Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten
15.01.2020: Das Deutsche Goldschmiedehaus, ein wunderschöner Fachwerkbau im Stil der Spätrenaissance, befindet sich im Herzen Hanaus am Altstädter Markt, in unmittelbarer Nähe von Congress Park und Schlossgarten. Seit 1942 wird das ehemalige Rathaus als Museum für die Gold- und Silberschmiedekunst genutzt, nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erfolgte zwischen 1955 und 1958 der Wiederaufbau. Heute werden im Deutschen Goldschmiedehaus Wechselausstellungen, insbesondere Präsentationen von Schmuck gezeigt:

Der Sandstein-Brunnen vor dem Rathaus ist ein bedeutendes Werk renaissancezeitlicher Steinmetzkunst. Er wurde 1607/1608 vom Rat der Altstadt Hanau in Auftrag gegeben und von dem Büdinger Bildhauer Johannes Rab geschaffen. Der Brunnen wird bekrönt von Justitia mit Waage und Schwert. Die beiden Löwen links und rechts halten Wappenschilde mit den Wappen der Altstadt Hanau und den Grafen von Hanau-Münzenberg. Der Brunnenaufbau war ursprünglich farblich gestaltet: 
15.01.2020: Das Justizgebäude in Hanau wurde 1908 bis 1911 gebaut. Es war das letzte große Justizgebäude, das die preussische Monarchie errichtete. Noch heute dient es als Sitz des Land- und Amtsgerichts sowie der Staatsanwaltschaft Hanau:

15.01.2020: Das erste Frankfurter Tor wurde 1601–1607 errichtet, wobei es während der Bauzeit nach einem Hochwasser zunächst teilweise wieder einstürzte. 1722 – nicht zuletzt weil es das repräsentative Portal auf dem Weg von und zur Wahl- und Krönungsstadt der deutschen Kaiser war – ließ es Graf Johann Reinhard III. repräsentativ neu errichten. Das Frankfurter Tor ist das einzige Tor, das bis heute erhalten ist. Erhaltene barocke Stadttore sind relativ selten. In napoleonischer Zeit entging es dem Abriss, weil sich darin Wohnungen befanden. 1945 wurde das Frankfurter Tor bis auf die Umfassungsmauern und das Gewölbe der Durchgangspassagen zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte 1953–1955:
15.01.2020: Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde Steinheim am Main aus den Jahren 1900-1902 durch Georg Gottlieb Schneller erbaut, in den Jahren 2000/2002 renoviert:
15.01.2020: Das Schloss Steinheim (auch Burg Steinheim oder Kurmainzisches Schloss Steinheim) ist eine ehemals kurmainzische Burg- und Schlossanlage. Im Jahr 1222 wurde das »castrum Steinheim« erstmals schriftlich erwähnt. Wenige Jahre später werden die Herren von Eppstein als Besitzer der Burg genannt, deren Bau nach archäologischen Zeugnissen um 1200 begonnen wurde. 1425 verkauften die Herren von Eppstein die Burg mitsamt der Stadt und dem Amt Steinheim an das Kurfürstentum Mainz. Die kirchlichen Herren bauten die Burg zu einer beachtlichen Anlage aus, trugen aber auch um 1799 grosse Teile zwecks Neubaus wieder ab. Dieser zeitgemäße Neubau konnte dann nicht realisiert werden, da die Kirche durch die Säkularisation 1802 ihre Hoheits- und Eigentumsrechte verlor. Steinheim wurde Teil des Grossherzogtums Hessen-Darmstadt, das durch kleinere Umbauten der Burg mainseitig ein schlossartigeres Aussehen verlieh. Nach 1813 wurde Schloss Steinheim vom Haus Hessen-Darmstadt nicht mehr bewohnt, es folgte eine lange Phase wechselnder Nutzung. 1938 zog das Heimatmuseum Steinheim in das historische Gemäuer und nach dessen Sanierung wurde 1986 das Museum Schloss Steinheim eröffnet:

Von der Burg- und Schlossanlage sind noch der 26 m hohe Bergfried mit steinernem Turmhelm und kleineren Türmchen am Zinnenkranz sowie Teile der Ringmauer und Stützmauern erhalten:

Das große Wohngebäude besitzt noch Bauteile der Burg aus dem 13./14. Jahrhundert. Es ist aus Sandstein-Quadern gemauert, in denen teilweise noch Zangenlöcher des Baukrans sichtbar sind:

Der Weisse Turm am Rand des Schlossgartens:

15.01.2020: Das direkt vom Main in die historische Altstadt führende Maintor ist das letzte erhaltene Stadttor der mittelalterlichen Befestigungsanlage in Steinheim, die wohl direkt nach der Stadtrechtsverleihung 1320 entstand. Ursprünglich bestand die Anlage aus Haupt- und Vormauer, Voll- und Schalentürmen sowie 4 Stadttoren. Ausser dem ursprünglich als Doppeltoranlage ausgebauten Maintor existieren noch die Hauptmauer, der als Schalenturm erbaute Dilgesturm und das ebenfalls als Doppeltoranlage aufgebaute, im 19. Jahrhundert aber geschlossene Mühl- oder Untertor. Das Tor zeigt sich heute als dreigeschossiges Torhaus mit tonnengewölbter Durchfahrt mit Falzen für den Toranschlag und mit Pechnase. Im späten 15. Jahrhundert oder wie im Torbogen eingraviert im Jahr 1506 wurde der Bau durch ein Fachwerk-Obergeschoss mit Viertelkreisstreben und überblatteten halben Mannstreben aufgestockt. Das heutige Walmdach wurde mehrfach verändert, im Turm befindet sich eine Wohnung:

15.01.2020: Die Kirche wird zurückgeführt auf eine Stiftung des „Altars zum heiligen Geist“ der Eheleute Gottfried und Loretta von Eppstein aus dem Jahre 1329. An dieser Stelle, innerhalb der Stadtmauern der Stadt Gross-Steinheim, entstand nach der Verlegung der Pfarrkirche aus dem Dorf Niedersteinheim nach Groß-Steinheim ab 1449 die Gedächtniskirche. Gegenüber der zierlichen gotischen Architektur wirkt der Turm, der keinen Helm trägt, aber mit vier Ecktürmchen verziert ist, sehr wehrhaft und archaisch. Das Gotteshaus wurde kürzlich renoviert und von Kardinal Lehmann geweiht:

15.01.2020: Die Zehntscheune des ehemaligen Fronhofs aus dem Jahr 1473 ist ein zweigeschossiger, knapp 36 Meter langer und direkt der Stadtmauer aufsitzender Massivbau unter dreigeschossigem Satteldach. Er wurde erbaut zur Einlagerung der Abgaben aus dem Amt Steinheim und Lager für die Geschütze der Stadt:
15.01.2020: Die Katholische Marienkirche ist seit dem Zweiten Weltkrieg die Pfarrkirche der Stadt Steinheim am Main. Der Bau begann schon im Jahr 1933, musste aber kurz darauf wegen des Kirchenkampfes zur Zeit des Nationalsozialismus unterbrochen werden und konnte erst im Jahr 1940, mitten im Zweiten Weltkrieg, fertiggestellt werden. Während die Kirche von aussen unscheinbar wirkt, ist das Innere reich an Holzskulpturen, die grösstenteils inmitten des Zweiten Weltkriegs für diese Kirche neu geschaffen wurden:

30.12.2019: Der 1887 am Untermainkai unterhalb des Holbeinstegs aufgestellte Drehkran stand ursprünglich weiter östlich bei St. Leonhard. Er bildet eine Reminiszenz an die früheren Hafenanlagen von Frankfurt am Main:






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