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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

03.08.2018: Die St.-Mang-Kirche ist seit bald 700 Jahren ein Wahrzeichen der Stadt, ein symbolträchtiger Ort Allgäuer Geschichte und die Mutterkirche des evangelischen Oberallgäus. Dabei reichen ihre frühromanischen Ursprünge zurück bis ins 9. Jahrhundert. Sie trägt den Namen des Heiligen Magnus, eines Missionars aus St. Gallen. Seit 1527 ist die St.-Mang-Kirche evangelisch. 1426 bis 1428 wurde das Gotteshaus in gotischem Stil erweitert und der Turm mit Hilfe von Ablassgeldern auf 66 Meter erhöht. 1767 erfuhr die Kirche eine fast völlige Erneuerung im Stil des Barock, um nur hundert Jahre später wieder regotisiert zu werden. Ihre heutige Gestalt erhielt sie 1911. Die letzte Renovierung mit der Neugestaltung des Altarraums fand 2007 statt:

Davor der St.-Mang-Brunnen:

Das Ankertörle ist der einzige erhaltene Stadtmauerdurchgang aus dem Mittelalter in Kempten, allerdings in der Bauform des 18. Jahrhunderts. Es wurde wegen des ursprünglich kleinen Einlasses auch Lochtörle genannt. Oberhalb des Törchens ist der Wehrgang erhalten (03.08.2018):

Das Illertor (auch Metzgertor genannt) lag als östliches Stadttor direkt an der Illerbrücke, welche die Stadt mit der Illervorstadt verband. Um den Zugang von der Brücke in die Stadt zu verbreitern, kaufte die Stadt das Tor, um es im Jahr 1876 abzureissen. Durch eine Bürgerinitiative wurde das Tor 1990 wieder aufgebaut, etwas abgerückt vom alten Standort. Es wird heute als Büroraum genutzt. Den Namen Metzgertor erhielt der Durchgang aufgrund seiner Nähe zur Stadtmetzge (03.08.2018):

Das Waisentor hieß ursprünglich Neustätter Tor, weil es als letztes Stadttor auf dem zugeschütteten Illerarm gebaut worden war. Später nannte man es dann auch Totentor, aufgrund des Zuganges zum reichsstädtischen Friedhof. Erst seit dem Bau des Waisenhauses Anfang des 18. Jahrhunderts wurde es als Waisentor bezeichnet. Das Tor wurde im Jahr 1865 abgebrochen. In den Jahren 1986 bis 1988 wurde es aus Stahlbeton nach Osten versetzt wieder errichtet (03.08.2018):

Der Bahnhof Oberstdorf ist ein Kopf- und Endbahnhof des Marktes Oberstdorf im Oberallgäu. Der Bahnhof ist Endpunkt der Bahnstrecke Immendorf – Oberstdorf und wird täglich von ungefähr 40 Zügen der DB (darunter IC 26 + 55) und der Länderbahn bedient. Das moderne Empfangsgebäude wurde 2001 errichtet (01.08.2018):

AUDI ARENA OBERSTDORF

Die Skisprunganlage Audi Arena Oberstdorf (bis 2017 Erdinger Arena, bis 2004 Skisprungstadion am Schattenberg) liegt am östlichen Ortsrand von Oberstdorf unterhalb des Schattenbergs. Sie besteht aus einer HS 137 Großschanze, einer HS 106 Normalschanze, drei kleineren Mattenschanzen und einer Tribünenanlage. Das Stadion ist einer der Austragungsorte der Vierschanzentournee. Seit 1953 findet hier das Auftaktspringen der Sprungserie statt. Heimatverein ist der Skiclub Oberstdorf, Betreiber ist die Skisport- und Veranstaltungs GmbH.

Blick aus Richtung Norden auf die Anlage unterhalb des Schattenbergs und der Nebelhornbahn:

Blick aus Südwest von der Trettach:

Aufsprunghänge:

Schrägaufzug für die beiden Hauptschanzen (Bj. 2004, Förderhöhe 84 m, Fahrbahnlänge 200 m, 40 Personen):

Kleiner Schrägaufzug für die Mattenschanzen:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzurlaubs im Jahr 2018 am 1. August

02.07.2018: Die Katholische Kirche Sankt Katharina liegt am Rand des Neuen Kurparks. 1864 wurde am nördlichen Ende des Alten Kurparks eine katholische Kapelle errichtet, benannt nach der heiligen Katharina von Alexandrien. Nach dem  Zweiten Weltkrieg befand sich der Bau in einem schlechten Zustand. Auch wegen der wachsenden Anzahl der Katholiken in Bad Soden entschied man sich für den Abriss der alten Kirche und den Neubau an einem anderen Ort. 1957 wurde die katholische Kirche St. Katharina geweiht:

02.07.2018: Der Bad Sodener Kopfbahnhof liegt im Zentrum der Stadt. Soden verfügte bereits ab 1847 über eine Bahnverbindung nach Höchst – die zweite Nebenstrecke Deutschlands. Damals entstand auch ein erstes Bahnhofsgebäude mit einer offenen Halle in der Mitte und zwei ebenerdigen Anbauten rechts und links. Um 1910 wurde das veraltete Bahnhofsgebäude modernisiert. Die offene Halle machte einem geschlossenen Empfangsgebäude Platz. Der Uhrturm (Treppenturm) und die klassizistischen Gestaltungselemente verleihen dem Gebäude bis heute einen einheitlichen Gesamteindruck. 2011 erwarb die Firma Messer das Gelände und sanierte 2014 das alte Bahnhofsgebäude aufwändig. Heute befinden sich dort Veranstaltungsräume, die für Feierlichkeiten der Firma Messer dienen oder angemietet werden können. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, da äusserlich im Wesentlichen der Bauzustand von 1910 erhalten ist:

02.07.2018: Das Schlösschen wurde 1847 im Auftrag von Herzogin Pauline von Nassau (1810-1856), der Witwe des 1839 verstorbenen Herzogs Wilhelms von Nassau, erbaut. Ihr erster Kuraufenthalt mit ihren Kindern in Soden 1841 über sieben Wochen gefiel ihr so gut, dass sie einen eigenen Landsitz errichten liess. Zum dreistöckigen Wohnhaus gehörten noch Wirtschaftsräume, ein Hofraum, ein Garten, die gegenüberliegende Remise, eine Wiese und brachliegendes Ackerland. 1855 verkaufte die Herzogin das Anwesen an den Sanitätsarzt Dr. Georg Thilenius. 1908/09 verkaufte der Arzt den gesamten Gebäudekomplex mit Parkgelände an die Gemeinde Soden. Das Areal wurde mit dem Kurpark verbunden, das Paulinenschlösschen als Rathaus genutzt. Seit der Jahrtausendwende ist im Paulinenschlößchen das Bürgerbüro untergebracht ist:

02.07.2018: Entworfen wurde das oft als künstlerisches Motiv verwendete Hundertwasserhaus von dem im Jahr 2000 verstorbenen Künstler Friedensreich Hundertwasser. Der Architekt Peter Pelikan hat die Ideen des Künstlers in eine baufähige Form umgesetzt. Die Grundsteinlegung fand im November 1990 statt. Das erste Bad Sodener Kurhaus, das Haus Bockenheimer aus dem Jahre 1722, wurde in den Gebäudekomplex integriert. 17 unterschiedliche Wohnungen von 120 bis 230 Quadratmeter befinden sich in dem beeindruckenden Gebäude mit dem neunstöckigen 30 Meter hohen Turm. Die Räume sind grosszügig gefasst, gehen oftmals ineinander über und sind mit Parkettböden, teilweise von Fliesen unterbrochen, ausgestattet. Zusätzlich stehen noch 650 Quadratmeter Fläche für Gewerberäume zur Verfügung: