Bahnhöfe
12.06.2025: Der Bahnhof von Boizenburg liegt etwa 2,5 Kilometer vom historischen Stadtkern entfernt. Mit dem Nahverkehrsbus ist das Stadtzentrum einigermassen regelmässig zu erreichen. Obwohl Boizenburg an der Fernbahn-Strecke Hamburg-Berlin liegt, ist die Stadt mit einem ICE oder IC nicht direkt, sondern nur über den Umstieg in Ludwigslust oder Büchen erreichbar. Es halten in Boizenburg Züge des RE 1 Hanse-Express von Hamburg nach Rostock. Der Bahnhof wurde 1846 eröffnet. Sein Empfangsgebäude wurde um 1930 durch einen Neubau ersetzt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein alter Güterschuppen erhalten:

02.05.2025: Der Bahnhof Alzey ist neben den Bahnhaltepunkten Alzey Süd und Alzey West eine von drei Bahnstationen im Stadtgebiet. Er wird heute vom Bahnhofsmanagement Mainz verwaltet. Der Bahnhof wurde 1871 im Zuge des Baus der Bahnstrecke Alzey-Mainz und der Rheinhessenbahn von der Hessischen Ludwigsbahn errichtet. Östlich der Bahnsteige 1 bis 5 schliesst sich das Empfangsgebäude des Bahnhofs an. Die Schalterhalle mit der Fahrkartenausgabe ging am 22. Juli 1954 in Betrieb. Es folgten eine Bahnhofsgaststätte mit angeschlossenem Wartebereich. Den Abschluss bildete der zweigeschossige Kubus mit Diensträumen, der 1960/61 fertiggestellt wurde:
04.04.2025: Der Bahnhof Lorch (Rhein) liegt im Tarifgebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes. Der Bahnhof wird stündlich von der SPNV-Linie RB 10 (Rheingau-Linie) bedient. Etwa 250 m vom Bahnhof entfernt befindet sich die Bushaltestelle Lorch Bahnhof. Von dort verkehren die Buslinien 191 und 171 in Richtung Wollmerschied und Rüdesheim. Weichen und Signale des Bahnhofs wurden von 1961 bis zum 3. Dezember 2011 von einem Drucktastenstellwerk (Bauart Dr S2) gesteuert. Im Jahr 2011 ging ein elektronisches Stellwerk (ESTW-A) in Betrieb. Beim Empfangsgebäude handelt es sich um einen klassizistischer Typenbau um 1870:

04.04.2025: Am 22. Februar 1862 baute die Wiesbadener Eisenbahn-Gesellschaft die 56,6 km lange rechte Rheinstrecke zwischen Rüdesheim und Oberlahnstein weiter aus. Die zunächst eingleisige Gesamtstrecke von Wiesbaden nach Niederlahnstein wurde am 3. Juni 1864 in Betrieb genommen. Die Strecke dient heute in der Hauptsache dem Güterverkehr. Im Personenverkehr wird der Bahnhof stündlich von der SPNV-Linie RB 10 (Rheingau-Linie) bedient. Das Empfangsgebäude befand sich südlich vom Ortskern in einer isolierten Lage. Es handelt sich um einen traufenständigen, variierten Typenbau des Klassizismus von 1862 und entstand nach Entwürfen von Heinrich Velde:
23.02.2025: Der Bahnhof Kahl wurde am 22. Juni 1854 von der Frankfurt-Hanauer Eisenbahn-Gesellschaft mit der Verlängerung der Strecke Frankfurt-Hanau nach Aschaffenburg feierlich eröffnet. Mit dem Bau der Bahnstrecke Kahl-Schöllkrippen im Jahr 1898 wurde der Bahnhof zum Anschlussbahnhof. In einem Mehrzweckgebäude der Kahlgrund-Eisenbahn AG am nordwestlichen Bahnsteigende waren die Bahnagentur, ein Bahnhofsrestaurant und Dienstwohnungen untergebracht. Der Bahnhof besitzt heute ein kleines Empfangsgebäude mit einer Bäckerei, einem DHL-Servicecenter und einem Fahrkartenautomat. Im Bahnhof halten die stündlich verkehrenden Linien RE 54/55 und RB 58 sowie die stündlich verkehrende Regionalbahnlinie RB 56 zur Kahlgrundbahn (Samstag und Sonntag im Zweistundentakt). In den werktäglichen Hauptverkehrszeiten halten hier auch einzelne Züge der Linie RE 59. Die Linien RE 54/55, RB 58 und RE 59 befahren die Main-Spessart-Bahn. Der RE 54/55 wird von DB Regio betrieben, die RB 58 und der RE 59 seit Juli 2018 von der Hessischen Landesbahn (HLB). Die von hier nach Schöllkrippen führende RB 56 auf der Kahlgrundbahn wurde bis zum Fahrplanwechsel 2015/2016 im Dezember 2015 von der Hessischen Landesbahn, seitdem von der DB RegioNetz Westfrankenbahn betrieben und mit Siemens Desiro Classic befahren:

21.09.2024: Der Bahnhof liegt an der Linken Rheinstrecke und ist mit einem Fahrdienstleiter der DB Netz besetzt. Hier halten regelmässig eine Regionalbahn- und zwei Regional-Express-Linien, durch die eine Direktverbindung nach Kaiserslautern, Koblenz, Mainz und Frankfurt am Main besteht. Im Zuge des Aufbaus des linksrheinischen Schienennetzes wurde er 1858 und 1859 in der Mainzer Strasse errichtet. Er liegt somit ausserhalb der Kernstadt und gegenüber von der Liebfrauenkirche. 1907 / 1908 wurde das Bahnhofsgebäude um zwei seitliche Anbauten erweitert. 1925 waren bereits erste Erneuerungen im Bereich der Empfangshalle von Nöten. Zudem wurde ein separates Toilettenhaus errichtet. Durch die deutsche Bundesbahn wurde 1969und 1970 ein Relaisgebäude hinzugefügt. Beim Bahnhofsgebäude handelt es sich um einen spätklassizistischen, zweigeschossigen Putzquaderbau mit sieben Fensterachsen. Heute ist das alte Bahnhofsgebäude nicht mehr für Passagiere zugänglich. Allerdings ist an der gleisgewandten Seite des Gebäudes ein gläserner Vorbau errichtet worden, der als Stellwerk der Bahn fungiert. Seit Sommer 2013 ist das Gebäude an einen Investor verkauft:

31.08.2024: Errichtet wurde das Empfangsgebäude 1907 bis 1908 nach den Plänen des Architekten Ludwig Hofmann, der es im Stil der Neorenaissance entwarf. Das Gebäude ersetzte den ursprünglichen Bahnhof von 1862, der mit der Eröffnung der am 12.1.1862 eröffneten Linie Burbach – Giessen der Cöln-Mindener Eisenbahn errichtet wurde. Mit dem Bau der Westerwaldstrecke Herborn – Driedorf, die 1906 von den Hessisch-Preussischen Staatsbahnen eröffnet wurde, wurde ein neues Bahnhofsgebäude erforderlich. Ein weiterer Grund für einen neuen, zeitgemässen Bau war die Erneuerung der Innenstadt, die 1904 durch einen Grossbrand grosse Schäden davon getragen hatte und nun wieder aufgebaut wurde. Das Gebäude ist Eigentum der Stadt Herborn, die es im Zuge des Hessentags 2016 sanierte. Im Gebäude finden sich eine Gaststätte, ein Kiosk sowie Dienstleisungsangebote und Wohnungen. Mit einer Tourist-Information ist auch das Stadtmarketing im Bahnhofsgebäude untergebracht und bietet damit an zentraler Stelle eine Anlaufstelle für Touristen und Reisende. Der Bahnhof steht aufgrund seiner geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung unter Denkmalschutz. Heute halten hier Regional-Express-Züge der Relation Siegen-Giessen-Frankfurt Hbf (Main-Lahn-Sieg-Express – RE99) und der Mittelhessen-Express der Relation Dillenburg–Giessen–Frankfurt Hbf (RB 40). Der Nahverkehr wird durch die HLB (RE 99) und die DB Regio Mitte (RB 40) durchgeführt. Von Dezember 2021 bis Dezember 2024 hielt in Herborn ein einzelner Intercity der Linie 34 wochentags frühmorgens von Siegen nach Frankfurt:

16.08.2024: Der Bahnhof Edingen liegt in Edingen-Neckarhausen an der früheren Strecke der OEG (Oberrheinische Eisenbahn) zwischen Heidelberg und Mannheim, die heute als Linie 5 von der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH betrieben wird. In diesem Abschnitt verkehren die rnv-Züge als Eisenbahnen. Neben der Linie 5 hält auch die Expresslinie 9E am Bahnhof Edingen sowie die Buslinie 42, die hier endet. Der Bahnhof verfügt über vier Gleise, davon drei Durchgangsgleise die im regulären Verkehr genutzt werden, und ein Endgleis direkt am Bahnhofsgebäude:
16.08.2024: Der Bahnhof Ladenburg (Baden-Württemberg) liegt an der Bahnstrecke Frankfurt am Main-Heidelberg. Er wird von der Deutschen Bahn sowie der Tochterfirma S-Bahn Rhein-Neckar bedient. Die S-Bahn-Linie S 6 (Bensheim-Mainz) bedient seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2018 den Bahnhof werktags im Stundentakt, samstags und sonntags wird der Takt auf einen Zweistundentakt ausgedünnt. Die Regionalbahn-Linien RB 67/68 fahren täglich stündlich gemeinsam zwischen Frankfurt und Neu-Edingen/Friedrichsfeld und werden dort geteilt oder vereinigt. Die RB 67 fährt nach Mannheim oder Schwetzingen und die RB 68 nach Heidelberg und unter der Woche meistens weiter nach Wiesloch-Walldorf. Der RE 60 (Frankfurt – Mannheim) fährt im Zweistundentakt von 6 Uhr bis 22 Uhr. Das traufenständige, zweistöckige Empfangsgebäude vom 9. August 1847 wurde in klassizistischen Formen aus rotem Sandstein errichtet. Im Erdgeschoss gab es Wartesäle für die verschiedenen Fahrklassen, Fahrkarten- und Gepäckschalter, einen Telegrafenraum sowie weitere Diensträume. Im Obergeschoss lagen die Wohnungen der Bahnbediensteten. Das Gebäude ist bewohnt und wird nicht mehr für den Bahnbetrieb genutzt:
