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Andere Profanbauten

17.06.2022: Das sogenannte Tiefenbach-Haus (später auch als Haus Sadony bezeichnet) ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Es wurde 1592 für Johann Tiefenbach, Rentmeister der evangelischen Pfandherren von Dienheim und Nassau-Idstein, errichtet. Das Wohn- und Geschäftshaus liegt am Marktplatz 4. Der grosse Rechteckbau mit beherrschendem Schaugiebel am Markt zeigt in der Figur des Amtmannes über dem Erdgeschoss den Bauherrn mit Wappen. Das Fachwerkhaus ist der bedeutendste und zeitlich früheste Schmuckfachwerkbau der Renaissance in Bad Camberg:

10.06.2022: Das imposante Gebäude aus dem 18. Jahrhundert spiegelt in seiner wechselvollen Geschichte bedeutende Kapitel rheinischer, deutscher und europäischer Geschichte wider. Im Zweiten Weltkrieg bis auf die Aussenmauern zerstört, wurde das Gebäude in den Jahren 1950/51 in nur 153 Tagen zum Parlamentsgebäude ausgebaut. 1946 wurde auf Initiative der französischen Besatzungsmacht das Bundesland Rheinland-Pfalz gegründet und Mainz zur Landeshauptstadt bestimmt. Weil Mainz schwer zerstört war, tagte die verfassungsgebende „Beratende Landesversammlung“ und ab 1947 der Landtag in Koblenz. 1950 beschloss der Landtag, nach Mainz umzuziehen, und zwar in das Deutschhaus, das zu diesem Zweck wieder aufgebaut werden sollte. Nach einer nur halbjährigen Bauzeit konnte der Landtag am 18. Mai 1951, dem Beginn der zweiten Wahlperiode, sein neues Domizil beziehen:

04.06.2022: Entlang der Promenade in Richtung Baumhaus fallen besonders die noch heute das Bild prägenden und dominanten Speicherbauten auf. Hierzu gehören der bereits 1862 errichtete Thormann-Speicher, als auch die zwischen 1935 bis 1940 erbauten Silos I des Getreidehandels G. W. Löwe, Silo II (Kruse-Speicher) und Silo III. Hierbei handelt es sich um Gewerbebauten, in denen in erster Linie Getreide ein- und ausgelagert bzw. vom/zum Schiff transportiert wurde. Insgesamt hatten diese eine Lagerkapazität von 25.000 Tonnen. Um diese denkmalgeschützten Gebäude dauerhaft erhalten zu können, waren seit 2004 mehrere Sicherungsmassnahmen insbesondere im Bereich der Hüllen notwendig, welche mit Städtebaufördermitteln finanziert wurden. Die Hülle des durch seine Fassadengestaltung besonders auffälligen Thormann-Speichers wurde 2009/2011 instandgesetzt. Hierfür wurden auch Städtebaufördermittel eingesetzt. Das Silo III ist bereits saniert und wird als Domizil für Ferienwohnungen genutzt. Auch hierfür wurden Städtebaufördermittel eingesetzt. Im Vordergrund die Poeler Kogge WISSEMARA an ihrem Liegeplatz:

04.06.2022: An der Wasserstrasse, am Zugang zum Hafen, entstand an der Kaje 1888 (andere Quelle 1868) das verklinkerte neogotische Großherzogliche Zollhaus mit seinem markanten, das Stadtbild prägenden südlichen Treppengiebel. Das Gebäude nahm die Architektur des backsteingotischen Wassertores von 1450 auf. Die Hauptfassade mit einem Spitzbogenportal ist zum Hafen ausgerichtet. Der Staffelgiebel ist mit Blenden verziert. Es wurde als Zollhaus genutzt und war bis 1996 Sitz der VEB Seehafen bzw. seit 1991 der Seehafenverwaltung Wismar. Nach 1996 stand es für längere Zeit leer, bis es verkauft wurde. Der neue Eigentümer richtete im Erdgeschoss das Restaurant Il Casale ein. Das Haus wurde um 2006/07 an Fassade und Dach sowie im Inneren saniert. In den oberen Geschossen im Alten Zollhaus befinden sich zwölf Ferienwohnungen, die mit dem Hotel Am Alten Hafen verbunden sind:

04.06.2022: In unmittelbarer Nachbarschaft von St. Georgen wurde der Fürstenhof als Sommerresidenz der mecklenburgischen Herzöge in Wismar in zwei Bauabschnitten errichtet. Seine jetzige Gestalt setzt sich aus zwei fast rechtwinklig zueinander stehenden Flügeln zusammen. Das sogenannte Alte Haus entstand 1512/13 im spätgotischen Stil, das Neue Haus von 1553 bis 1555 im Stil der italienischen Renaissance. Es ist mit plastischem Kalkstein- und Terrakottaschmuck reich verziert. Die drei Geschosse werden durch figürliche Friese voneinander geschieden. Eine reiche plastische Ausgestaltung weisen auch die Portale der Tordurchfahrt auf. Nach der Abtretung Wismars an die schwedische Krone 1648 wurde von 1653 bis 1802 das höchste schwedische Gericht für die schwedischen Besitzungen in Norddeutschland, das so genannte Tribunal, im Fürstenhof eingerichtet. Heute ist das bedeutende Bauwerk Sitz des Amtsgerichts Wismar:

04.06.2022: Als ehemaliges Wohnhaus des Archidikons wurde es um 1450 im Stil der norddeutschen Backsteingotik errichtet. Wie auch viele andere gotische Bauwerke rund um den Marienkirchturm wurde das Archidiakonat im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und mit erheblichem Aufwand rekonstruiert. Von besonderer Bedeutung ist der reich gegliederte und mit Windlöchern verzierte Staffelgiebel an der Nordseite:

04.06.2022: Der dreigeschossige, historisierende nördliche Teil der ehemaligen Stadtwache wurde 1858 nach Plänen von Helmuth Brunswig als Hauptwache, Feuerwache und Gefängnis (drei Arrestzellen im Dachgeschoss bis 2002 erhalten) gebaut. Sie erhielt das markante Gesims im englischen Tudorstil, der in Mecklenburg-Vorpommern häufiger vorkommt. Zuvor standen hier an der Westseite des Platzes diverse Marktbuden aus dem 14. Jahrhundert. Die Hauptwache war zuvor in einem anderen Gebäude am Markt untergebracht. Am Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte eine schlichte südliche Erweiterung des nunmehr 12-achsigen Gebäudes. Seit 1919 war hier das Polizeiamt. Im Erdgeschoss des Erweiterungsbaus befanden sich in den 1930er Jahren Gewerberäume. Ab etwa 1950 waren hier Stadtbauamt, Ratsarchiv und Gesundheitsamt untergebracht. Anfang der 1990er Jahre zog die Tourist Information in die sanierten Räume ein. Vor der Stadtwache stehen zwei gusseiserne Kanonen aus dem Dreissigjährigen Krieg, die 1997 von der westschwedischen Hafenstadt Landskrona gestiftet wurden:

04.06.2022: An der Ostseite des Marktplatzes steht eines der ältesten Bürgerhäuser der Stadt. Die Backsteinfassade des um 1380 erbauten Hauses gehört zu den wertvollsten und letzten spätgotischen Giebelhausfassaden der Stadt. Die volkstümliche Bezeichnung Alter Schwede, die an die Wismarer Schwedenzeit erinnern soll, erhielt das Gebäude erst viel später, als im 19. Jahrhundert eine Gastwirtschaft unter diesem Namen in das Gebäude einzog. Der Name ist geblieben, auch heute befindet sich ein Restaurant in den historischen Räumen des Alten Schweden:

04.06.2022: In dem auffallenden Backsteinbau in der Mecklenburger Strasse befindet sich das Postamt. Das Gebäude mit den neugotischen Formen wurde bereits 1886 errichtet. Typisch sind das Gesimsband zwischen den Geschossen und der Masswerkfries unter der Traufe. Die beiden Gebäudeteile der langgestreckten Strassenfassade werden durch Wappen geschmückt:

02.06.2022: Bereits 1455 wird ein Kalandhaus genannt. Das heutige Gebäude wurde aber erst um 1481 errichtet. Es gehörte der Kalandbruderschaft, die sich 1274 gegründet hatte. Ihr gehörten ausschliesslich hochrangige Geistliche und Bürger sowie Herzöge an. Der Name Kaland leitet sich vom lateinischen Wort Kalandae ab, das den ersten Tag des Monats bezeichnet und den Tag an dem sich die Bruderschaft traf. Die Bruderschaft versorgte Bedürftige und unterhielt eine Armenstiftung, vor allem ging es ihr aber um das Seelenheil ihrer Mitglieder. Im Zuge der Reformation wurde die Kalandbruderschaft im Jahre 1532 aufgelöst und das Kalandhaus ging in den Besitz der Stadt Lüneburg über. Über Jahrhunderte wohnte dann hier der Rektor des nahen Johanneums. Während des zweiten Weltkrieges wurde es auch als Aussenstelle des Konzentrationslagers Neuengamme genutzt. Im Grundriss und der Struktur gleicht das Gebäude einem gotischen Dielenhaus mit hoher Diele im Erdgeschoss und einem mittigen spitzbogigen Eingang. Über diesem Eingang befinden sich drei Nischen mit goldenen Figuren, die auf die Frömmigkeit der Kalandbruderschaft verwiesen, Christus mit dem Kreuzstab, eine Mondsichelmadonna und Gottvater als Weltenherrscher mit Reichsapfel. An den Ecken des Gebäudes sind zwei Wappen des Landes und der Stadt unter einem glasierten Laubwerkfries zu sehen. Der siebenteilige Giebel ist reich mit Taustein verziert. Der Vordergiebel wurde 1896 nach altem Vorbild rekonstruiert: