Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten
19.04.2019: St. Michaelis in Klein-Karben hat viele Geschichten zu erzählen. Sie ist die einzige Kirche in der Wetterau, die in Form eines Griechischen Kreuzes erbaut wurde. Ein Geheimnis liegt unter der Kirche. Die älteste erhaltene Bausubstanz ist romanischen Ursprungs, stammt also wahrscheinlich aus dem frühen Mittelalter. Es gibt sogar Vermutungen, dass sich an gleicher Stelle eine viel ältere, rituelle Kultstätte befunden haben könnte. St. Michaelis wäre also auf deren Standort errichtet worden. 1192 ist ihr Vorhandensein erstmals in einer Mainzer Urkunde belegt. Im Mittelalter war sie Mutterkirche von Kaichen, Burg-Gräfenrode und Gross-Karben. Durch mehrere Baumassnahmen in den vergangenen Jahrhunderten hat sich das Gebäude verändert. Noch immer kann man die einstige Wichtigkeit erahnen. Mit trotzigen Mauern und mächtigem Flankenturm oberhalb der Nidda erbaut, war die Wehrkirche Dorfmittelpunkt und Verteidigungsstellung in einem:
10.04.2019: Der Dom ist die viertgrösste romanische Kirche Deutschlands und ein Hauptwerk der deutschen Baukunst zur Zeit der salischen Kaiser. Der Bau begann um 1040, die Osttürme wurden 1237 vollendet. Der Innenraum wurde 1701/04 durch Pietro Magno in reichstem Hochbarock stuckiert. 1945 brannte der Dom völlig aus. Die Einweihung nach dem Wiederaufbau fand 1967 statt. Das Äussere des Domes wurde in alter Form wieder aufgebaut, im Querhaus und Chor sind barocke Stuckdekorationen erhalten. Der Altar, das Sakramentshaus und das Chorgestühl 1966/68 wurden von Albert Paul Schilling ausgestattet. 1987/88 begann die Neugestaltung des Chores nach dem Entwurf von Hubert Elsässer. Die Orgel wurde 1968 von Johannes Klais Orgelbau gebaut und besitzt 20 Register. 2006 erhielt der Dom im Zuge der Renovierungsarbeiten einen neuen, hellen Aussenanstrich, der sich an seiner ursprünglichen Farbgebung orientiert. 2011/12 wurde der Innenraum komplett renoviert bzw. umgestaltet:
10.04.2019: Die Würzburger Residenz ist das Hauptwerk des süddeutschen Barock und ausserdem eines der bedeutendsten Schlösser Europas. Die UNESCO nahm sie bereits 1981 – als drittes Bauwerk in Deutschland – in die Liste der zum Welterbe gehörenden Objekte auf. Erbaut wurde die Residenz von 1720 bis 1744 nach Plänen Balthasar Neumanns. Am 22. Mai 2020 jährte sich damit der Tag der Grundsteinlegung der Residenz zum 300. Mal. Das beeindruckende Treppenhaus – eine einzige, freitragende Muldenkonstruktion – offenbart das Genie Neumanns, der damals noch am Anfang seiner Karriere stand. Eine grosse Zahl hervorragender Künstler wirkte bei der Ausstattung der Residnz mit, darunter der Stuckateur Antonio Bossi und der bedeutendste Freskenmaler der Zeit, der Venezianer Giovanni Battista Tiepolo, der im Treppenhaus das grösste zusammenhängende Fresko der Welt schuf. Neumann standen Lucas von Hildebrandt aus Wien und Maximilian von Welsch aus Mainz zur Seite. Bei der Zerstörung der Stadt am 16. März 1945 blieben das Treppenhaus, der Weisse Saal, Kaisersaal und Gartensaal erhalten. Die Paradezimmer, ausgestattet in reichstem Rokoko, wurden wiederhergestellt, die Möbel und Gobelins wurden fast vollständig gerettet. Der Wiederaufbau dauerte nahezu 40 Jahre. Von den etwa 340 Räumen der Residenz sind 42 heute Schauräume. Ausserdem werden Teile der Residenz von der Universität und vom Martin-von-Wagner-Museum genutzt.
Die 97 m lange Südseite:
Die 168 m lange Gartenfront:
Die Stadtfassade (Ehrenhofseite):
Die Residenzgaststätten: