptgebäude ist vermutlich der ehemalige Palas. Es trägt die Jahreszahl 1506. Der Speicherbau besitzt ein hohes auf sieben Sandsteinsäulen ruhendes, mächtiges Kellergewölbe. Der Speicherbau diente jahrhundertelang als Zehntscheuer. Am Nordgiebel findet sich die Jahreszahl 1517. Teile des Gebäudes sind deutlich älter. Zur Burg Michelstadt gehören noch das Amtshaus und die ehemalige Remise, die heute das Museum Kainsbacher Mühle beherbergt. Aus der einstigen Burganlage entstammt wahrscheinlich noch der Diebsturm, dessen Erbauung auf das 13. Jahrhundert geschätzt wird. Heute finden in der Burg Michelstadt, der Kellerei, zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt. Während des Michelstädter Weihnachtsmarktes tauchen die historischen Gebäude in eine ganz besondere Atmospäre:

Museum Kainsbacher Mühle:

14.04.2024: Das ehemalige Gasthaus Zum Goldenen Löwen erbaute der Gräflich-Erbach-Fürstenauische Marsch-Commissar Johann Nicolaus Friedrich. Seine Initialen sowie das Erbauungsjahr 1755 schmücken den Ziergiebel des Barockbaus. In dem heutigen Verwaltungsgebäude befand sich früher zudem einmal eine Posthalterei von Thurn und Taxis:

14.04.2024: Dieses originelle Fachwerkhaus im Stil der Spätgotik aus dem Jahre 1484 wird oft als das Ideal eines deutschen Rathauses gesehen. Ursprünglich war die Erdgeschosshalle offen, wurde jedoch 1903 teiluntermauert. Die Uhr, die sich an der Westfassade des Gebäudes befindet, wurde erst 1892 angebracht und stammt ursprünglich vom Untertor. Auch die Fassade wurde erst 1743 verschindelt:

14.04.2024: Die Stadtkirche in ihrer heutigen Form geht auf das Jahr 1461 zurück. Mit Errichtung des Turmes wurden die Bauarbeiten 1537 abgeschlossen. Durch mehrere Grundsteine und Jahreszahlen, die am Bau innen und aussen angebracht sind, werden die verschiedenen Stationen der Erbauung und Vervollständigung belegt. Im Inneren der Kirche sind zahlreiche Grabdenkmäler und Epitaphien der gräflichen Familie zu sehen. Es handelt sich um bildhauerische Werke in verschiedenen Stilen. Bis in die jüngste Zeit wurden Angehörige des Grafenhauses noch in der Gruft bestattet: