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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

06.08.2020: Der Kaiserdom diente seit 1356 zehn deutschen Kaisern als Krönungsort. Strenggenommen ist er kein Dom, denn er diente nie als Bischofskirche. Aber die gotische Kathedrale St. Bartholomäus erhielt als eine der wenigen die Bezeichnung Kaiserdom. Seit 1356 hielt man hier gemäss der Goldene Bulle Karls IV. die Königswahlen ab. Zwischen 1562 bis 1792 wurden vor dem Krönungsaltar zehn Monarchen zum Kaiser gekrönt. Die heutige Kirche ist der fünfte bekannte Bau an dieser Stelle. Auf eine vor 680 entstandene merowingische Kapelle und eine karolingischen Saalkirche folgte 852 die Salvatorbasilika der karolingischen Kaiserpfalz. Der spätromanische Bartholomäuschor wurde 1239 geweiht, benannt nach dem Apostel Bartholomäus, dessen Schädeldecke als wertvollste Reliquie des Doms verehrt wird. Ab 1260 begannen Bau und Erweiterung des bis heute bestehenden gotischen Langhauses und der Seitenschiffe. Der repräsentative Westturm entstand ab 1415. 1867 fiel der Dom einem Grossbrand zum Opfer. Franz Joseph Denzinger liess ihn neugotisch restaurieren. Nun erst erhielt der Turm die Spitze nach den Plänen des Dombaumeisters Madern Gerthener von 1415 und ragt seitdem 95 Meter in die Höhe. Mit der Restaurierung der Kriegsschäden ab 1948 bekam der Dom sein heutiges Aussehen. Der Turm kann von April bis Oktober bestiegen werden. Wer die 324 Stufen geschafft hat, wird mit einem herrlichen Panoramablick belohnt:

23.07.2017: Ausblicke vom Kaiserdom auf den Main, Skyline und Paulskirche, den Neuen Henninger Turm und zum alten Goetheturm im Stadtwald:

Am 24.03.2025 vom Holbeinsteg:

06.08.2020: Der Eiserne Steg (174 m lang) ist eine seit 1868 bestehende Fussgängerbrücke über den Main in Frankfurt am Main zwischen der Altstadt und dem Stadtteil Sachsenhausen. Die erste Ausführung wurde 1912 durch eine verbreiterte und verstärkte Konstruktion ersetzt, die ausserdem höher gelegt wurde. Der Eiserne Steg, mittlerweile eines der bekanntesten Baudenkmäler Frankfurts, wurde zwar im Zweiten Weltkrieg zerstört, doch ein Jahr nach Kriegsende wiedererrichtet. In den Jahren 1993/94 erfolgte eine grundlegende Renovierung, bei der die Brücke an jedem Aufgang einen Fahrstuhl erhielt, um sie auch für Rollstühle und Kinderwagen passierbar zu machen. Geschmückt wird die Eisenkonstruktion von einem Banner mit einem Zitat aus Homers „Odyssee“ in griechischer Sprache: ΠΛΕΟΝ ΕΠΙ ΟΙΝΟΠΑ ΠΟΝΤΟΝ ΕΠ ΑΛΛΟΘΡΟΟΥΣ ΑΝΘΡΩΠΟΥΣ (Auf weinfarbenem Meer segelnd zu anderen Menschen). Die Inschrift des Künstlers Hagen Bonifer entstand im Rahmen der Veranstaltung „Osterspaziergang“ anlässlich des Goethejubiläums im Jahr 1999:

06.08.2020: Die Untermainbrücke (252 m lang) ist eine Strassenbrücke über den Main in Frankfurt am Main. Sie verbindet bei Mainkilometer 34,84 die Innenstadt mit der Schweizer Straße in Sachsenhausen. Sie wurde von 1872 bis 1874 durch Peter Schmick als vierte Mainbrücke erbaut und am 26. März 1945 gesprengt. 1948/49 erfolgte der Wiederaufbau. 1989 und 1990 wurde die Brücke im Rahmen einer Totalsanierung bis auf die Brückenpfeiler abgetragen und als Stahl-Beton-Verbund-Balkenbrücke neugebaut:

23.07.2020: Die Herz-Jesu-Kirche ist ein seltenes Beispiel des neubarocken Baustils der Jahrhundertwende im Rhein-Main-Gebiet. Kirchbaumeister August Greifzu aus Mainz (1873-1949) konzipierte sie als dreischiffige Basilika mit Apsis, angedeutetem Querhaus und quadratischem Chorseitenturm (Höhe 40 m). 1910/11 wurden nur vier Joche des Kirchenschiffs ausgeführt, zur Bergstraße hin war die Möglichkeit einer Verlängerung eingeplant. Um 1950 wurde aber nur eine kleine Eingangshalle angebaut. Das Innere der Kirche bietet noch heute eine einheitliche neubarocke Ausstattung:

15.08.2017: Ansicht vom Kelstergrund aus:

22.07.2020: Der Bahnhof Hattersheim (Main) ist neben dem Haltepunkt Eddersheim einer von zwei S-Bahn-Haltepunkten der Linie S1 in der südhessischen Stadt Hattersheim am Main. Beide Haltepunkte liegen an der Taunus-Eisenbahn von Frankfurt (Main) HBF nach Wiesbaden HBF. Das heutige Empfangsgebäude ist ein Umbau des ursprünglichen Gebäudes von 1877 im Stil des Spätklassizismus. Es wird heute nicht mehr für den Eisenbahnbetrieb genutzt. Einen Teil nutzt die Stadt Hattersheim als Bürgerbüro den anderen ein Restaurant. Das Empfangsgebäude ist ein Baudenkmal aufgrund des Hessischen Denkmalschutzgesetzes:

22.07.2020: Die katholische Pfarrkirche St. Martinus liegt auf einer kleinen Erhebung mitten in der historischen Altstadt. Sie ist von 1913 bis 1915 erweitert worden. Dabei wurde die kleine barocke Vorgängerkirche von 1747 im Westen des Jugendstil-Neubaus integriert. Die Existenz eines früheren Gotteshauses ist seit 1313 belegt. In diesem Jahr hatte die Hattersheimer katholische Gemeinde eine Trennung von der Mutterkirche in Okriftel gefordert:

22.07.2020: Der Alte Posthof war die meist frequentierte Thurn-und- Taxis‘sche Reichspoststation im 18. Jahrhundert. Grund dafür war vor allem die geographisch günstige Lage Hattersheims, mitten an der alten Handels- und Geleitstrasse zwischen Frankfurt und Mainz. Nach dem Bau der Taunus-Eisenbahn begann der Niedergang der Poststation. Das Anwesen diente danach als landwirtschaftliches Gut. Die IG Farben übernahm es nach der Jahrhundertwende als Versuchsgut. Heute ist es Verwaltungsgebäude und Veranstaltungsstätte. Heiratswillige können sich hier in historischer Atmosphäre im Trausaal das Ja-Wort geben:

22.07.2020: Mit der Sanierung ab 2001 wurde die ursprüngliche Anlage mit Gasthaus rekonstruiert und mit einem Neubauteil ergänzt. 2004 erhielt die Stadt dafür den Denkmalschutzpreis des Landes Hessen. Einzigartig sind die Fensterscheiben, in welche die Reisenden im 19. Jahrhundert ihre Namen geritzt haben. Heute beherbergt der Hof das Hattersheimer Rathaus mit vielen Büros der städtischen Verwaltung, einige Vereinsräume sowie die Kunstgalerie:

13.07.2020: Das ehemalige Hospital Orb wurde unter König Ludwig I. von den Geldern einer in ganz Bayern befohlenen Sammlung für das verarmte Orb 1836 – 1840 errichtet. Die Jahreszahl 1834 über dem Eingang ist das Gründungsjahr der Hospitalstiftung durch König Ludwig I. Ein Hospital war damals weniger ein Krankenhaus, sondern vor allem Alters- und Siechenheim. Das von der Hospitalstiftung (heute König Ludwig I. Stiftung) betriebene Krankenhaus wurde 2002 geschlossen. Im rückwärtigen Neubau aus 1977–78 ist heute das Rathaus. In dem villenartigen Gebäude links vom alten Hospital, dem vorherigen Sanatorium St. Elisabeth, wurde das Standesamt eingerichtet:

13.07.2020: Die evangelische Martin-Luther-Kirche wurde 1902-03 im neugotischen Stil erbaut und bestand damals aus einem Lang- und Querschiff sowie einem Turm. In den letzten Kriegstagen 1945 wurde der Turmhelm in Brand geschossen und dabei schmolz die einzige noch verbliebene Glocke, nachdem die Geläute bereits 1914 und 1939 abgeliefert werden mussten. 1953 wurde der Kirchturm wieder aufgebaut. Zwei Leihglocken vom sogenannten Hamburger Glockenfriedhof (eine aus Reichenstein in Schlesien von 1673, die andere aus Pikallen/Schlossberg in Ostpreussen von 1706) und eine neue Glocke konnten wieder zum Gottesdienst rufen. Die Kirche selbst wurde 1956 so erweitert, wie sie sich jetzt zeigt. Die alte Vorderfront und die Orgelempore wurden abgetragen und nach aussen gerückt. Es entstand eine Fensterfront mit Seiteneingang. 1982 sowie zum 100-jährigen Kirchenjubiläum 2002/2003 wurde die Martin-Luther-Kirche renoviert: