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Kirchen

01.02.2025: Die barocke Pfarr- und Klosterkirche St. Peter und Paul, die 1737 bis 1745 nach den Plänen des Hofbaumeisters Andreas Gallasini erbaut wurde, wird auch als Perle des Kinzigtals bezeichnet. Sie ist dem ehemaligen Franziskanerkloster, in dem bis 2005 Mönche lebten, angegliedert. St. Peter und Paul ist alle vier Jahre Schauplatz der Passionsspiele Salmünster. Das weithin sichtbare, ehemalige Franziskanerkloster mit der Pfarrkirche St. Peter und Paul prägt die die historisch Altstadt Salmünster bis heute. Der älteste Teil des Klosters wurde Ende des 17. Jahrhunderts erbaut. Bis 2005 lebten in dem Kloster Franziskanermönche, die die katholische Kirchengemeinde betreuten. Im Klostergebäude wird heute das Bildungs- und Exerzitienhaus Kloster Salmünster betrieben. Viele Informationen zum Leben und Wirken der Franziskaner Mönche in Salmünster zeigt das Heimatmuseum Bad Soden-Salmünster  in der nahen Hirtengasse der Altstadt:

01.02.2025: 1880 wurde die Ottoquelle erschlossen und 1881 das Solbad Soden-Stolzenberg eröffnet. 1893 bis 1896 wird die katholische Pfarrkirche gebaut. Am 19.10.1896 wird die Kirche durch den Fuldaer Bischof Dr. Georg Ignaz Komp konsekriert. Die katholische Pfarrkirche St. Laurentius ist ein stattlicher, zum Teil verputzter Sandsteinquaderbau im Stil der Neugotik. Die Pläne stammen von dem aus Schlitz gebürtigen Kreisbaumeister Georg Schneller in Offenbach. Hinter der Kirche ist der alte Friedhof, umrahmt von dreizehn rundbogigen Heiligenhäuschen mit Hochreliefs der Kreuzwegstationen. Die Kirche erhielt bei der letzten Renovierung im Jahre 1986 eine Ausmalung mit Rankenwerk im Stil der Neugotik. Der Patron der neugotischen Kirche ist der heilige, römische Diakon Laurentius. Er gehört zu den beliebtesten Heiligen der römischen Kirche. Laurentius war einer der sieben Diakone in Rom:

21.09.2024: Nahe an der rheinseitigen Stadtmauer erbauten Bürger von Oberwesel um 1300 ein Heilig-Geist-Hospital mit einer Kirche als bürgerliche Stiftung. Wie gross ursprünglich Hospital und Kirche einmal waren, ist wegen der starken Überbauung nicht mehr zu klären. Auf dem Gelände wurden seit dem 14. Jahrhundert immer wieder Einrichtungen zum Wohl kranker Menschen gebaut. Heute stehen dort die Loreley-Kliniken und das Altenheim. Bei der Verwüstung der Stadt im Pfälzer Erbfolgekrieg 1689 durch die Truppen Ludwig XIV. wurden auch Hospital und Kirche zerstört. Um 1700 baute man von ihr nur den Chor als Kapelle wieder auf. Dem Stilempfinden der Zeit entsprechend bekam sie eine barocke Dachhaube. Der Chor der Kapelle ist auf der Stadtmauer aufgesetzt. Dieses romantische Motiv hat Maler zu allen Zeiten gereizt. Seit wann die Kapelle, die einst wie das Hospital das Patrozinium vom Heiligen Geist getragen hat, Wernerkapelle genannt wird, ist nicht geklärt. Werner wurde von der Kirche nie heilig gesprochen. Der Name Wernerkapelle ruft die Erinnerung wach an eine schwere Verfolgung der Juden im Jahre 1287, ein dunkles Kapitel in der Stadtgeschichte:

21.09.2024: Die Anfänge der Pfarrei St. Martin reichen bis in die Frankenzeit zurück. Sie war das Zentrum für die Seelsorge in einem grossen Pfarrbezirk. Mit Urkunde vom 12. Dezember 1303 errichtete der Trierer Erzbischof Dieter von Nassau an der romanischen Vorgängerkirche der heutigen Martinskirche ein Kollegiatstift für einen Probst, einen Dekan und fünf Stiftsherren. Das Patronatsrecht über das Martinsstift lag in der Hand der Schönburger. Damit hatten sie das Recht, geeignete Kleriker für eine Stiftsherrenstelle vorzuschlagen. Das gab den Schönburgern erheblichen Einfluss auf das Stift und die Kirche. Die alte romanische Martinskirche war bald für das neugegründete Stift zu klein, weil die Stiftsgeistlichen für die Stundengebete einen größeren Chorraum brauchten. Um 1350 begann man mit dem Neubau der heutigen Martinskirche. Für ihre Architektur war die Liebfrauenkirche das Vorbild. Bei gleicher Grundkonzeption wurde der Turm der Martinskirche jedoch ganz anders gestaltet. Da die Kirche hoch über der Stadt an einer für die Verteidigung wichtigen Stelle lag, baute man den Turm zu einem Wehrturm aus. Er ist das überzeugendste Beispiel sakraler Wehrarchitektur der Gotik im Rheinland. Die Bauarbeiten an der Kirche gingen nur schleppend voran, weil sich die wirtschaftliche Grundlage des Stiftes mit dem Aufkommen der Geldwirtschaft verschlechtert hatte. Erst um 1500 war das nördliche Seitenschiff fertig. Das südliche konnte aus finanziellen Gründen nie gebaut werden. Wie alle Stifte im Rheinland wurde auch das Stift St. Martin von Napoleon 1802 aufgelöst. In der Martinskirche verdienen die Wandbilder aus dem 16. Jahrhundert und eine hochgotische Madonna aus der Mitte des 15. Jahrhunderts besondere Beachtung. Im Chorgewölbe ist nach den Restaurierungsarbeiten von 1962 bis 1968 wieder die gotische Ausmalung aus der Erbauungszeit zu sehen:

Das Martinstor ist auf der Höhe des südlichen Portals gelegen und bildet den Weg zum Eingang über den sich anschliessenden Friedhof. 1829 wurde es anstelle eines älteren Vorgängers errichtet. Die Jahreszahl 1746 an der Unterseite des Bogens lässt die Vermutung zu, dass dieser zweitverwendet wurde. Das gesamte Tor ist 5,7 Meter breit, wobei die Breite des Tores selber nur 2,56 Meter beträgt. Das Metalltor innerhalb des Bogens ist zweigeteilt. An den Spitzen des stufenförmigen Tores sind vergoldete Lilien sowie ein kreuzähnliches Ornament am höchsten Punkt in der Mitte angebracht. Abgebildet ist in der Nische über dem Torbogen der Heilige Martin auf einem Pferd, der für einen Bettler seinen Mantel teilt. Ein Schwert fehlt jedoch bei dieser Darstellung. Die aus Holz gestaltete Figurenkomposition stammt aus dem 18. Jahrhundert. 1990 wurde es von Oberweseler Bürgern restauriert:

21.09.2024: Mit dem Bau der evangelischen Kirche wurde 1897 begonnen. Zwei Jahre später wurde das Gotteshaus eingeweiht. Auf einem Bruchsteinsockel erhebt sich die aus rotem Ziegelmauerwerk errichtete neugotische Kirche. Die Hauptfassade wird vom Portal und einer darüber befindlichen Fensterrosette beherrscht. Im Inneren ist der dreijochige Saalbau durch Säulenbündel gegliedert. Bei den Architekturgliedern herrschen historisierende Formelemente vor. Bei der kleinen evangelischen Gemeinde in Oberwesel war der Bau einer Kirche nur möglich, weil ihn die Familie von Osterroth finanziell gefördert hat:

21.09.2024: Mit dem Bau der heutigen Liebfrauenkirche wurde 1308 begonnen. Sie gilt wegen ihrer Architektur und ihrer Ausstattung als eine der bedeutendsten hochgotischen Kirchen im Rheinland. Der Hochchor mit Goldaltar, Chorgestühl und Lettner war bereits vor der Mitte des 14. Jahrhunderts soweit fertig gestellt, dass er von den Stiftsherrn für Gottesdienste und Stundengebete genutzt werden konnte. Der Weiterbau am Langhaus, dem 72 m hohen Turm und dem grossen Dach zog sich noch bis zum Ende des Jahrhunderts hin. Prunkstück ist der Goldaltar, er ist einer der ältesten hochgotischen Schreinaltäre in Deutschland. Von der reichen mittelalterlichen Ausmalung sind noch 25 Wandbilder erhalten. Von weitem schon beeindruckt der massige Körper und der rötliche Anstrich der Liebfrauenkirche. Ein Besuch des reich geschmückten Kirchenschiffs ist eine Entdeckung der ganz besonderen Art und sicherlich ein kunstgeschichtlicher Höhepunkt am Rhein:

31.08.2024: Die sehenswerte Stadtkirche kann durchaus als ältestes Gebäude von Herborn bezeichnet werden, da sie einst Zentrum eines grosses Kirchspiels war, das auch den Hohen Westerwald umfasste (dokumentarische Ersterwähnung Herborns 1048). Von den ehemals drei Türmen der spätromanischen Basilika ist nur noch der Glockenturm (Westturm) erhalten geblieben. Im Inneren finden sich von Gotik, Renaissance bis Barock und Klassizismus die unterschiedlichsten Baustile, dazu interessante Grabdenkmale bedeutender Professoren der Hohen Schule und der Sarkophag der Fürstin Isabella Charlotte von Nassau-Dillenburg. Die Kirche kann auf Anfrage besichtigt werde:

31.08.2024: Die katholische Kirche in Herborn wurde 1959 infolge des Wachstums der Pfarrgemeinde durch den Zuzug vieler Heimatvertriebener neu gebaut. Zum Schutzpatron wurde der Heilige Petrus gewählt, nachdem die erste Kirche Herborns im Mittelalter ebenso seinen Namen trug und Petrus bis heute im Herborner Stadtwappen zu sehen ist. Hier auf dem Kirchenvorplatz ist er mit einer Statue verewigt. Im Inneren der Kirche sind die weit ausgreifende Chorrundung und die Marienstatue aus Muschelkalkstein sowie die bunt verglaste Taukapelle sehenswert. Die vielen Fenster bilden zahlreiche Symbole ab. Neben einer Widmung an die Gottesmutter, gibt es die Attribute des Heiligen Petrus sowie Menschwerdung, Tod, Auferstehung, Himmelfahrt und Sendung des Heiligen Geistes zu entdecken:

27.08.2024: Die Paulskirche in Hermannstein wurde vermutlich 1491 erbaut, denn diese Zahl ist im Torbogen der Turmtüre eingemeisselt. Vieles deutet darauf hin, dass der hessische Marschall Johann Schenck zu Schweinsberg der Stifter dieser Kirche sein könnte. Urkunden, die dies bestätigen könnten, fehlen jedoch leider. Äusserlich hat sich die Kirche in ihrer 500-jährigen Geschichte nur wenig verändert. Ursprünglich trug der Turm ein achteckiges Dach. Als dieses einzustürzen drohte, wurde es 1975 durch ein viereckiges Dach ersetzt. 1730 wurde das Treppenhaus auf der Nordseite angebaut. Aus der Erbauungszeit der Kirche stammt das Sandsteinrelief über der früheren Südpforte, das die Geburt Christi darstellt. Es trägt die Jahreszahl 1492. Dieses wertvolle Kunstwerk wurde 1977 über dem Taufstein angebracht – an der ursprünglichen Stelle befindet sich heute ein Abguss. Auch das Kruzifix im Chorbogen der Kirche und der spätgotische Taufstein mit seiner achteckigen Pokalform stammen aus der Anfangszeit der Kirche. Im Dreissigjährigen Krieg hat die Kirche stark gelitten, so dass sie 1687 eine neue Inneneinrichtung erhielt. Ihre erste Orgel erhielt die Kirche 1837 als Geschenk der Zivilgemeinde. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts liessen die Freiherren Schenck zu Schweinsberg im Chor ein Totengewölbe erbauen. Dort finden sich mehrere Grabsteine von Angehörigen der Familie Schenck – der älteste trägt die Jahreszahl 1570: