Kulturstätten
15.02.2024: Der Heylshof mit seinem parkähnlichen Garten wurde für Freiherr Cornelius Wilhelm von Heyl erbaut. Heute zählt das Museum Kunsthaus Heylshof zu den führenden Kunstmuseen in Rheinland-Pfalz. Neben den altdeutschen Meistern des 19. Jahrhunderts wie Rottmann, Schirmer, Schwind und Steinle, besteht die Sammlung überwiegend aus Niederländern des 17. Jahrhunderts. Gemälde von Rubens und weiteren Meistern ergänzen die Sammlung. Die Ausstellung beinhaltet ebenso Artefakte deutschen Steinzeugs wie Porzellan der Frankenthaler Manufaktur. Auch wechselnde Sonderausstellungen zeitgenössischer Kunst bereichern den Heylshof:
15.02.2024: Der seit 1493 vom Rat demonstrativ ausgebaute und mit Inschriften, Malereien und Gegenständen ausstaffierte Münzerhaus-Komplex (heute stehen hier die Dreifaltigkeitskirche und das Haus zur Münze/Stadtbibliothek) wurde in einer Zeit massiver Konflikte mit Bischof und Teilen des Klerus zum steinernen, repräsentativen Symbol der reichsstädtischen Freiheit, des Rechts- und Herrschaftsanspruchs des Rates und zu einer Art Gegenpol zum Dom:
15.02.2024: Das Nibelungenmuseum ist kein Museum im klassischen Sinn, das Relikte sammelt und präsentiert. Mit seinem auf modernen Medien basierenden Konzept fügt sich das Nibelungenmuseum in die lange Tradition der Nibelungen-Rezeptionen ein. Es ist selbst ein Nibelungen-Werk, das über den jahrhundertealten Mythos informiert, ihn interpretiert und mit seiner futuristischen Ausstellungsarchitektur begeistert und provoziert. Das Nibelungenmuseum ist in zwei malerischen Türmen der stauferzeitlichen Stadtmauer integriert, durch die der Besucher mit einem Multimedia-Guide ausgestattet wie durch ein begehbares Hörbuch wandert. Diese Mauer, die im 12. Jahrhundert das damals mächtige Worms umschloss und verteidigte, könnte der Ort gewesen sein, an dem der unbekannte Dichter um das Jahr 1200 die 39 Aventüren (Kapitel) des Nibelungenliedes niederschrieb. Siegfrieds Einzug in Worms und der Königinnen-Streit vor dem Dom sind zwei von vielen Szenen, die in und um Worms spielen. Nicht zu vergessen: die Versenkung des berühmten Nibelungenschatzes durch Hagen im Rhein. Zahlreiche der im Nibelungenlied beschriebenen Personen und Ereignisse sind historisch bezeugt. Und so wie im Lied Dichtung und Wahrheit miteinander verschmelzen, gehen Mythos und Wirklichkeit auch im Nibelungenmuseum eine faszinierende Synthese ein:
02.02.2024: Das RheinMain CongressCenter (RMCC) stellt einen elementaren Bestandteil der Veranstaltungsinfrastruktur in Wiesbaden dar und hat einen zentralen Standort in der hessischen Landeshauptstadt. Kaum ein anderes Kongress- und Veranstaltungszentrum in Deutschland liegt so wenige Minuten zu Fuss vom Hauptbahnhof und der Innenstadt mit Hotels und Gastronomie entfernt. Das RheinMain CongressCenter Wiesbaden entstand von 2014 bis 2018 am Standort der alten Rhein-Main-Hallen neu und feierte im April 2018 seine Eröffnung. Mit dem Neubau möchte die Landeshauptstadt Wiesbaden einen Führungsanspruch in Sachen Qualität, Funktionalität und Service erheben. So hat das neue RMCC mit einer einzigartigen Architektur, einem Höchstmass an Funktionalität und Flexibilität in Kombination mit einem zertifizierten Nachhaltigkeitsmanagement und günstiger Infrastruktur optimale Voraussetzungen geschaffen, um sich als ein regional und national führendes Veranstaltungs- und Kongresszentrum der MICE-Branche zu etablieren – im Bild die Südhalle:
02.02.2024: Nach Plänen des Museumsarchitekten Theodor Fischer begann man 1913 mit dem dreiflügligen Museumsbau an der Friedrich-Ebert-Allee auf dem Gelände der ehemaligen hessischen Ludwigsbahn. Für die Sammlungen der „Altertumsgesellschaft für das Herzogtum Nassau“ und des „Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung“ wurde 1821 das Erbprinzenpalais ausgebaut. Die heutige Sammlung des Landesmuseums ist auf diese beiden Gesellschaften zurückzuführen. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Platz im Erbprinzenpalais zu knapp, was die Planung eines Neubaus zur Folge hatte. Der Grundriss des neoklassizistischen Baus orientiert sich an der Aufteilung in die drei Sammlungsgebiete Nassauische Altertümer, Naturwissenschaftliche Sammlungen und Gemäldegalerie. Während seiner Kuraufenthalte 1814 und 1815 drängte Goethe auf die Errichtung eines Museums, weshalb im Jahr 1919 das Goethe-Denkmal seinen Platz im Portikus des Museums fand:
02.02.2024: Die Landesbibliothek Wiesbaden wurde 1913 als Nassauische Landesbibliothek gegründet. Neben circa 600.000 Bänden, Drucken sowie Handschriften sind in- und ausländische Zeitschriften in der Landesbibliothek zu finden. Die von 1963 bis 2011 als Hessische Landesbibliothek bekannte Bibliothek wurde 2011 in die Hochschule RheinMain integriert und bildet heute zusammen mit der früheren Fachhochschulbibliothek die Hochschul- und Landesbibliothek RheinMain. Sie fungiert weiterhin als wissenschaftliche Universalbibliothek mit einem Schwerpunkt beim regionalen Schrifttum, versorgt aber auch die Studierenden mit Grundlagenliteratur:
16.10.2023: Das Zoo-Gesellschaftshaus wurde 1875/76 von den Architekten Josef Durm, Adam Friedrich Kaysser und Otto Lindheimers erbaut. Dieser Repräsentationsbau des späten Klassizismus mit Renaissanceanklängen bildet zugleich den städtebaulichen Abschluss des gründerzeitlichen Strassenzuges Hauptbahnhof – Kaiserstrasse – Hauptwache – Zeil und ist bis in die Gegenwart ein markantes Wahrzeichen des Frankfurter Ostends. Es beherbergt das Fritz Rémond Theater, ein Restaurant sowie mehrere Fest- und Tagungsräume, ausserdem die Zooverwaltung und die Zoologische Gesellschaft Frankfurt. Da im Haus mittelfristig auch ein Kinder- und Jugendtheater untergebracht werden soll, ist der Umzug der Zoologischen Gesellschaft in das geplante Conservation Center an der Stelle des Eingangs Rhönstrasse vorgesehen: