Kalender
Januar 2025
M D M D F S S
 12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  
Archiv
349074
Users Today : 20
Users Yesterday : 343
From the Makers of…

luebeckportdiary
schiffeinfrankfurt
nahverkehrinhessen

Waterclerk

STEINBACH (TAUNUS)

(10.900 Einwohner, 166 m ü. NHN) ist eine Stadt im hessischen Hochtaunuskreis im Regierungsbezirk Darmstadt. Sie liegt, zentral im Ballungsraum Rhein-Main zwischen den Nachbarstädten Oberursel (Taunus), Kronberg im Taunus und Eschborn und grenzt nordwestlich an Frankfurt am Main. Somit stellt Steinbach von seiner Lage ein Bindeglied zwischen dem Wirtschafts- und Dienstleistungszentrum Frankfurt und dem landschaftlich exponierten Taunus dar. Erste urkundliche Erwähnung von Steinbach im „codex traditioum“ war am 14. September 789: Die „Marca Steinbach“ geht als Schenkung an das Benediktinerkloster Lorsch. Damit gehört Steinbach zu den ältesten Gemeinden des vorderen Taunus. Von 1866 bis 1945 bildete Steinbach eine hessische Insel (Enklave) im ansonsten preussischen Vordertaunus. Als einzige Gemeinde im Frankfurter Westen gehörte Steinbach nicht zu dem von Preussen 1866 annektierten Herzogtum Nassau, sondern zum Landkreis Offenbach im Großherzogtum Hessen, später nach der Revolution 1918 zum Volksstaat Hessen. Bis 1945 war Offenbach am Main somit Kreisstadt für Steinbach. Die Stadtrechte wurden 1972, im Rahmen der Gebietsreform nach starkem Bevölkerungswachstum, verliehen. Steinbach hat mit 442 ha Fläche eine relativ kleine Gemarkung. Aufgrund dieser kleinen Fläche ergibt sich eine vergleichsweise hohe Einwohnerdichte von 2.260 Einwohnern pro Quadratkilometer. Die Stadt bietet vielfältige Einrichtungen und Veranstaltungen für Freizeit und Erholung und ist überwiegend Wohnort. Über die Hälfte der Berufspendler arbeitet in Frankfurt am Main. Eine besondere Sehenswürdigkeit Steinbachs ist die historische evangelische St. Georgskirche im alten Ortskern. Ein weiteres Schmuckstück im alten Ortskern ist das Backhaus, ein rekonstruiertes Fachwerkhaus. Die Bütt, das im Stadtwappen dargestellte Wahrzeichen Steinbachs, ist ein Brunnen auf dem Freien Platz, der an die alte Tradition der öffentlichen Brunnen als einzige Wasserquelle eines Ortes erinnern soll. Veranstaltungen im Jahresreigen sind Stadtfest, Rathauskonzert mit Flohmarkt, Kerb und der traditionelle Weihnachtsmarkt am 2. Adventswochenende.

Wasserturm Weisskirchen – offiziell auf der Gemarkung Oberursel-Weisskirchen, liegt aber direkt an der gemeinsamen S-Bahn-Station Weisskirchen/Steinbach:

Ehemaliger Kühlturm der Fa. Georg Schütz GmbH Erste Süddeutsche Ceresinfabrik, jetzt Firmengelände des japanischen Autokonzerns Mazda – ebenfalls direkt am S-Bahnhof gelegen:

Rathaus:

Bürgerhaus:

Heimatmuseum-Backhaus-Bügertreff:

Forstwarthaus:

Evangelische St. Georgskirche:

Eingerahmt wird das Zentrum von den beiden Gasthöfen Zum Goldenen Stern und Zum Schwanen mit ihren markanten Fachwerkfassaden, Kulturdenkmäler nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz. Beide Lokale haben eine lange Tradition. Der älteste Gasthof Steinbachs Zum Taunus in der Bornhohl existiert nicht mehr:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 19.05.2023.

 

06.05.2023: Frankenthal liegt an der Bahnstrecke Mainz-Ludwigshafen und wird von halbstündlichen S-Bahnen (Mainz-Worms-Mannheim) sowie den zweistündlichen Regional-Expressen zwischen Frankfurt und Karlsruhe und seit Dezember 2014 von einer zweistündlich verkehrenden Regional-Express-Linie zwischen Frankfurt und Mannheim bedient, womit auf dem Abschnitt zwischen Ludwigshafen am Rhein und Frankfurt eine stündliche Verbindung im schnellen Regionalverkehr besteht. Zudem liegt Frankenthal an der Nebenstrecke nach Grünstadt, auf der eine stündliche Regionalbahn verkehrt. Das erste Bahnhofsgebäude, welches 1870 eröffnet wurde, ähnelte mit seinen Rundbogenfenstern und seinem Uhrturm sehr dem Bahnhofsgebäude des ehemaligen Ludwigshafener Kopfbahnhofs. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es notdürftig repariert und 1970 durch ein neues Gebäude ersetzt:

06.05.2023: Das Amtsgericht Frankenthal (Pfalz) ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit und eines von sechs Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichts Frankenthal (Pfalz). Das Amtsgericht Frankenthal befindet sich im Justizzentrum in der Bahnhofsstraße 33. Dem Amtsgericht Frankenthal (Pfalz) ist das Landgericht Frankenthal (Pfalz) übergeordnet. Zuständiges Oberlandesgericht ist das Pfälzische Oberlandesgericht Zweibrücken:

06.05.2023: Die städtische Musikschule am Stephan-Cosacchi-Platz 1 befindet sich im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Zuckerfabrik Frankenthal AG, das als Kulturdenkmal eingetragen ist. Der ursprüngliche Neorenaissancebau wurde 1888 errichtet. Seine Loggia wurde 1910/11 ebenso wie die Erweiterung zum langgestreckten Walmdachbau mit aufwändigem Portalvorbau durch den Architekten Hermann Billing aus Karlsruhe entworfen. Ausser der Musikschule befinden sich in dem Gebäude auch Unterrichtsräume der Volkshochschule. Der Platz, an dem die Musikschule steht, ist nach dem ehemaligen Sprach- und Musikwissenschaftler Stephan Cosacchi benannt, der von 1959 bis zu seinem Tod 1986 in Frankenthal wirkte:

 

06.05.2023: Das Haus befindet sich südlich des Speyerers Tors schräg gegenüber dem ebenfalls denkmalgeschützten, ehemaligen Verwaltungsgebäude der Zuckerfabrik. Das Gebäude ist eine repräsentative zweieinhalbgeschossige Villa im Landhausstil. Der Putzbau zeigt in den zwei Dachgeschossen Fachwek. Der Grundriss ist unregelmässig, er hat einen Wintergarten und einen Verandavorbau. Im Treppenturm befand sich früher ein grosser Wasserbehälter, der die ständige Wasserversorgung sicherstellte. Angeblich soll vom Keller aus ein unterirdischer Gang zum Verwaltungsgebäude der Zuckerfabrik geführt haben. Das ist aber unwahrscheinlich, da dies eine aufwändige Untertunnelung der Isenach erfordert hätte:

06.05.2023: Nach Abriss des alten Stadtmauertores wurde 1772-1773 dieses neue, triumphbogenartige Tor errichtet. Die Anbauten, welche rechts und links des Tores vorhanden waren, sind heute nicht mehr erhalten. Die steinernen Löwen, welche auf dem Tor sitzen, wurden 1975 wieder angebracht. Das Speyerer Tor ist heute das letzte noch erhaltene Tor dieser Art in Rheinland-Pfalz. Es gilt als unmittelbare Vorlage für das Karlstor in Heidelberg, und ist wohl auch vom gleichen Architekten entworfen worden. Das Speyerer Tor gilt heute als Wahrzeichen der Stadt und diente auch als Vorlage für das offizielle Logo Frankenthals:

06.05.2023: Wie eine Zeitreise in die Vergangenheit – so lässt sich ein Besuch im stadthistorischen Erkenbert-Museum wohl am besten beschreiben. Die Sammlung umfasst ca. 10.000 – 15.000 Objekte, darunter Artefakte aus der Stein- und Bronzezeit sowie Schätze aus über 1500 Jahren Kunst- und Kulturgeschichte. Sie dokumentiert die ereignisreiche Vergangenheit der Stadt Frankenthal, die einst einen Kanal zum Rhein besass und als Dritte Hauptstadt von Kurpfalz bekannt war. Zu den besonderen Glanzstücken zählen Werke der Frankenthaler Maler um 1600, wie Gillis van Coninxloo und Anton Mirou, sowie die Sammlung des Frankenthaler Porzellans (1755 – 1800), das auch an europäischen Fürstenhöfen Verwendung fand. 1893 richtete der im Vorjahr gegründete Altertumsverein Frankenthal im ehemaligen Getreidespeicher des Augustiner-Chorherrenstifts das Museum ein. Zwischen 1910 und 1914 zog dieses in die unmittelbare Nachbarschaft eines grossen Ratssaals in einem Obergeschoss der Ruine. Diese Teile der Ruine wurden während des Luftkrieges 1943 völlig zerstört, die Reste des Museums 1960 abgetragen. Altertumsverein und Stadtverwaltung verständigten sich 1986, das Museum künftig gemeinsam zu betreiben. Daraus ergab sich ein neuer Standort im ehemaligen Gebäude der Stadtsparkasse am Rathausplatz, das ab 1988 saniert und 1990 eröffnet wurde. Der Name des Museums geht auf den aus Worms stammenden Erkenbert, eigentlich Eckenbert (um 1079–1132), zurück, der im Jahr 1119 das Augustiner-Chorherrenstift in Frankenthal gründete:

06.05.2023: Gegründet wurde das Stift 1119 durch Erkenbert. Nach der Weihung 1125 folgte 1134 die päpstliche Bestätigung. 1163 folgte die Erhebung des Stiftes zur Abtei und 1181 der Neubau der Kirche, welche eine dreischiffige, ungewölbte Pfeilerbasilika war. Durch die Reformation wurde die Abtei geschwächt und 1562 schliesslich aufgegeben. Kurfürst Friedrich III. stellte das Gebiet des ehemaligen Stiftes dann flämischen Siedlern zur Verfügung. Bei der Niederbrennung Frankenthals durch französische Truppen 1689 wurde auch die Stiftskirche zerstört. Sie wurde danach notdürftig wieder aufgebaut und simultan von beiden Konfessionen genutzt. Dabei benutzten die Reformierten das Schiff und das Querhaus und die Katholiken den Chor, bis diese in ihre neu erbaute Pfarrkirche umzogen. Viele Reste der Anlage wurden im mittleren 18. Jahrhundert als Steinbruch verwendet. So wurde das Rathaus mit Steinen der ehemaligen Stiftsanlage erbaut. 1820 wurde der Chor bis zum Lettner abgetragen, der Chorflankenturm wurde in den Neubau der Zwölf-Apostel-Kirche einbezogen. 1912-14 wurden die Umfassungsmauern des Schiffs zum Einbau des Erkenbert-Museums genutzt. Im Zweiten Weltkrieg brannte die Kirche abermals aus. 1960 wurden die Reste der An- und Einbauten grösstenteils entfernt. In heutiger Zeit wird die Ruine für kulturelle Veranstaltungen wie Freilicht-Kino, musikalische Aufführungen oder Theaterveranstaltungen genutzt:

06.05.2023: Die Kirche wurde von 1820-1823 errichtet. Der Chorflankenturm der ehemaligen Stiftskirche wurde als Glockenturm einbezogen und 1845 durch ein Glockengeschoss mit Spitzhelm erhöht. Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte mit neuem Innenraum und verändertem Abschluss des Glockenturms. Die Kirche besitzt einen rechteckigen Grundriss. Im heutigen Innenraum befinden sich zwölf oval angeordneten Säulen, welche Decke, Emporen, Kanzel und Orgel tragen. Der östlichen Eingangstür ist ein monumentaler Säulenportikus vorgelagert:

06.05.2023: Zusammen mit den beiden Innenstadtkirchen und der Erkenbertruine, prägt das Rathaus mit seinen markanten Arkaden das Bild des Rathausplatzes. Der Grundstein für den Gebäudekomplex wurde am 29. Oktober 1952 gelegt – dem 375. Jahrestag der Verleihung der Stadtrechte. Seit der Einweihung am 9. Mai 1954, dient das nach Plänen des Stadtbaudirektors Julius Beier errichtete Gebäude als Sitz der Stadtverwaltung. Die Dauerausstellung „Frankenthal. Eine Zeitreise.“ im 1. OG des Rathauses, gewährt Besuchern einen Einblick in die Frankenthaler Stadtgeschichte. Die Ausstellung reicht von Mammutknochen, die bei der Erweiterung des Frankenthaler Strandbades gefunden worden sind, über das berühmte Frankenthaler Porzellan bis hin zu einem kompletten Satz Frankenthaler Strohhutbuttons und vielem mehr: