Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten
Der Kléberplatz (Place Kléber) ist einer der zentralen Plätze in Strassburg. Der ursprünglich Barfüsserplatz (wegen eines anliegenden Franziskanerklosters), dann im 17. Jahrhundert Waffenplatz und schließlich seit dem Jahr 1840 so genannte Kléberplatz hat seinen Namen vom aus Strassburg stammenden General Jean-Baptiste Kléber. Am 24. Juni dieses Jahres wurde das auf der Mitte des Platzes stehende Denkmal eingeweiht (25.04.2019):
Die Ponts Couverts (Überdachte Brücken) sind Überbleibsel der Strassburger Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert und spannen sich über die Kanäle der Ill. Die vier ehemals verkleideten Holzbrücken wurden im 19. Jahrhundert aus Stein wieder neu erbaut. In den vier Türmen waren bis 1832 Gefängnisse und Befestigungen, die Scharten für die Kanonen sind noch zu erkennen. Tatsächlich sind die Ponts Couverts seit mehr als 200 Jahren nicht mehr überdacht. Die Holzdächer des dortigen Vauban-Wehrs, die im 17. Jahrhundert die wachhabenden Soldaten vor Regen und Kälte schützen sollten, wurden bereits im 18. Jahrhundert abgerissen (25.04.2019):
Die Barrage Vauban (Damm Vauban) ist eine Brücke, ein Wehr und ein Verteidigungsbauwerk, das im 17. Jahrhundert an der Ill errichtet wurde. Seit 1971 steht es unter Denkmalschutz. Der Damm wurde von 1686 bis 1690 vom französischen Ingenieur Jacques Tarade nach Plänen von Vauban aus rosafarbenem Vogesensandstein errichtet. Die Hauptverteidigungsfunktion des Sperrfeuers bestand darin, im Falle eines Angriffs die Anhebung des Niveaus des Flusses Ill und damit die Überschwemmung aller Gebiete der Stadt zu ermöglichen, wodurch sie für den Feind unpassierbar wurden (25.04.2019):
Die Pont National über den Canal du Faux-Rempart. Die im 19. Jahrhundert aus Stein erbaute Brücke wurde 1999 für die Linie B der Straßenbahn ausgebaut. Sie ist mit einer Fahrspur, einem Fahrradweg, der Straßenbahnschienen und zwei Bürgersteigen ausgestattet (25.04.2019):
Der Bahnhof Strasbourg-Ville (deutsch auch oft „Strassburg Hauptbahnhof“ genannt) ist der zentrale Bahnhof der elsässischen Hauptstadt. Er ist als Denkmal besonders geschützt. Das Empfangsgebäude ist zweistöckig, 128 m lang und besteht aus Buntsandstein aus den Vogesen. Das Erdgeschoss befindet sich in Höhe des Bahnhofsvorplatzes. Treppen führen von dort zu den Bahnsteigen hinauf. Die Gleisanlagen werden durch zwei Bögen aus Stahl überspannt. Die Fassade ist in Neorenaissance gestaltet. Bei Umbaumaßnahmen in den Jahren 2006 und 2007 wurde vor das Empfangsgebäude eine Art Glaskuppel gesetzt, die oben gewölbt ist und an die Fassade des Gebäudes anschließt Dadurch wurde ein neuer Vorraum geschaffen unter dem auch ein zusätzliches Untergeschoss erstellt wurde (25.04.2019):
25.04.2019: Das heutige Rathaus der Stadt Kehl wurde 1817 als zweigeschossige Kaserne gebaut und im selben Jahr durch ein drittes Geschoss (Kommandantenwohnung) erweitert. 1869 wurde dieses dritte Stockwerk aus verteidigungstechnischen Gründen abgetragen, da es den Militärposten im Turm der Christuskirche zur Beobachtung der Eisenbahnbrücke im Wege stand. Nach der Annexion des Elsass und der Grenzverlegung als Folge des Krieges 1870/71 verlor die Kaserne ihre militärische Bedeutung. Nach der Vereinigung der bis dahin selbständigen politischen Gemeinden Dorf und Stadt Kehl 1910 wurde das Gebäude zum Rathaus. 1921-23 setzte der Architekt Arthur Valendaire das dritte Obergeschoss wieder auf, veränderte und vergrösserte das Gebäude im neoklassizistischen Stil:

24.04.2019: 1817 entstand hier im Westen des Marktplatzes an der Rheinstraße eine so genannte Notkirche für Katholiken und Protestanten, da 1793 deren Kirchen in der Festung Kehl zerstört wurden. Als die Notkirche baufällig wurde, machten beide Konfessionen ihre Ansprüche auf eigene Kirchen geltend. Die Landesregierung genehmigte aber nur den Bau einer Simultankirche. Den Entwurf fertigte Friedrich Theodor Fischer, auch ein Weinbrennerschüler. Am 27. Juli 1851 fand nach vierjähriger Bauzeit der erste Gottesdienst in dieser neugotischen Simultankirche, heute Friedenskirche, statt. Sie wurde von beiden Gemeinden benutzt, bis die katholische Gemeinde am 28. Juni 1914 ihr eigenes Gotteshaus, die Pfarrkirche St. Nepomuk einweihen konnte:

24.04.2019: Der Garten der zwei Ufer in Kehl und Strasbourg wird mit der eleganten Doppelbrücke des Pariser Architekten Marc Mimram verbunden, die Spaziergängern und Radlern die Möglichkeit bietet, den geschichtsträchtigen Strom autofrei zu queren. Es handelt sich um eine Doppelbrücke: Einer der beiden Stege, 387 Meter lang, spannt vom Kehler Dammdurchbruch auf der Höhe der Grossherzog-Friedrich-Strasse bis weit hinein in den Rheinpark auf französischer Seite. Der andere, 275 Meter lange Steg, erstreckt sich direkt von einem zum anderen Ufer. In der Mitte, etwa zwölf Meter über dem Rhein, sind die beiden Überbauten durch eine große Plattform verbunden. Die schmalere Brücke ist Fussgängern vorbehalten, die breitere kann auch von Fahrrad- und Rollstuhlfahrern genutzt werden:

Vom Weisstannenturm aus gesehen:
24.04.2019: Die St. Johannes Nepomuk Kirche wurde von 1911-1914 nach dem Entwurf von Johannes Schroth erbaut. Sie ist das erste katholische Gotteshaus der Stadt Kehl, nachdem die heutige Friedenskirche auf dem Marktplatz bis 1914 der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde der Stadt als gemeinsames Gotteshaus gedient hatte:

Blick vom Weisstannenturm am Tag und Abend auf die beleuchtete Kirche: