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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

18.07.2024: Die Georgskirche in Bensheim gilt als die älteste katholische Kirche der Stadt. Vermutungen zufolge wurde sie bereits im 9. Jahrhundert erbaut. Aus historischen Dokumenten geht allerdings nur hervor, dass zu dieser Zeit an Ort und Stelle eine Kirche stand. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass es sich um das damalige Gotteshaus St. Georg handelte. Im Jahr 1826 wurde dieses mittlerweile marode Gebäude bis auf den Kirchturm abgerissen. Der Hofbaudirektor des Grossherzogtums Hessen-Darmstadt Georg Moller liess daraufhin eine Kirche im klassizistischen Stil erbauen. Der erhalten gebliebene historische Kirchturm wurde in das neue Gotteshaus integriert. 1830 fand die Einweihungsfeier des fertiggestellten Bauwerks statt. Im März 1945 fiel die Georgskirche bei einem Bombenangriff erheblichen Beschädigungen zum Opfer. Die Säulen und die Umfassungsmauern blieben jedoch erhalten. Rund fünf Jahre dauerte der Wiederaufbau des Gebäudes. Die sanierte Kirche erhielt zwei neue Türme im Eingangsbereich sowie zwei weitere über dem Altarraum. Auch wurde mit der Restaurierung der Farbgestaltung im Innenbereich begonnen. Vorlage war hierbei das klassizistische Original von Georg Moller. Im Jahr 1963 erfolgte die Fertigstellung:

18.07.2024: Der Marktbrunnen wurde im Jahr 1895 erbaut und befindet sich auf dem Marktplatz der südhessischen Stadt. Zu der damaligen Zeit diente er als städtische Wasserstelle und Tränke für die Pferde. Auf dessen Spitze ist eine Figur des Heiligen Georg zu sehen. Bei diesem handelt es sich um den Stadt- und Kirchenpatron von Bensheim. Des Weiteren befinden sich an dem Brunnen Kinderfiguren als Stellvertreter für die vier Jahreszeiten. In der Nähe dieser Wasserstelle erstreckte sich früher in Nord-Süd-Richtung die römische Bergstrasse Strata Montana:

18.07.2024: Die Alte Gerberei ist ein unter Denkmalschutz stehendes Kulturdenkmal. Der Bensheimer Rotgerber Philipp Franz Müller liess 1873 das Gebäude erbauen. Das östlich der St. Georgskirche stehende Gebäude liegt unmittelbar an der Lauter und diente bis 1915 als Gerberei und Lager, für die zum Rotgerben benötigten Rinden. Danach wurde es an die grossherzogliche Weinbaudomäne verkauft und ging nach Ende des Ersten Weltkriegs an die Staatsweingüter über. Bis Anfang der 1990er Jahre diente das Gebäude als Wein- und Gerätelager, anfänglich auch als Wohnung. 1995 wurde das Gebäude komplett durch die Stadt Bensheim saniert. Seit 1996 werden die oberen Räumlichkeiten der Alten Gerberei für kulturelle Zwecke (Varieté Pegasus) genutzt. In den Kellerräumen ist ein Restaurant untergebracht:

18.07.2024: Das 1909 gegründete, kultur- und stadtgeschichtliche Museum liegt in der Altstadt auf dem Gelände des ehemaligen Lorscher Klosterhofes. In einem der Museumsräume wurde Fachwerk mit historischer Bemalung und der Jahreszahl 1590 entdeckt – hier befindet sich heute eine museale Amtsstube. In einem anderen Raum veranschaulichen Möbel aus der Biedermeierzeit die bürgerliche Wohnkultur. Die ältesten Objekte stammen aus der Jungsteinzeit – sie vermitteln zusammen mit anderen archäologischen Funden Einblicke in die vor- und frühgeschichtlichen Epochen bis zur fränkischen Zeit. Im Untergeschoss befinden sich Ensembles zum Thema Handwerk und Landwirtschaft. Hier sind Zunftobjekte, eine Schmiede und eine Glaserwerkstatt zu besichtigen. Neben der landwirtschaftlichen Arbeit werden auch die Textilherstellung sowie die Arbeit im Weinberg und die Weinbereitung veranschaulicht. In der 2005 neu konzipierten stadtgeschichtlichen Dauerausstellung sind die Epochen vom frühen Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert dargestellt. Die eher schmucklosen Gebäude am Südhang des Kirchenplateaus wurde als Verwaltungs- bzw. Wirtschaftsgebäude errichtet, im Mittelalter in klösterlichem Besitz (Kloster Lorsch, vielleicht auch Zisterzienserkloster Eberbach), dann zu Kurmainz bzw. Kurpfalz gehörig. Ab 1624 Sitz des Mainzer Oberschaffners und ab 1782 des städtischen Amtskellers:

18.07.2024: Die Friedhofskirche St. Crescens ist zusammen mit dem umgebenden Friedhof ein unter Denkmalschutz stehendes Kulturdenkmal. Die Kirche befindet sich in der Friedhofstrassee 41. Da im Stadtzentrum von Bensheim Platz für ein neues Rathaus benötigt wurde und der Kirchhof vor der St. Georgskirche zu klein wurde, entschlossen sich die Stadtväter Bensheims 1554 dazu, ausserhalb der Stadtmauern in südlicher Richtung einen neuen Friedhof anzulegen. Eine kleine Kapelle, die möglicherweise einen Turm hatte, wurde in den darauffolgenden Jahren errichtet. Die Kapelle wurde dann 1616 bis 1618 durch die heutige Friedhofskirche ersetzt. Der Bau fiel noch in die lutherische Zeit Bensheims. Von der alten Kapelle wurde die Ostwand für den Neubau genutzt. Dies ist an zwei kleinen mittlerweile verputzten Rundbogenfenstern zu erkennen. Der Bau wurde von Stadtbaumeister Hans Grunauer, den Ratsherren Werner Tuchscherer, Philipp Mahler und Jost Falck, sowie dem Mühlenarzt Bernhard Schmidt, geplant und geleitet. Maurermeister am Bau war Hans Rapbether:

18.07.2024: In geschichtlichen Dokumenten wurde bereits im Jahr 817 ein Vorgängerbau erwähnt. Historiker gehen davon aus, dass es die Hospitalkirche bereits im 14. Jahrhundert unter der Bezeichnung Heilig-Geist-Spitalkirche gab. Der heutige Altarraum wurde um 1500 an das Gebäude angebaut. Vermutlich diente das Kirchenschiff in der ersten Zeit als Krankensaal und erst später als Kirche. Wann es zu dieser Nutzungsänderung kam, ist jedoch nicht bekannt. 1706 fand eine erneute Weihung des Gebäudes statt. Zeitgleich erhielt es eine Glocke. Umfassende Sanierungsarbeiten an dem Bauwerk erfolgten im Jahr 1869. In diesem Zusammenhang wurden weite Teile des Mauerwerks mitsamt Dachstuhl restauriert. Drei Jahre später erfolgte die Weihung des Gotteshauses zu Ehren des Heiligen Joseph. Zum Einbau einer zweiten Glocke wurde 1894 der 1870 errichtete Dachreiter durch einen neuen ersetzt. Bei der Hospitalkirche handelt es sich um ein schlicht gehaltenes unverputztes Bauwerk, das aus Bruchsteinen besteht. Die Fenster sowie Teile der Giebelwände sind mit rotem Sandstein verkleidet. Der schmale Altarraum befindet sich gegenüber des Haupteingangs. Bei dem eher kleinen Gebäude handelt es sich von allen historischen Gründen um eines der bedeutendsten Bauwerke Bensheims. Aus diesem Grund steht die Hospitalkirche unter Denkmalschutz:

11.07.2024: Die Mitte des vergangenen Jahrhunderts erbaute Main-Weser-Bahn tangiert Nieder-Wöllstadt im Westen. Der Bahnhof stammt im Kern noch aus der Entstehungszeit der Bahnlinie. Der ursprünglich längsrechteckige Baukörper mit Mittelrisalit wurde in zwei Etappen erweitert, 1883 wurde auf der Nordseite eine turmartige Ergänzung vorgenommen, in vollkommen gleicher Weise wurde sie vor dem Ersten Weltkrieg auf der Südseite wiederholt. Das neu entstandene Gesamtbild erinnert an einen klassizistischen Villentypus. Die Errichtung des Bahnhofs war Ausgangspunkt einer Ortserweiterung entlang der parallel mit der Bahntrasse geführten Eisenbahnstrasse. Heute ist der Bahnhof Nieder-Wöllstadt S-Bahn-Haltepunkt (Linie S6) nach Frankfurt am Main und Friedberg:

11.07.2024: Inschriftlich 1779 datierter Rathaus-Neubau an der Stelle eines frühneuzeitlichen Amtshauses. Der Bauplatz seitlich des Kirchhofes wird auch als mittelalterlicher Gerichtsplatz unter freiem Himmel überliefert. Der zweigeschossige Fachwerkbau des 18. Jahrhunderts wird auf der nordöstlichen Traufseite erschlossen. Eine zweiläufige Freitreppe führt zu einem doppeltürigen Portal, das dem Gebäude einen repräsentativen Charakter verleiht:

11.07.2024: Barocker Saalbau an der Stelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus – von dem älteren Bauwerk sind im Turm vielleicht noch Reste erhalten, ein spätgotischer Taufstein ist ebenfalls ein Hinweis auf abgegangene Bausubstanz. Der bereits angesprochene Turm ist der Nord-Ost-Seite des neuen Saalbaus vorgestellt, er wird von einem gestaffelten Haubenhelm bekrönt. Der Hauptzugang zur Kirche liegt auf der südöstlichen Längsseite. Eine Inschrift am selben Ort nennt das Baudatum 1716 sowie die Grafenbrüder Ludwig und Ludwig Heinrich als Bauherren. Im Innern nimmt die dreiseitige Empore in ihrer Anordnung die Querorientierung des Hauptzugangs auf, die Kirchenbänke sind auf Altar und Kanzel hin längs ausgerichtet. Eingebunden in die Ummauerung des Kirchhofes sind zwei Gedenkstätten für die Nieder-Wöllstädter Opfer des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und des ersten Weltkrieges:

11.07.2024: Wöllstadt ist eine Gemeinde im hessischen Wetteraukreis. Sie besteht aus den Ortsteilen Nieder-Wöllstadt und Ober-Wöllstadt. Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Wöllstadt neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Beigeordneter und fünf weitere  Beigeordnete angehören. Der Sitz des Gemeindevorstands befindet sich zusammen mit dem Bürgerhaus in den Gebäuden an der Paul-Hallmann-Strasse 3 in Nieder-Wöllstadt: