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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

10.05.2024: Die Ehemalige Kaplanei ist ein zweigeschossiger Krüppelwalmdachbau mit Zierfachwerkobergeschoss sowie Erdgeschoss mit Sandsteinrahmungen, zweigeschossiger Satteldachanbau mit Renaissance-Rahmungen im Erdgeschoss, im Kern von 1583, Umbau im 18./19. Jahrhundert. Das zweigeschossige Torhaus mit Fachwerkobergeschoss und Walmdach mit Spitzbogendurchfahrt und Torkapelle in Blendnische aus dem 16. bis 18. Jahrhundert:

10.05.2024: Die Kirche St. Michael steht im Zentrum des Kirchplatzes. Das Gotteshaus bildete zusammen mit den umliegenden Gebäuden im frühen Mittelalter eine Art Kirchenburg, die Keimzelle der Stadt. Dies ist auch heute noch an der Ummauerung und dem kleinen Tor zur Kapuzinergasse hin zu erkennen. Die Kirche ist im Ursprung eine romanische Pfeilerbasilika, die durch mehrere An- und Umbauten vom 13. bis 15. Jahrhundert ihre heutige Gestalt erhalten hat. Es gab zahlreiche Vorgänger-Bauten, den ältesten vermutet man im 7. und 8. Jahrhundert. Der Kirchturm entstand 1496 und ist 61 Meter hoch. Der älteste Teil der Kirche ist das romanische Mittelschiff mit Sakristei aus dem 12. Jahrhundert:

10.05.2024: Die Alte Mainbrücke Lohr ist eine von 1871 bis 1875 in rotem Main-Sandstein gebaute Strassenbrücke. Sie überspannt mit einer Länge von 259 Meter den Main mit zwei Fahrstreifen und beidseitigen Gehwegen bei Stromkilometer 197,95 und verbindet die Altstadt Lohrs mit dem östlich gelegenen Stadtteil Sendelbach. Das im Grundriss gerade Bauwerk besteht aus sechs Bögen mit Achsabständen um die 29 Meter. Für den Schiffsverkehr beträgt beim mittleren Bogen die grösste Durchfahrtshöhe 6,5 Meter:

10.05.2024: Die Neue Mainbrücke Lohr ist ein 417 Meter langes Bauwerk in Lohr am Main. Die Strassenbrücke überspannt nördlich der Altstadt den Main und ist Teil der Staatsstrasse 2435, die von Lohr über Wiesenfeld nach Karlstadt führt. Die 1975 eingeweihte Spannbetonbrücke ist in Grund- und Aufriss gekrümmt und hat als Bauwerkssystem in Längsrichtung den Durchlaufträger. Die Gesamtstützweite beträgt 417,10 m. In Querrichtung ist der 13,5 m breite Überbau als einzelliger Hohlkastenquerschnitt mit einer gevouteten Bauhöhe ausgebildet. In Feldmitte der Stromöffnung beträgt die Konstruktionshöhe 3 m, ungefähr die Hälfte der Höhe über den Strompfeilern. Die Vorspannung besteht in Längsrichtung und Querrichtung aus internen Spanngliedern:

10.05.2024: Es war der berühmte Balthasar Neumann, nach dessen Plänen der Würzburger Fürstbischof Christoph Franz von Hutten von 1725 bis 1728 die Schlossanlage errichten liess. Zwar wurde es Ende des Zweiten Weltkrieges stark beschädigt, konnte jedoch wieder aufgebaut werden. Seither gilt es als eines der ansprechendsten Barockschlösser Mainfrankens. Die Gesamtanlage umfasst neben dem sogenannten Neuen Schloss das etwas abseits gelegene Alte Schloss. Dazu gehören die Schlossmauer mit einem Portal aus dem 16. Jahrhundert, der Schosshof mit Brunnen, ein schöner Park und Wirtschaftsgebäude. Während das sich in Privatbesitz befindende Schloss selber nicht besichtigt werden kann, ist der Innenhof im Sommer für Veranstaltungen geöffnet. Auf dem Gelände sind heute ausserdem Mietwohnungen untergebracht.

Neues Schloss:

Altes Schloss:

10.05.2024: Die Pfarrkirche in Steinbach ist ein Kleinod, sie gehört zu den wenigen stilreinen Barockkirchen in Franken. Die Kirche ist ein Alterswerk des Würzburger Baumeisters Josef Greising, der das Gotteshaus in nur drei Jahren von 1719 – 1721 erbaute. Die Bauherren der Kirche sind der Würzburger Domdekan und Propst von Stift Haug, Franz von Hutten, von 1724 – 1729 Fürstbischof von Würzburg, und sein Bruder Franz Ludwig von Hutten, der damalige Patronatsherr von Steinbach. Die Kirche hat eine dreiachsige Fassade mit eingestelltem Turm. Das Oberteil des Turmes hat die Form eines Oktogons. Über dem Portal befindet sich eine Rundbogennische mit der Figur des Heiligen Johannes Nepomuk, der im Jahr der Fertigstellung der Kirche selig gesprochen wurde. An den Pilastern (Wandpfeiler) des Rundbogens sind die Ahnenwappen des Franz Ludwig von Hutten und dessen Ehefrau Johanna Juliana von Bicken zu sehen, die bei der letzten Aussenrenovierung 1994 wieder farblich hervorgehoben wurden:

10.05.2024: Seit 1938 ist die Schleuse Steinbach in Betrieb. Die rund 150 Meter breite Staustufe, deren Steg von Fussgängern und Radfahrern rege genutzt wird, verbindet die Stadtteile Steinbach und Sackenbach. Auf Mainkilometer 200 überwinden die Schiffe eine Fallhöhe von 5,14 Meter. Die Steinbacher Schleuse ist 300 Meter lang, zwölf Meter breit und neun Meter tief. Das Obertor befindet sich in Richtung Gemünden, das Untertor in Richtung Lohr. Im Normalfall ist die Steinbacher Schleuse personell nicht mehr besetzt, sie wird von der Fernsteuerzentrale Harrbach aus gesteuert, wie auch die Schleusen in Rothenfels, Himmelstadt und Harrbach selbst. An 365 Tagen im Jahr arbeiten elf Mitarbeiter rund um die Uhr im Schichtbetrieb. Die Wehranlage wurde 1939 in Betrieb genommen und besteht aus drei Feldern mit je 30 m Breite. Der Stau wird durch drei verschiedene Wehrverschlüsse reguliert. Im linken Wehrfeld ist eine Normalwalze, im mittleren Wehrfeld ein Dreigurtschütz mit Klappe und im rechten Wehrfeld ebenfalls eine Normalwalze eingebaut. Die maximale Fallhöhe beträgt 5,14 m:

10.05.2024: Die neubarocke, dem Heiligen Bonifatius geweihte Kirche, entstand in den Jahren 1928/29 und wurde geplant vom Stockstadter Architekten Johann Adam Rüppel. Es war eine der letzten Kirchen, die in diesem Baustil des sogenannten Historismus entstand. Architekt Rüppel, der auch die im Aussehen ähnlichen Kirchen von Neuendorf und Langenprozelten geplant hatte, starb nämlich kurz danach – nicht mal drei Monate nach der Einweihung. Mit dem Bau der Dorfkirche 1928/29 begann sich in Sackenbach eine eigene Kirchengemeinde zu entwickeln. Man war zwar nach wie vor Filiale von Lohr St. Michael aber in Sackenbach fanden nunmehr Sonntagsgottesdienste sowie Taufen und Trauungen statt und ab 1935 auch Beerdigungen. Zuvor geschah dies alles in Lohr. In den letzten Kriegstagen wurde Sackenbach zu 80 % zerstört. Auch die Kirche wurde in Mitleidenschaft gezogen. Wiederaufbau und Renovierung zogen sich bis in die 1950er Jahre hin. 1950 wurde eine neue Orgel geweiht und 1952 erhielt die Gemeinde Leihglocken aus den ehemaligen Ostgebieten. Eine davon, die im Jahre 1743 in Stephansdorf gegossene, tut noch heute ihren Dienst. 1960 und 1969 wurde jeweils eine weitere Glocke angeschafft:

10.05.2024: Vom Lohrer Bahnhof fahren tagsüber zu jeder vollen Stunde Züge in Richtung Aschaffenburg und Würzburg ab. Das Empfangsgebäude ist ein traufenständiger, zweistöckiger Putzbau auf rechteckigem Grundriss mit flachem Walmdach. Im Erdgeschoss befanden sich der Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckausgabe sowie weitere Dienstzimmer. Im Obergeschoss waren Wohnungen für die Bahnbediensteten entstanden. Die Deutsche Bundesbahn (DB) eröffnete den elektrischen Bahnbetrieb auf der Gesamtstrecke am 26. September 1957. Die Bahnsteige wurden entsprechend erneuert und durch einen Personentunnel verbunden. Der Hausbahnsteig erhielt eine neue Überdachung. Das Empfangsgebäude und die Güterhalle sind im Zustand von 1900 erhalten. Das Stationsgebäude wurde saniert. Der Bahnhof wird nach wie vor zur Holzverladung genutzt:

30.04.2024: Das Alte Rathaus, 1888 bis 1889 als Schulhaus erbaut, wurde von 1910 bis 1971 als Rathaus Ruppertshains genutzt. Danach war es bis zum 1. Januar 1977 Rathaus der Gemeinde Rossert und wird heute als Vereinshaus der Sängervereinigung Alemannia-Concordia 1874 Ruppertshain e. V. genutzt: