Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten
25.04.2019: Das heutige Rathaus der Stadt Kehl wurde 1817 als zweigeschossige Kaserne gebaut und im selben Jahr durch ein drittes Geschoss (Kommandantenwohnung) erweitert. 1869 wurde dieses dritte Stockwerk aus verteidigungstechnischen Gründen abgetragen, da es den Militärposten im Turm der Christuskirche zur Beobachtung der Eisenbahnbrücke im Wege stand. Nach der Annexion des Elsass und der Grenzverlegung als Folge des Krieges 1870/71 verlor die Kaserne ihre militärische Bedeutung. Nach der Vereinigung der bis dahin selbständigen politischen Gemeinden Dorf und Stadt Kehl 1910 wurde das Gebäude zum Rathaus. 1921-23 setzte der Architekt Arthur Valendaire das dritte Obergeschoss wieder auf, veränderte und vergrösserte das Gebäude im neoklassizistischen Stil:
24.04.2019: 1817 entstand hier im Westen des Marktplatzes an der Rheinstraße eine so genannte Notkirche für Katholiken und Protestanten, da 1793 deren Kirchen in der Festung Kehl zerstört wurden. Als die Notkirche baufällig wurde, machten beide Konfessionen ihre Ansprüche auf eigene Kirchen geltend. Die Landesregierung genehmigte aber nur den Bau einer Simultankirche. Den Entwurf fertigte Friedrich Theodor Fischer, auch ein Weinbrennerschüler. Am 27. Juli 1851 fand nach vierjähriger Bauzeit der erste Gottesdienst in dieser neugotischen Simultankirche, heute Friedenskirche, statt. Sie wurde von beiden Gemeinden benutzt, bis die katholische Gemeinde am 28. Juni 1914 ihr eigenes Gotteshaus, die Pfarrkirche St. Nepomuk einweihen konnte:
24.04.2019: Der Garten der zwei Ufer in Kehl und Strasbourg wird mit der eleganten Doppelbrücke des Pariser Architekten Marc Mimram verbunden, die Spaziergängern und Radlern die Möglichkeit bietet, den geschichtsträchtigen Strom autofrei zu queren. Es handelt sich um eine Doppelbrücke: Einer der beiden Stege, 387 Meter lang, spannt vom Kehler Dammdurchbruch auf der Höhe der Grossherzog-Friedrich-Strasse bis weit hinein in den Rheinpark auf französischer Seite. Der andere, 275 Meter lange Steg, erstreckt sich direkt von einem zum anderen Ufer. In der Mitte, etwa zwölf Meter über dem Rhein, sind die beiden Überbauten durch eine große Plattform verbunden. Die schmalere Brücke ist Fussgängern vorbehalten, die breitere kann auch von Fahrrad- und Rollstuhlfahrern genutzt werden:
Vom Weisstannenturm aus gesehen:
24.04.2019: Die St. Johannes Nepomuk Kirche wurde von 1911-1914 nach dem Entwurf von Johannes Schroth erbaut. Sie ist das erste katholische Gotteshaus der Stadt Kehl, nachdem die heutige Friedenskirche auf dem Marktplatz bis 1914 der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde der Stadt als gemeinsames Gotteshaus gedient hatte:
Blick vom Weisstannenturm am Tag und Abend auf die beleuchtete Kirche: