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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

01.10.2021: Das Gebäude im Neobarockstil wurde in den Jahren 1909/1910 in der Bahnhofstraße errichtet. Im Jahre 1911 wurde es seiner Bestimmung übergeben und ersetzte damit das 1887 in Montabaur gegründete königlich preussische Amtsgericht, dass bis dahin im alten Franziskanerkloster im Amtsgarten untergebracht war. Nach dem 1. und 2. Weltkrieg diente das Amtsgericht als Unterkunft für die Stäbe der Besatzungstruppen. Das Amtsgericht beschäftigte im Jahr 2010 neun Richter und ca. 75 Mitarbeiter:

01.10.2021: Das ockerfarbene Schloss ist das Wahrzeichen von Montabaur. Seine Ursprünge liegen in der Zeit nach 260, als die Franken die Römer zurückdrängten und dann später hier die Burg Humbach zur Sicherung der alten Handelsstrasse von Köln nach Frankfurt errichteten. Die alte Kastellburg wurde 1212 zerstört. Der älteste Teil der heutigen Schlossanlage ist der 33 Meter hohe Bergfried, der zwischen 1280 und 1290 errichtet worden ist. Der Rest der Schlossanlage stammt im Wesentlichen aus dem späten 17. Jahrhundert. Bauherr war Erzbischof und Kurfürst Johann VIII., der den Hofarchitekten Johann Honorius Ravensteyn mit den Umbau -und Erweiterungsarbeiten betraute. Nach der Auflösung des trierischen Kurstaates durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 fiel das Schloss an die Herzöge von Nassau, die es als Jagdresidenz für Ausflüge in die Wälder der Montabaurer Höhe nutzten. Nach einer kurzen Zeit als Lehrerseminar war das Schloss Montabaur ab 1868 Verwaltungssitz des Landratsamts und später der Bezirksregierung Montabaur. 1969 wurden die Schlossanlagen von der Deutschen Genossenschaftskasse erworben, der heutigen DG-Bank. Diese führte Umbauten durch und reichte die Anlage an die Akademie Deutscher Genossenschaftsbanken weiter. Die ADG betreibt im Hauptgebäude von Schloss Montabaur ein Kongresshotel, das mit rund 70.000 Übernachtungen im Jahr eines der grössten Herbergsbetriebe in Rheinland-Pfalz ist. Wer zu dem ockerfarbenen Schloss hinaufwandert, kann leider ausserhalb der gastronomischen Einrichtungen nicht allzuviel besichtigen. Trotzdem lohnt sich ein Marsch auf den Schlossberg, denn vor dem Hauptgebäude lädt nicht nur ein kleiner Garten zum Spazieren ein. Man hat von hier auch eine schöne Aussicht auf Montabaur und die Montabaurer Senke.

Eingangsbereich mit der Vorburg:

Schlosszugang mit Rezeption:

Schlossinnenhof mit Bergfried (Schlossturm):

Ansicht vom Hauptbahnhof und vom Aussichtsturm Köppel:

01.10.2021: Im Mittelalter war das Rathaus Amtshaus der Schöffen, des Stadtrates und des Bürgermeisters. Das Schöffenkollegium übte unter Vorsitz des Stadtschultheiss die Blutgerichtsbarkeit in Stadt und Raum Montabaur aus. Symbol für die Hochgerichtsbarkeit war der Rote Löwe, eine Skulptur, deren Name sich auf das Rathaus übertrug. Ein Bürgermeister wird erstmals 1359 erwähnt. Vor dem Rathaus empfing der jeweils neu gewählte Kurfürst von Trier die Huldigung der Stadt. Das erste Rathaus wurde 1534 Opfer des großen Stadtbrandes. Das zweite Stadthaus wurde 1540 vollendet. Im Jahre 1536 wurde mit einem Neubau begonnen, der um 1540 unter Dach und Fach war. Über 300 Jahre war nun dieses Gebäude Sitz der Stadtverwaltung, wurde aber  ab der Mitte des 18. Jahrhunderts zunehmend maroder, so dass zu Beginn des 19. Jahrhunderts  bereits Teile des Gebäudes niedergelegt werden mussten. Der komplette Abbruch erfolgte 1866. Unmittelbar  danach erfolgte 1866/1867 der Neubau des dritten (bekannten) Rathauses, nach Plänen des nassauischen Hochbauinspektors Hermann Adam Mäurer. Am Friedenstag, dem 10. Mai 1871, als Festtag für den erfolgten Friedenschluss mit Frankreich, wurde das neue Rathaus seiner Bestimmung übergeben. Das neugotische Backsteingebäude ist seitdem das markanteste Bauwerk im Stadtzentrum und  wird noch heute als (altes) Rathaus und Amtssitz des Stadtbürgermeisters genutzt:

Rückfront:

01.10.2021: Nach Bildung der Verbandsgemeinde im Jahre 1972 und dem Übergang der Verwaltungsgeschäfte der 26 zugeordneten Ortsgemeinden (inkl. der Stadt Montabaur) wurde ergänzend ein weiteres Verwaltungsgebäude notwendig. Dieses 1983 bezogene Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeindeverwaltung wurde  angelehnt an die Rückseite des Alten Rathauses auf dem Konrad Adenauer-Platz erbaut, mit dem es durch einen  Verbindungsgang verbunden ist (der mitunter auch als „Beamtenlaufbahn“ bezeichnet wird) und wurde zur Unterscheidung als Neues Rathaus hausbezeichnet. Untersuchungen der Bausubstanz, die ab 2008 notwendig wurden zeigten, dass eine umfassende Sanierung notwendig wurde (nach rund 30 Jahren!), auch um die zwischenzeitlichen Anforderungen für einen zeitgemässen Brandschutz zu gewährleisten. Da sich eine Sanierung an der bestehenden Bausubstanz wegen schwieriger Eigentumsverhältnisse kurzfristige nicht realisieren lies, rückte ein Neubau im Stadtzentrum in den Fokus der Überlegungen. Im Jahr 2016 beschloss der Verbandsgemeinderat den Neubau eines Verwaltungsgebäudes, auf dem in unmittelbarer Nähe gelegenen Gelände des Gerberhofs am 01. April 2020 der Grundstein gelegt wurde:

01.10.2021: Die katholische Pfarrkirche St. Peter in Ketten gilt als die älteste Kirche des unteren Westerwaldes. 940 wurde das erste Bauwerk aus Holz errichtet, woraufhin 959 der zweite Bau auf steinernem Fundament vermutlich unterhalb des Kastells Humbach am heutigen Standort folgte. Die Kirche war den Heiligen Petrus und Georg geweiht. Am Ende des 12. Jahrhunderts wurde mit dem heutigen Bau begonnen, der erst in mehreren Bauabschnitten von der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts bis etwa 1350 fertig gestellt worden war. Dies konnte durch Bauuntersuchungen belegt werden, da schriftliche Belege fehlen. Die Grundform einer uneingewölbten römischen Basilika entstand in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Später folgten die Erweiterung des südlichen Seitenschiffes, der Südturm wurde errichtet und das Hauptschiff wurde eingewölbt. Weitere Bauabschnitte waren der Ausbau des Nordportals zu einer Vorhalle, die heute als Taufkapelle fungiert, der Bau der Querhäuser und der Einbau von Emporen. Aufgrund von Bränden und Zerstörungen musste die Kirche in der Folgezeit immer wieder saniert und neu aufgebaut werden. Die letzte umfassende Sanierung fand von 2003 bis 2006 statt. Das aussen verputzte dreischiffige Gebäude ist als Emporenbasilika mit Querhaus zu charakterisieren, die seit dem 16. Jahrhundert mit einem großen Satteldach versehen worden ist. Eine Besonderheit stellen die unterschiedlich breiten Seitenschiffe dar. Der Baustil ist von der späten Romanik und der frühen Gotik geprägt. Bemerkenswert sind die vier Türme. In den zwei Westtürmen befinden sich die Glocken. Sie bilden zusammen mit dem Giebel des Langhauses eine imposante und beeindruckende Fassade, die im Westerwald wohl als einmalig anzusehen ist. Die beiden anderen kleineren Türme befinden sich an der Nord- und Südseite. Die vier Türme sind mit Lisenen und Blendarkaden ausgestattet und haben spitze, mit Schiefer gedeckte Helme:

01.10.2021: Eine Infotafel am Gebäude erläutert, dass im Jahre 1838 der parallel zur Kirchstrasse gelegene Flügel des Gebäudes für die Elementarschule gebaut wurde. Nachdem seit 1840 hier eine Realschule eingerichtet wurde, zogen ab 1868 Schüler und Lehrer des Progymnasiums ein. Erst 1871 wurde die Schule zum Vollgymnasium und erhielt den Namen Kaiser Wilhelm Gymnasium. Der Ostflügel wurde im Jahr 1896 angebaut. Ab 1958/60 wurde das Gymnasium im Westen der Stadt und später im Schulzentrum wesentlich erweitert. Heute ist das Gebäude Sitz der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord:

01.10.2021: Im Jahre 1811 wohnten 11 Protestanten in Montabaur. Bis 1826 war die Gemeinde auf 93 evangelische Christen angewachsen. Nach einer Initiative und unterthänigsten Bitte von sechzehn evangelischen Bürgern vom 2. Dezember 1826, genehmigte der Landesherr, Herzog Wilhelm, am 7. April 1827 die Errichtung einer evangelischen Gemeinde in Montabaur. Mit dieser Genehmigung ging auch die Überlassung der ungenutzten Schlosskapelle einher, die bis zum Neubau der evangelischen Pauluskirche im Jahre 1876 als Kirchenraum diente. Namenspatron des neugotischen Backsteinbaus wurde der Apostel Paulus:

22.09.2021: Weinheim (Bergstrasse) Hauptbahnhof ist ein Bahnhof sowie ICE- und IC-Systemhalt auf der Main-Neckar-Bahn zwischen Frankfurt am Main und Heidelberg/Mannheim. Hier beginnt auch die Weschnitztalbahn nach Fürth im Odenwald sowie die Bahnstrecke nach Viernheim. Der Bahnhof Weinheim liegt in der Kernstadt, etwa 650 Meter westlich der Altstadt von Weinheim. Unmittelbar nordöstlich der Gleisanlagen schliesst sich das Werksgelände der Firma Freudenberg an. Direkt südlich des Bahnhofgebäudes liegt der Busbahnhof Weinheim. Die Mannheimer Strasse und die Gleise der Oberrheinischen Eisenbahn (OEG) queren die Eisenbahngleise auf einer Brücke im südlichen Bahnhofsbereich. Das Empfangsgebäude befindet sich auf der Ostseite des Bahnhofs in Richtung Innenstadt. Der Kern des Gebäudes stammt noch von 1846, wurde allerdings in den 1950er Jahren massiv umgebaut. Ursprünglich hatte das Gebäude einen zur Stadtseite offenen Grundriss. Bahnsteigseitig ist die historische Fassade weitgehend erhalten:

22.09.2021: Der OEG-Bahnhof Weinheim, seit Juni 2016 Weinheim Alter OEG-Bahnhof, befindet sich etwa 500 Meter südlich des DB-Bahnhofs. Ein Gleis führte direkt vor dem Bahnübergang der Moltkestraße über die Bergstraße zum Güterbahnhof, wo es ein Ladegleis an der Obstmarkthalle und zwei Gleise parallel zu einem DB-Gleis gab. In den 1970er Jahren wurde der Bahnsteigbereich von einer großen Asphaltfläche zu den für die OEG Ende des 20. Jahrhunderts typischen Bahnsteigen umgebaut und die Anlagen für den Güterverkehr entfernt. Inzwischen ist der Bahnhof nur noch dreigleisig. Im Bahnhofsgebäude wurden im Jahr 2016 ein Restaurant und Büros eingerichtet:

22.09.2021: Das Erdgeschoss des um 1557 als Kaufhaus geschaffenen Baus war ursprünglich eine offene Halle. Darüber befindet sich der mit reicher Renaissancemalerei ausgestattete Bürgersaal. Ab 1752 bis nach dem Ersten Weltkrieg diente das Gebäude als Rathaus. Der Staffelgiebel und der hölzerne Balkon wurden 1861/62 stilgerecht erneuert. 1968 und 1997–2002 wurde das Gebäude einer umfassenden Renovierung unterzogen. An der Vorderfront zeigt ein Schildhalter im zweiten Obergeschoss die drei Bestandteile des Weinheimer Wappens: den pfälzischen Löwen, die weiß-blauen Wittelsbacher Rauten und die Weinleiter: