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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

28.02.2022: Die Ursprünge des historischen Rathauses am Marktplatz dürften bis vor 1224 zurückreichen. Erstmals urkundlich erwähnt wird es 1303. Wie in diesen Zeiten nicht unüblich, diente das Rathaus gleichzeitig der Verwaltung wie auch dem Handel. Jedoch wurde das Gebäude in seiner Geschichte nicht nur für Magistrat und Verwaltung genutzt, sondern auch u.a. als Gefängnis, Gerichtsgebäude, Fleischbank, Rüstkammer oder Ballsaal. Beim Bombenangriff 1944 fast vollständig zerstört, wurde es zwischen 1947 und 1957 wiedererrichtet und erweitert. Im Eingang des Rathauses mit Zugang vom Kornmarkt aus befindet sich die Touristeninformation. 1999/2000 wurde der Marktplatz neu gestaltet und gibt seitdem verschiedensten Veranstaltungen einen attraktiven Rahmen:

28.02.2022: Die Nikolaikirche mit dem Krönchen auf der Spitze des Kirchturms ist das weithin sichtbare bekannteste Symbol der Stadt Siegen. Die Geschichte dieser Kirche reicht bis ins Mittelalter zurück. Die Kirche prägt die Silhouette der Stadt auf dem Siegberg und liegt auf halber Höhe zwischen dem zum Tal gelegenen Bergvorsprung und dem Berggipfel mit dem Oberen Schloss direkt oberhalb des Markt- und Rathausplatzes. Der Markt und die Nikolaikirche sind Teile der mittelalterlichen Neustadt, die um 1224 entstanden ist. Architektonisch stellt die Nikolaikirche eine Besonderheit dar, da es sich bei ihr um das einzige romanische Hallenhexagon nördlich der Alpen handelt. An die sechseckige Halle ist ein rechteckiger Chor und eine halbrunde Apsis angeschlossen. In der Forschung wird mittlerweile davon ausgegangen, dass die gesamte Anlage zusammen errichtet wurde und im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts abschliessend ihre Form erhielt:

28.02.2022: Das Obere Schloss liegt auf dem 307 m hohen Siegberg. Die Anlage geht auf eine mittelalterliche Höhenburg zurück. Es ist das bedeutendste weltliche Baudenkmal der Region. 1259 wird die Anlage erstmals urkundlich erwähnt, sie ist jedoch sicherlich älter. Der Steinbau, von 1224 an für fast 200 Jahre im Besitz des Erzbischofs von Köln als Miteigentümer von Stadt und Burg, steht neben dem heute geschieferten Fachwerkbau der Anlage. Dieses Grafenhaus ist seit 1343 urkundlich bekannt. Ständige Residenz der Grafen von Nassau-Siegen wurde die Burg 1607. Ab 1623, als das kleine Land unter den drei Söhnen des Grafen Johann VII. aufgeteilt wurde, wurde ein zweiter landesherrlicher Wohnsitz geplant. Diese Anlage wird ab etwa 1700 als Unteres Schloss bezeichnet. Im Oberen Schloss residiert bis 1743 die katholische Linie des Hauses Nassau-Siegen, dann wurde die Burg Dienstort örtlicher Verwaltungsbeamter, in Teilen Waisenhaus und schliesslich wurde hier 1905 das Siegerlandmuseum eröffnet. Das Siegerlandmuseum im Oberen Schloss, ein Regionalmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, hat die Aufgabe, das Siegerland als historische Landschaft dazustellen und die auf die Region wirkenden Einflüsse aufzuzeigen.

Die Gebäude der Kernburg vom Schlosspark aus:

Hexenturm, Sackturm und Grosser Krebs der nordöstlichen Burgmauer:

Wirtshaus Schloss Stüberl:

Nordseite des Bischofshaus der Kernburg:

Inneres Torhaus:

Im Burghof:

Torhaus:

Marburger Pforte:

Schlosspark:

Blick vom Schloss in Richtung Norden zur St.-Michael-Kirche, nach Weidenau und Monte Schlacko:

28.02.2022: Die St. Michael-Kirche wurde in der Zeit von 1903 bis 1906 erbaut. In dieser Zeit der Jahrhundertwende waren die Kunst und Architektur stark durch den Historismus geprägt. Besonders bei der Gestaltung sakraler Bauten bediente man sich der Bauformen der vergangenen Jahrhunderte. Der Dortmunder Architekt Klomp, der mit der Planung und Durchführung des Kirchbaus beauftragt war, gab der St. Michael-Kirche die Bauform einer dreischiffigen romanischen Basilika. Von aussen besticht die Kirche durch ihr Westwerk und die beiden hohen schlanken Kirchtürme, die ihr eine städtebauliche Dominanz geben, die sich in Siegens Stadtbild auch heute noch durchsetzt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche stark beschädigt und erst langsam Zug um Zug wieder instand gesetzt. Im Gedenken an diese Zeit wurde der linke Flügel des Erzengel Michaels über dem Hauptportal nicht wieder restauriert. Im Zuge der Aussenrenovierung in den neunziger Jahren musste das von Umwelteinflüssen stark angegriffene Bruchsteingemäuer verputzt werden. Im Rahmen der Innenrenovierung im Jahre 2000 wurden die Bodenbeläge und die Kirchenausmalung erneuert sowie die Feith-Orgel auf 29 Register erweitert. Der Pfeifenbestand geht teilweise auf das Jahr 1922 zurück:

28.02.2022: Am 10. Januar 1861 wurde die Eisenbahnstrecke Betzdorf-Siegen der Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft fertiggestellt. Am 6. August 1861 folgte die Ruhr-Sieg-Bahn der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft. Siegen war jetzt Kopf und gleichzeitig Durchgangsbahnhof. Das Empfangsgebäude mit Strukturputz versehen, wurde im klassischen fünfteiligen Grundriss entworfen. Drei Giebel stehen in Richtung Strassen- und Bahnsteigseite. Im Mittelteil befand sich die Schalterhalle, im östlichen Flügel die Warteräume und das Bahnhofsrestaurant. Im westlichen Flügel waren die Abfertigungs- und Diensträume untergebracht. Ein Ringlokschuppen, Güteranlagen und Wasserturm vervollständigten den Bahnhof. Ab 2015 wurde die Anlage grundlegend saniert. Das Bahnhofsgebäude blieb aber in seiner ursprünglichen Bauform von 1861 erhalten. Pläne für einen vollständig neuen Bahnhofsbau scheiterten am Widerstand in der Bevölkerung und der Politik. Heute verfügt der Bahnhof über sechs Bahnsteige. Rund 14.500 Reisende und Pendler nutzen ihn jeden Tag:

05.12.2021: Erst 1926 wurde die Wilhelmskirche nach einem Umbau als Evangelisches Gemeindehaus wieder neu und angemessen genutzt als Gemeindezentrum. Dies ist die Wilhelmskirche auch nach einem erneuten Umbau zusammen mit dem Gemeindehaus und dem Kindergarten geblieben. Am 23. August 1964 wurde sie durch Propst Schubring wieder eingeweiht. Mit einem Gemeindefest und einer Veranstaltungsreihe wurde die Wilhelmskirche mit Leben erfüllt, so wie es eigentlich für ein Gemeindezentrum wichtig ist. Nach dem verheerenden Brand 1999 wurde das Gemeindezentrum Wilhelmskirche erneut modernisiert. Der grosse Saal, zwei Gemeinderäume sowie die Küche bieten vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Mit ihrem Aufzug ist die Wilhelmskirche zudem barrierefrei:

05.12.2021: Eine so wechselvolle Vergangenheit haben nur wenige Kirchen. Das Gebäude wurde 1733 erbaut und als lutherische Kirche geweiht, Bauherr war Graf Johann Reinhard III (Wappen über dem Eingangsportal). Später wurde die Kirche katholische Pfarrkirche und 1908 russisch-orthodox geweiht. Damals kamen viele Kurgäste aus Russland nach Bad Nauheim.  Gottesdienstbesucher waren auch Zar Nikolaus II. und seine Familie. Der Zar, die Zarin und ihre vier Kinder nahmen während ihres Kuraufenthaltes 1910 mehrfach an Gottesdiensten teil. Zarin Alexandra Feodorowna und ihre Schwester Elisabeth übernahmen sogar das Patronat über dieses Gotteshaus. Heute finden in der Kirche wieder regelmässig russisch-orthodoxe Gottesdienste statt:

05.12.2021: Das Kurhaus von Bad Nauheim mit seiner Terrasse ist bereits in den Jahren 1862 – 1864 erbaut worden. Doch hatte sich schnell herausgestellt, dass es in vielen Bereichen zu klein war und den gehobenen Ansprüchen der immer grösser werdenden Besucherströme nicht genügte. Daher entschloss man sich auch das Kurhaus mit seiner Terrasse im Zuge der Neugestaltung von Bad Nauheim umzubauen. Denn eines wusste man, der Kurgast kam nicht nur wegen seiner Gesundheit nach Bad Nauheim. Er frequentierte nicht nur die Badehäuser und die Anlagen von Sprudelhof, Trinkkuranlage und Inhalatorium – die Freizeitgestaltung während des Kuraufenthaltes war mindestens genauso wichtig. Auch hier war es wieder Wilhelm Jost, der federführend für die Arbeiten verantwortlich war. Bereits im Jahr 1906 ging man daran das Kurhaus auf den neuesten Stand zu bringen und das auch in Sachen Küchentechnik. Vor allem aber ging es beim Umbau von Kurhaus und Terrasse um die Freizeitgestaltung und das Vergnügen der Kurgäste. Insbesondere Musikveranstaltungen und Kurkonzerte erfreuten sich beim internationalen Publikum grosser Beliebtheit. Doch die bisherigen Räume und Terrassenbereiche vom Kurhaus Bad Nauheim waren zu klein für die stetig wachsende Zahl der Kurgäste. Also wurde in der Konsequenz nicht nur die Terrasse des Kurhauses umgestaltet, sondern vor allem auch ein großer Konzertsaal eingebaut, das heutige Jugendstiltheater:

27.11.2021: Der kopfsteingepflasterte Marktplatz ist heute ein beliebter Treffpunkt für Einwohner und Gäste Bad Nauheims. Restaurants, Bars und traditionelle Gasthäuser und Apfelweinwirtschaften laden sowohl am Tag als auch am späten Abend zum Verweilen ein. Hier befindet sich auch das historische Rathaus, das von 1788 bis 1903 Sitz der Gemeindeverwaltung war. Am Marktplatz beginnt die Bad Nauheimer Altstadt mit ihren engen Gassen und liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern:

27.11.2021: Das Rathausgebäude in der Parkallee 36-38 mit dem Bad Nauheimer Stadtwappen – in dem durch einen Balken von neun silbernen Salzkristallen geteilten Schild, oben in Blau ein wachsender, golden gekrönter und golden bewerter, fünfmal von Silber und Rot geteilter Löwe, unten in Schwarz ein silberner Sprudel über silbernem Becken: