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Andere Profanbauten

08.06.2023: Das spätgotische Giebelhaus wurde um 1490 errichtet und ist als eines der ältesten Kaufmanns­häuser aus der Hansezeit in Rostock bis heute weitgehend erhalten. Bis ins 16. Jahrs­hundert diente die imposante Halle im Erdgeschoss als Arbeits- und Wohnstätte – somit kann das Hausbaumhaus noch zum Typ der Wohndielens­häuser gezählt werden. Das historische Gebäude verdankt seinen Namen dem aus einem Eichen­stamm gefertigtem Hausbaum. Dieser ruht im Keller­geschoss auf einem Findling und hat die Funktion einer tragenden Säule. Er übernimmt die Last der gut erhaltenen Holzbalken­decke im Erdgeschoss und des ersten Speicher­bodens:

07.06.2023: Der alte Zollhof in Lauenburg wurde erstmals 1216 in einer dänischen Zollurkunde erwähnt und 1713 als welfisches Zollhaus neu errichtet. Das geschichtsreiche Gebäude wurde ab dem Jahre 1756 als Wohnhaus für Elb-Zoll-Bediente genutzt. Noch bis zum 1. Juli 1863 hatten die vorbeifahrenden Schiffer hier Elbzoll zu entrichten. Dieser war nicht nur die Einnahmequelle des Herzogs, sondern die Elbzöllner waren auch für Ordnung und Sicherheit auf ihrem Abschnitt verantwortlich. Es wird erzählt, dass die Jugend von Lauenburg bei Niedrigwasser besonders gerne um das Zollhaus herumstrolchte. Zwischen den rauen Strassensteinen liess sich wohl der ein oder andere Schilling finden, der den, von der harten Arbeit schwieligen Händen der Schiffer, beim Zahlen des Zolls entglitten war. Nach der Aufhebung des Elbzollamtes wurde das Haus in der Elbstrasse 26 als reines Wohnhaus genutzt und verfügt über einen romantischen Innenhof:

07.06.2023: Die Alte Post, als Kaiserliches Postamt erbaut zwischen 1885 und 1890, ist ein historisches und denkmalgeschütztes Gebäude in der Elbstrasse 108. Es ist ein freistehender zweigeschossiger Putzbau mit Attika. Die Fassade enthält umlaufend und an den Türen und Fenstern stilistische Putzornamente. Ohne grössere Kriegsschäden konnte die Post jahrzehntelang das Postamt Lauenburg/Elbe 1 mit der PLZ 2059 bis zur Privatisierung 1995 in diesem Gebäudekomplex betreiben. Das ehemalige Postgebäude ist heute nach umfangreichem Umbau und Renovierungen ein Wohn- und Geschäftshaus:

04.06.2023: Er erinnert an eine fernöstliche Pagode und wurde 1830 in der Unteren Querstrasse errichtet. Man erkennt die Trockenluken auf dem Dach deutlich. Der Speicher wurde 1830 im Auftrag des Neustädter Kaufmanns Adam Jansen von dem Zimmermann Carl Friedrich Trahn (1806–1888) errichtet. Jansen wünschte einen Speicher mit möglichst guten Möglichkeiten, Getreide vor dessen Verschiffung zu trocknen. Er beauftragte Trahn mit dem Bau, was bei den ortsansässigen Zimmermeistern auf erhebliche Missbilligung stiess, weil Trahn noch kein Meister war. Der Pagodenspeicher wurde 1972 als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung unter Denkmalschutz gestellt. 1991 wurde der Pagodenspeicher umfassend saniert. Er wird seitdem als Büro- und Geschäftsgebäude genutzt:

04.06.2023: 1867 wurden in Schleswig-Holstein 86 erstinstanzliche Amtsgerichte eingerichtet. Sie waren damals die ersten Gerichte dieser Art in Preussen. 1879 wurden sie im Zuge der Neugliederung des Gerichtswesens aufgelöst und 70 Amtsgerichte neu begründet. So wurde auch das Amtsgericht in Neustadt 1867 gegründet und befand sich bis zum Jahr 1975 in dem 1879/80 erstellten zweigeschossigen Bau mit flachem Walmdach in der Lienaustraße 12. Nach einem Umbau hat in dem Gebäude heute das Polizeirevier Neustadt seinen Sitz. Die Zuständigkeit liegt nun beim Amtsgericht Oldenburg in Holstein:

26.05.2023: Patrizierhaus mit Fachwerk aus dem Jahr 1587. Bis 1900 war dort die Postverwaltung von Thurn und Taxis untergebracht. Bis 1934 befand sich darin ein Betrieb für künstliche Blumen und von 1934 bis 1972 befand sich das Gebäude im Eigentum der Stadt und wurde als Jugendherberge genutzt. Seit 1978 ist das Haus in Privatbesitz und wurde zur historischen Gaststätte „Zum Ambtman“ eingerichtet:

22.05.2023: Die bis 1973 selbständigen Finanzämter Karlstadt und Marktheidenfeld sind als Aussenstellen seit der Gebietsreform dem Finanzamt Lohr zugeordnet. Beim Amtsgebäude in Karlstadt handelt es sich um einen dreigeschossigen Walmdachbau mit haubengedeckten Konsolerkern. Es wurde 1908 im Stil der Neorenaissance des frühen 17. Jahrhunderts erbaut:

22.05.2023: Das Amtsgericht Karlstadt war ein von 1879 bis 1973 bestehendes bayerisches Gesicht der ordentlichen Gerichtsbarkeit mit Sitz in der Stadt Karlstadt. Karlstadt wurde im Jahr 1804 Sitz eines Landgerichts älterer Ordnung. Mit Inkrafttreten des Gerichtsverfassungsgesetzes am 1. Oktober 1879 wurde ein Amtsgericht zu Karlstadt errichtet. Übergeordnete Instanz war das Landgericht Würzburg. 1973 wurde das Amtsgericht dem Amtsgericht Gemünden am Main eingegliedert. Das Amtsgericht war untergebracht in einem zweiflügeligen, zweigeschossigen im Jahr 1902 errichtetem Mansardwalmdachbau mit rundem Eckturm: