06.08.2020: Die Untermainbrücke (252 m lang) ist eine Strassenbrücke über den Main in Frankfurt am Main. Sie verbindet bei Mainkilometer 34,84 die Innenstadt mit der Schweizer Straße in Sachsenhausen. Sie wurde von 1872 bis 1874 durch Peter Schmick als vierte Mainbrücke erbaut und am 26. März 1945 gesprengt. 1948/49 erfolgte der Wiederaufbau. 1989 und 1990 wurde die Brücke im Rahmen einer Totalsanierung bis auf die Brückenpfeiler abgetragen und als Stahl-Beton-Verbund-Balkenbrücke neugebaut:
23.07.2020: Die Herz-Jesu-Kirche ist ein seltenes Beispiel des neubarocken Baustils der Jahrhundertwende im Rhein-Main-Gebiet. Kirchbaumeister August Greifzu aus Mainz (1873-1949) konzipierte sie als dreischiffige Basilika mit Apsis, angedeutetem Querhaus und quadratischem Chorseitenturm (Höhe 40 m). 1910/11 wurden nur vier Joche des Kirchenschiffs ausgeführt, zur Bergstraße hin war die Möglichkeit einer Verlängerung eingeplant. Um 1950 wurde aber nur eine kleine Eingangshalle angebaut. Das Innere der Kirche bietet noch heute eine einheitliche neubarocke Ausstattung:
22.07.2020: Der Bahnhof Hattersheim (Main) ist neben dem Haltepunkt Eddersheim einer von zwei S-Bahn-Haltepunkten der Linie S1 in der südhessischen Stadt Hattersheim am Main. Beide Haltepunkte liegen an der Taunus-Eisenbahn von Frankfurt (Main) HBF nach Wiesbaden HBF. Das heutige Empfangsgebäude ist ein Umbau des ursprünglichen Gebäudes von 1877 im Stil des Spätklassizismus. Es wird heute nicht mehr für den Eisenbahnbetrieb genutzt. Einen Teil nutzt die Stadt Hattersheim als Bürgerbüro den anderen ein Restaurant. Das Empfangsgebäude ist ein Baudenkmal aufgrund des Hessischen Denkmalschutzgesetzes:
22.07.2020: Die katholische Pfarrkirche St. Martinus liegt auf einer kleinen Erhebung mitten in der historischen Altstadt. Sie ist von 1913 bis 1915 erweitert worden. Dabei wurde die kleine barocke Vorgängerkirche von 1747 im Westen des Jugendstil-Neubaus integriert. Die Existenz eines früheren Gotteshauses ist seit 1313 belegt. In diesem Jahr hatte die Hattersheimer katholische Gemeinde eine Trennung von der Mutterkirche in Okriftel gefordert:
22.07.2020: Der Alte Posthof war die meist frequentierte Thurn-und- Taxis‘sche Reichspoststation im 18. Jahrhundert. Grund dafür war vor allem die geographisch günstige Lage Hattersheims, mitten an der alten Handels- und Geleitstrasse zwischen Frankfurt und Mainz. Nach dem Bau der Taunus-Eisenbahn begann der Niedergang der Poststation. Das Anwesen diente danach als landwirtschaftliches Gut. Die IG Farben übernahm es nach der Jahrhundertwende als Versuchsgut. Heute ist es Verwaltungsgebäude und Veranstaltungsstätte. Heiratswillige können sich hier in historischer Atmosphäre im Trausaal das Ja-Wort geben:
22.07.2020: Mit der Sanierung ab 2001 wurde die ursprüngliche Anlage mit Gasthaus rekonstruiert und mit einem Neubauteil ergänzt. 2004 erhielt die Stadt dafür den Denkmalschutzpreis des Landes Hessen. Einzigartig sind die Fensterscheiben, in welche die Reisenden im 19. Jahrhundert ihre Namen geritzt haben. Heute beherbergt der Hof das Hattersheimer Rathaus mit vielen Büros der städtischen Verwaltung, einige Vereinsräume sowie die Kunstgalerie:
13.07.2020: Das ehemalige Hospital Orb wurde unter König Ludwig I. von den Geldern einer in ganz Bayern befohlenen Sammlung für das verarmte Orb 1836 – 1840 errichtet. Die Jahreszahl 1834 über dem Eingang ist das Gründungsjahr der Hospitalstiftung durch König Ludwig I. Ein Hospital war damals weniger ein Krankenhaus, sondern vor allem Alters- und Siechenheim. Das von der Hospitalstiftung (heute König Ludwig I. Stiftung) betriebene Krankenhaus wurde 2002 geschlossen. Im rückwärtigen Neubau aus 1977–78 ist heute das Rathaus. In dem villenartigen Gebäude links vom alten Hospital, dem vorherigen Sanatorium St. Elisabeth, wurde das Standesamt eingerichtet:
13.07.2020: Die evangelische Martin-Luther-Kirche wurde 1902-03 im neugotischen Stil erbaut und bestand damals aus einem Lang- und Querschiff sowie einem Turm. In den letzten Kriegstagen 1945 wurde der Turmhelm in Brand geschossen und dabei schmolz die einzige noch verbliebene Glocke, nachdem die Geläute bereits 1914 und 1939 abgeliefert werden mussten. 1953 wurde der Kirchturm wieder aufgebaut. Zwei Leihglocken vom sogenannten Hamburger Glockenfriedhof (eine aus Reichenstein in Schlesien von 1673, die andere aus Pikallen/Schlossberg in Ostpreussen von 1706) und eine neue Glocke konnten wieder zum Gottesdienst rufen. Die Kirche selbst wurde 1956 so erweitert, wie sie sich jetzt zeigt. Die alte Vorderfront und die Orgelempore wurden abgetragen und nach aussen gerückt. Es entstand eine Fensterfront mit Seiteneingang. 1982 sowie zum 100-jährigen Kirchenjubiläum 2002/2003 wurde die Martin-Luther-Kirche renoviert:
13.07.2020: Mitten im Bad Orber Kurpark steht eines der Wahrzeichen Bad Orbs, das Gradierwerk. Mit einer Länge von 155 Metern, einer Breite von 12 Metern und einer Höhe von 18 Metern stellt das riesige Freiluft-Inhalatorium nicht nur eine beliebte Sehenswürdigkeit dar, sondern besitzt vor allem eine gesundheitsfördernde Wirkung. Das Gradierwerk wurde 1806 erbaut und ist noch als einziges von zehn Gradierwerken der einstigen Saline Orb erhalten. Mit seinen mächtigen Ausmassen ist es das grösste noch bestehende Gradierwerk in Hessen und es verfügt über eine Reihe von Besonderheiten. Mit zwei Rieselwänden ausgestattet, besteht für Erholungsuchende die Möglichkeit, nicht nur von aussen das Gradierwerk zu begehen, sondern durch einen Wandelgang inmitten des Freiluftinhalatoriums hindurch zu spazieren:
13.07.2020: Das Obertor ist das einzige der ehemals drei Stadttore, das erhalten ist. Dass der Turm nicht auch abgerissen wurde, wie mit Untertor und Jössertor geschehen, verdankt er seinem Ausbau zum Gefängnis beim Bau des Landgerichts 1821–22. Bei der Restaurierung des Turms 1996 wurde eine Gefängniszelle erhalten: